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„Endlich Abschalten“ Erfolgreiche Demonstration in Neckarwestheim

Unsere Antiatomkundgebung am Samstag, 4. Juli, war ein großer Erfolg und eine machtvolle Demonstration gegen die Atomenergie. Etwa 1.600 Atomkraftgegner nahmen an der Kundgebung bei sommerlichen Temperaturen teil. Die Veranstaltung war damit die größte in Neckarwestheim seit den Anti-Zwischenlagerdemonstrationen vor fast 10 Jahren.

Die Stimmung war gelöst. Fahnen, Transparente und Luftballons gaben ein buntes farbenfrohes Bild ab.

Neben musikalischen Beiträgen und Grußworten aller beteiligten Organisationen sowie einem alternativen Grußwort der Schüler und Studenten Alev, Vera und Daniel vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn stand ein Vortrag von Ursula Sladek, Geschäftsführerin des Ökostrom-Versorgers EWS Schönau im Mittelpunkt. Sladek verwies darauf, dass eine längere Laufzeit für die Atomkraftwerke den Ausbau der erneuerbaren Energien behindere. Nun seien Weichenstellungen für eine Energiewende notwendig. "Kämpft dafür bis zur Wahl", gab Sladek den versammelten Teilnehmern mit.

Verschiedene Informations- und Verpflegungsstände rundeten die Veranstaltung ab. Es gab Aktionen mit Holzkreuzen, einem großen „Abschalter“ und einen Luftballonstart usw.

Die Organisationen des Trägerkreises sind zufrieden mit dem Ablauf der Kundgebung in Neckarwestheim. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, ein Bündnis aus Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und atomkritischen Parteien zu gründen. Ungeachtet mancher Differenzen im Detail ist deutlich geworden: Es gibt einen starken Widerstand im Land gegen Laufzeitverlängerung, es gibt eine starke Bewegung für ein Ende der Atomenergie – auch in Baden-Württemberg.

Das Presseecho war hervorragend. Von der Tagesschau bis zur Bildzeitung wurde über unsere Kundgebung berichtet.  Und das sehr wohlwollend und atomkraftkritsch. Geholfen hat dabei uns  die Firma Vattenfall, die ihre Notabschaltung des AKW Krümmel genau auf 90 Minuten vor Beginn unserer Kundgebung terminiert hatte. Das war natürlich eine Steilvorlage für die Presse, die beide Themen kombinieren konnte unter Überschriften wie „Kernenergie-Streit kocht wieder hoch“ (Sonntag aktuell).

Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass die Veranstaltung gelingen konnte sowie an alle, die Werbung gemacht haben und Plakate und Flugblätter verteilt haben. Danke an alle, die auf der Kundgebung selbst geholfen haben: Als Demoleitung und Ordner, an den Info- und Getränkeständen, danke an alle Gestalter von Transparenten und spontanen Aktionen, die die Atomgefahren visualisiert haben.

(Wolfram Scheffbuch, BBMN)

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