2010-12-13 | Energiewende Heilbronn: Castor kommt am Mittwoch durch Heilbronn • Termine 2011

Newsletter vom 13.12.2010 im Newsletter-Archiv des Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn

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Castor kommt am Mittwoch durch Heilbronn • Majak-Protest erfolgreich • Termine • Standortsicherungsvertrag ZEAG • Mappus kauft die EnBW • zwei große Aktionen 2011
 

Hallo,

in 4 Castoren wird hochradioaktiver Atommüll, der hauptsächlich aus Karlsruhe und Geesthacht (Atomschiff Otto Hahn) stammt und zurzeit in Cadarache (Südfrankreich) lagert, quer durch Frankreich und Deutschland bis ins Ostseebad Lubmin bei Greifswald gefahren.

Und Heilbronn mit der ganzen Region ist vermutlich direkt von der Durchfahrt betroffen.

Vermutlich geplanter Grenzübertritt Lauterbourg/Berg bei Karlsruhe: 15.01 Uhr am Mittwoch 15.12.2010
Dann fährt der Zug entweder Richtung Mannheim oder auf der Strecke Pforzheim - Bietigheim - Heilbronn - Osterburken - Würzburg (oder ab HN über Schwäbisch Hall nach Nürnberg) Streckenplan bei ContrAtom

Bei typischer Fahrweise und ohne Störungen liegt die größte Wahrscheinlichkeit für die Durchfahrt durch Heilbronn im Zeitraum zwischen 17:30 und 19:30, bei Verspätungen des Castorzuges ggf. auch später (oder viel später).

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Wir veröffentlichen aktuelle Infos zum Castor-Transport auf unserer Webseite.

Auch der CastorTicker berichtet wieder live:


Weitere Castor-Nachrichten:


Weitere Termine:
21.12.: Ringvorlesung: Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt, Heilbronn • 21.12.: EnerGeno: Stammtisch für Mitglieder und Interessenten, Heilbronn
Alle Details zu den Terminen wie immer auf Energiewende-HN.de


Der Heilbronner Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung den Standortsicherungsvertrag mit der ZEAG vorerst nur um ein halbes Jahr verlängert da die Verhandlungen zum Aktientausch ZEAG - HVG noch nicht abgeschlossen sind. Diese Entscheidung rückt also immer näher an die Vergabe der neuen Netz-Konzession. Wir bleiben dran.


Mappus kauft die EnBW

Dazu 2 Artikel aus der FAZ:

"Schwaben, wehrt euch!
[...] Sehr viel mehr zu beanstanden ist dagegen der Deal selbst. Es geht immerhin um den Kauf von EnBW-Aktien im Wert von 4,7 Milliarden Euro, der größten Börsentransaktion des Jahres zumindest hierzulande. Mappus hat das in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durchgezogen, an der Opposition und, schlimmer noch, an den Bürgern vorbei. Noch nicht einmal der eigene Finanzminister soll davon gewusst haben, heißt es. Ein Privatinvestor wäre dafür niemandem Rechenschaft schuldig. Aber darf man das einem Politiker durchgehen lassen, der nichts anderes ist als Agent seiner Wähler? Schwaben wo bleibt euer Zorn?
[...] Mappus mutet ohne jegliche Ankündigung seinen Bürgern eine Bürgschaft von fast fünf Milliarden Euro zu. Und die Bürger vergessen, sich zu empören.
[...] Ein großes Geschäft verspricht Mappus. Denn die Stromdividende sei höher als die Schuldzinsen. Mit diesem Argument könnte er auch Daimler und den Rest des Landes kaufen. In der DDR hat man so etwas versucht. Heute hört man, diese Art von Staatskapitalismus sei irgendwann schiefgegangen.
Nachdenken sollte man auch noch einmal über das Mappus-Argument, strategisch wichtige Unternehmen dürfen nicht an ausländische Unternehmen gehen. Wenn die Lage so ernst ist, wird Frankreich wohl gedroht haben, den Schwaben den Strom abzuschalten.
Um gute Gewinne zu erwirtschaften und die Schulden zu tilgen, muss Mappus seine Bürger jetzt abzocken. Im Oligopol der Stromkonzerne herrschen dafür in der Tat gute Bedingungen. Die deutsche Tradition der Ordnungspolitik (sie kommt auch aus dem Südwesten) war der Meinung, der Staat solle lieber nicht zum Unternehmer werden, sondern dafür sorgen, dass der Wettbewerb besser funktioniert: Dann werden >am Ende des Tages< (Stefan Mappus) die Preise purzeln. Der eine oder andere Wähler im Südwesten hat bis zum 27. März Zeit, darüber nachzudenken." kompletten Kommentar lesen

"Einkaufen für die Wahl
[...] Und wenn der Konzern ein grünes Image bekommen und stärker in Ökostrom investieren soll, braucht er Geld. Da EnBW nicht gerade über eine üppige Kasse verfügt, muss entweder der Staat die Mittel herbeischaffen, oder der Konzern muss Finanzpartner suchen. Oder der Konzern erhöht die Strompreise. [...]" weiterlesen


In der ersten Jahreshälfte 2011 wird es in Baden-Württemberg voraussichtlich gleich zwei Großaktionen geben:

Am 12.03.2011 organisieren die bundesweiten Anti-Atom-Organisationen .ausgestrahlt und campact zusammen mit den großen Umweltverbänden eine ca. 40 km lange Menschenkette von Neckarwestheim nach Stuttgart. Dort findet auf dem Schlossplatz eine Abschlusskundgebung statt.

Am 26.04.2011 jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. mal. Am 25.04.2011 sollen an allen 12 AKW- und 4 Atommüll-Standorten große Kundgebungen stattfinden. Wir und die Anderen Anti-Atom-Initiativen in der Region beteiligen uns an diesem bundesweiten Aktionstag mit einer Aktion in Neckarwestheim.


Wir engagieren uns zusammen mit unseren Bündnispartnern für den Ausstieg aus der atomaren und fossilen Energieversorgung und für die vollständige Ausrichtung auf eine regenerative und dezentrale Energieversorgung • über uns

Spendenkonto:
Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar e.V. • VR-Bank Stromberg-Neckar eG • BLZ 604 91 430 • Kontonummer 47 17 90 001 • Stichwort "Energiewende Heilbronn"

Mit einer Spende unter diesem Stichwort können Sie unsere Aktivitäten unterstützen. Der BBMN ist als gemeinnützig anerkannt.


Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zu diesem Newsletter und unserer Arbeit

Viele vor-weihnachtliche Grüße

Daniel vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
 


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Diese eMail ging an alle Mitglieder im Verteiler des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn (www.energiewende-hn.de).