Mahnwache 14.03.2011

14.03.2011, 18 - 18:30 Uhr, Kiliansplatz Heilbronn

Die Bilder und Berichte aus Japan machen fassungslos und wütend. Nach dem schweren Erdbeben am Freitag hat sich im Atomreaktor Fukushima 1 eine nukleare Katastrophe ereignet und auch in einem zweiten Meiler ist eine Kernschmelze höchstwahrscheinlich. Das Ausmaß und die Folgen sind noch immer nicht absehbar. In Gedanken sind wir in diesen Stunden bei den Menschen in Japan.

Fukushima ist überall. Alle Atomanlagen abschalten, sofort und weltweit.

Die Kernschmelze im Reaktor Fukushima Daiichi-1 und die drohende Kernschmelze in 5 bis 6 weiteren Reaktoren der AKWs Fukushima Daiichi und Fukushima Daini zeigen die Gefahr durch Versagen der Sicherheitskonzepte. Auch die Atomreaktoren in Neckarwestheim haben gravierende Lücken im Sicherheitskonzept und sind zudem durch ein Erdbebenrisiko bis etwa Stärke 6,5 gefährdet.

In großer Betroffenheit über den Atomunfall in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, fanden am Montag, 14. März in mehr als 450 Orten bundesweit Mahnwachen statt.

Etwa 300 Atomkraftgegner versammelten sich bei der spontanen Aktion auf dem Heilbronner Kiliansplatz.
In Lauffen/N versammelten sich 120 BürgerInnen auf dem Postplatz
Vor der CDU-Zentrale in Stuttgart kamen spontan sogar 2.500 Menschen zusammen

Über 110.000 Menschen beteiligten sich bundesweit. Diese große Beteiligung an spontan ausgerufenen Protest-Aktionen ist einmalig in der Anti-AKW-Bewegung und zeigt: Wir meinen es wirklich ernst! Wir dulden keine Moratorien, jetzt müssen sofort Konsequenzen gezogen werden und AKWs vom Netz gehen! Daher rufen wir auf zu erneuten Mahnwachen am kommenden Montag, 21. März.

Unsere Pressemitteilung vom 13.03.2011

Bundesweit finden am Montag in vielen Städten Mahnwachen statt - Karte

"Fukushima heißt Abschalten" - Unterschriftensammlung von campact! für die sofortige Abschaltung der deutschen AKWs