Dass die Atom-Ethikkommission der Bundesregierung nur zum Beschwichtigen und Zeit Schinden dient, beweisen die beiden Vorsitzenden, indem sie schon vor den Beratungen verkünden: ein Atomausstieg brauche Zeit und sei nicht sofort möglich.
Wir haben diese Zeit nicht. Es ist längst 5 nach 12.
Fukushima zeigt: das „Restrisiko“ bleibt bis in die letzten Sekunden des AKW-Betriebs, ja sogar noch Jahre darĂĽber hinaus kann uns dieses Risiko den Rest geben.
Keine negative Folge einer freiwilligen sofortigen Abschaltung aller AKWs kann so gravierend sein wie die Folgen einer zu späten Abschaltung.
Deutschland ist noch nicht einmal fĂĽr „normale“ Katastrophen vorbereitet. Die taz berichtet heute ĂĽber eine Analyse des „BĂĽros fĂĽr Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag“, welche dramatischen Folgen ein in mehreren Bundesländern ĂĽber mehrere Tage anhaltender Stromausfall hätte: Zusammenbruch aller Lebensbereich, viele Tote alleine durch das Versagen des Gesundheitswesens, drohendes Versagen der BrennelementekĂĽhlung und und und…
Gestern erklärte Jochen Stay von .ausgestrahlt in einem Gastbeitrag in der taz, warum die Antiatom-Bewegung weiter konsequent den Sofortausstieg fordern muss:
„Selbst wenn der komplette Ausfall der Atomstromkapazitäten kurzfristig nicht völlig ohne Nachteile zu organisieren sein sollte, bleibt er notwendig.“