Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "Photovoltaik" enthält 13 Artikel.

Rekord: Wind- und Solaranlagen produzieren mehr Strom als konventionelle Kraftwerke

erstellt am: 19.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Windenergie

Lastprofil_18042013_Breite_600_pixelMünster – Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat heute einen neuen Spitzenwert erreicht. Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben erstmals mit einer Leistung von rund 36.000 Megawatt (MW) Strom produziert, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mit. Das entspricht der Kraftwerksleistung von mehr als 30 Atomkraftwerken. Zeitweise speisten die regenerativen Anlagen mehr Strom in das bundesdeutsche Netz ein als die konventionellen Kraftwerke. „Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster. Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.

36.000 von 70.000 MW liefern Wind- und Solaranlagen
Der Stromverbrauch in Deutschland ist nachts geringer als am Tage. Entsprechend der Nachfrage wird in der Nacht deutlich weniger Kraftwerksleistung benötigt als tagsüber. Am Tag nimmt in Deutschland die Stromnachfrage bis zum Mittag kräftig zu, sodass dann auch deutlich mehr Kraftwerksleistung benötigt wird. Heute, am 18.04.2013, wurden in der Nacht Kraftwerke mit einer Leistung von rd. 40.000 MW gebraucht, am Mittag waren es knapp 70.000 MW. Von den zur laststarken Mittagszeit benötigten 70.000 MW Kraftwerksleistung haben Wind- und Solaranlagen insgesamt 36.000 MW und damit mehr als die Hälfte der Leistung geliefert.

Quelle: IWR – Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien


Solardachbörse Heilbronn gestartet

erstellt am: 15.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Aktionsbündnis Energie­wende Heilbronn, Klimaschutz, Photovoltaik

Solardachboerse-Heilbronn.de

Lange hat es gedauert, bis die Stadt Heilbronn im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes die Initiative unseres Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn umsetzte, eine Solardachbörse einzurichten. Aber nun ging die Börse tatsächlich an den Start und wir wünschen ihr viel Erfolg, zum Nutzen der Dachanbieter und der Dachmieter,  aber vor allem auch zum Nutzen der Stadt Heilbronn und des Klimaschutzes.

An wen richtet sich die Dachbörse (solardachboerse-heilbronn.de)?
(mehr …)


Desaster – Ein Leitartikel in der Heilbronner Stimme zur Anti-Energiewende der Bundesregierung

erstellt am: 04.02.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik, Presse, Windenergie

Illustration - Post an die Heilbronner StimmeHerr Intemann von der Heilbronner Stimme kommentiert am 4.2.13 das Polittheater um Strompreis, Energiewende und Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und um Umweltminster Altmaiers Vorschläge für eine angebliche „Strompreisbremse“ mit der Überschrift „Desaster“ und fordert ein „Machtwort“ der Kanzlerin.

Sein Kommentar steht exemplarisch dafür, wie manche Medien unkritisch die Lobby-gesteuerte Energiepolitik des Bundes für bare Münze nehmen und deren falsche Botschaften weiter tragen. Immerhin bittet er am Ende des Kommentars um die Meinung der Leser/innen.

Deshalb schrieb ich ihm die folgende E-Mail:

„Sehr geehrter Herr Intemann,

ich sage es direkt: Ihr Kommentar heute auf Seite 1 erschreckt mich, ebenso der dpa-Artikel unten auf der selben Seite zu den Plänen von Herrn Altmaier.

Warum?
Sie habe offensichtlich wichtige Teile der jahrelangen Diskussion zum EEG überhaupt nicht registriert. (mehr …)


„Bürgerenergie“ der ZEAG – Stimmen zum Gemeinderatsbeschluss [update]

erstellt am: 20.04.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): EnerGeno, Energiewende, Lokalpolitik, Photovoltaik, Presse

Zum Beschluss der Mehrheit des Heilbronner Gemeinderates, sämtliche Kommunalen Dachflächen ohne (ursprünglich vom Gemeinderat beschlossene) Ausschreibung an eine von der ZEAG noch zu gründende GmbH & Co KG zu vermieten, äußern sich verschiedene Akteure: (mehr …)


Photovoltaik-Ausstieg zwei Tage vor Fukushima-Jahrestag angekündigt

erstellt am: 23.02.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik

Rösler hat sich durchgesetzt und zum 9. März soll die PV-Einspeisevergütung um bis zu 30% massiv zusammengestrichen werden. Diese Einigung haben Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen heute in Berlin bekannt gegeben. Damit überrtreffen die Minister noch die schlimmsten Befürchtungen und planen das Ende der Energiewende ausgerechnet für den 9. März: 2 Tage vor dem Fukushima-Jahrestag! (www.endlich-abschalten.de)  Heute fanden erste Proteste von Mitarbeitern bei Photovoltaik-Unternehmen statt (z.B. bei Kaco in Neckarsulm).

Die Kürzungs-Pläne im einzelnen findet man z.B. hier: photovoltaik-guide.de

Abgesehen von der Stärke der Kürzungen wurde heute auch jegliche Planungssicherheit erneut zerstört: Viele Projekte müssen jetzt gestoppt werden da sich Unternehmen und Privathaushalte auf eine Kürzung zum 1.4. eingestellt hatten. Jetzt sind sämtliche Kalkulationen Makulatur.

  • Eine Sammlung von Reaktionen von verschiedenen Seiten zu diesem Kahlschlag findet sich in diesem Artikel.

Wie extrem diese Kürzung ist zeigt diese Grafik: (mehr …)


Energiewende im Praxistest: Atomkraft an die Wand geblasen

erstellt am: 05.02.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Photovoltaik, Presse

Engpass im Rekordwinter? Von wegen. Deutschland exportiert Strom, während er im Atomland Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen knapp wird.

Solche Tage galten immer als die Nagelprobe für die Energiewende: Es ist kalt, der Stromverbrauch ist hoch, und der Wind bläst kaum. Gleichwohl erweist sich das deutsche Stromnetz derzeit als stabil. „Keine Probleme“, hieß es am Freitag übereinstimmend von der Bundesnetzagentur wie auch den Übertragungsnetzbetreibern. Und zum Wochenende, wenn die Nachfrage nach Strom spürbar abnimmt, entspannt sich die Situation in der Regel ohnehin.

Weder über außergewöhnliche Netzengpässe noch über einen Mangel an Erzeugungskapazitäten konnte die deutsche Stromwirtschaft klagen. Im Gegenteil: Deutschland versorgte gar noch Nachbarländer mit. Selbst in den um diese Jahreszeit kritischsten Stunden von 8 bis 9 Uhr und von 18 bis 19 Uhr exportierte Deutschland per saldo Strom. Am Freitagmorgen etwa betrug der Exportüberschuss 4.000 bis 5.000 Megawatt – das entspricht der Leistung von drei bis vier Atomkraftwerken.

„Im Moment erleben wir eine Situation, die im Vorfeld immer als potenziell kritisch bezeichnet wurde“, sagte eine Sprecherin des Übertragungsnetzbetreibers Tennet. Die gesamte Stromnachfrage in Deutschland war am Freitagmittag mit rund 70.000 Megawatt hoch, der Wind jedoch lieferte gleichzeitig weniger als 2.000 Megawatt.

Und doch sei die Situation gut beherrschbar, hieß es bei Tennet, zumindest solange es keine größeren ungeplanten Kraftwerksausfälle gebe. Die von der Netzagentur im Zuge des Atomausstiegs festgelegten Reservekraftwerke habe man noch nicht aktivieren müssen.

Entspannte Transport-Netze

Ähnlich entspannt sieht auch die Transportnetze-Sparte der EnBW die gegenwärtige Netzsituation, die „im Rahmen der jahreszeitlichen Erwartungen“ liege. Die Systemsicherheit sei „bisher zu jedem Zeitpunkt gewährleistet“ gewesen und dies werde „auf Basis der vorliegenden Prognosen auch für die nächsten Tage erwartet“.

Artikel auf taz.de weiterlesen


Rösler will Energiewende verhindern und Alleinherrschaft der Konzerne durchsetzen

erstellt am: 15.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik

Mittags ist die Strom-Nachfrage am größten und früher waren Mittags die Strompreise auch am höchsten – und die 4 Atomkonzerne konnten besonders dann große Gewinne einstreichen. Nur: Mittags scheint die Sonne auch am Meisten. Und da die Photovoltaik die am schnellsten wachsende Erzeugungsform erneuerbarer Energien und die tragende Säule der Energiewende in Bürgerhand ist, sinken jetzt die Strompreise Mittags. Das macht den 4 großen Energiekonzernen in Deutschland Angst.

Und da die FDP anscheinend – statt Wettbewerb und viele Erzeuger (und auch noch vorrangig viele Hunderttausend BürgerInnen…) – lieber die Oligopol-Struktur im Energiesektor zementieren will, setzt Rösler mal wieder zum Schlag gegen die Erneuerbaren Energien an:

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) fordert eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Förderung der Erneuerbaren in ihrer jetzigen Form habe sich überlebt, sagte er dem Handelsblatt. „Das sprengt auf Dauer das System und ist nicht zukunftsfähig“, sagte der Minister. Besonders kritisch sieht Rösler die  Photovoltaik. Die  Ausbaugeschwindigkeit übersteige das wirtschaftlich vernünftige Maß. Zwischen der Höhe der Förderung und dem Beitrag der Photovoltaik zur Stromversorgung bestehe ein „eklatantes Missverhältnis, das mir weder volkswirtschaftlich noch energiewirtschaftlich sinnvoll oder zukunftsfähig erscheint“, sagte er.

[…]

Rösler spricht sich dafür aus, die im   EEG festgeschriebenen festen Einspeisevergütungen aufzugeben. Stattdessen will der Minister die Energieversorger verpflichten, einen bestimmten Teil ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu liefern. Sie könnten die Erzeugungsform selbst wählen. Dieses Mengenmodell werde einen Effizienzwettbewerb auslösen, sagte Rösler. Quelle: Handelsblatt.de

Nachdem die FDP ihren Lieblings-Konzernen nicht mehr durch Steuergeschenke und Versicherungs-Befreiungen für deren Atomkraftwerke, überhöhte Strompreise durch mangelnden Wettbewerb im Oligopol und Kriege um Rohstoffe unter die Arme greifen kann, werden jetzt neue Wege gesucht…

[Update 16.01.2012] Auch EUROSOLAR hat zu der Frechheit von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eine Pressemitteilung verfasst:

Klientelpolitik statt Energiepolitik

Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Rösler zielen in die falsche Richtung. (mehr …)


PV-Einspeisevergütung niedriger als Strompreis – Rekord-Zubau an PV-Anlagen

erstellt am: 08.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik

Seit Anfang des Jahres 2012 ist die Einspeisevergütung für Strom aus neuen Photovoltaikanlagen erstmals niedriger als der durchschnittliche Strompreis:

Entwicklung der Einspeisevergütung in Deutschland

Gestern hat die Bundesnetzagentur außerdem die geschätzten Zubauzahlen im 4. Quartal 2011 veröffentlicht (PM). Der Zubau neuer PV-Anlagen war kurz vor der Kürzung im Dezember 2011 sehr hoch – sogar höher als im bisherigen Rekord-Monat Juni 2010.


Schwarz-Gelb will wieder Energiewende verhindern [update]

erstellt am: 18.11.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die Energiewende abwürgen: Die PV-Einspeisevergütung will er auf 1 GWp Zubau pro Jahr begrenzen und an den AKW-Standorten sollen fossile Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden. Während letzteres schon auf den ersten Blick völliges Kasperletheater ist, soll mit ersterem die Angst vor einer „Deindustrialisierung Deutschlands“ verursacht durch die Energiewende untermauert werden. Dass wir ohne die Erneuerbare Energien ohne Ausweg mit immer teureren Ölpreise kämpfen müssten vergisst Rösler genauso wie die Tatsache dass die stromintensive Industrie in Deutschland im europäischen Vergleich völlig normale Strompreise bezahlen muss – und ab nächstem Jahr sogar zusätzlich fast ganz von der EEG-Umlage befreit wird deshalb steigt sie für Privathaushalte). Dass Schwarz-Gelb die Energiewende nicht ernst meinst zeigt sich daran genau so wie an den geplanten Exportbürgschaften für Atomkraftwerke.

Besonders ärgerlich sind zur Zeit auch die Äußerungen eines „Verbraucherschützers“ Holger Krawinkel. Warum er üble Lügen über mögliche Renditen bei einer von ihm geforderten Einspeisevergütung von 0,15€ verbreitet ist unverständlich (er vergisst wohl Kosten für Versicherungen und Rückstellungen für einen Wechselrichter-Ersatz – und Dachmieten wie sie Bürger-Energie-Genossenschaften). Mit seinen radikalen Forderungen zugunsten der Energie-Monopolisten konnte er sich bereits 2010 bei den Verbraucherzentralen nicht durchsetzen (mehr brim sfv). (mehr …)


BDI: Griechenland soll Photovoltaik fördern & Merkel will Förderung kürzen

erstellt am: 06.10.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik, Presse

Heute erscheint im Wirtschaftsteil der Heilbronner Stimme ein Artikel „Neuer Job für Griechenland – ENERGIE – BDI: Griechenland soll sich auf Photovoltaik konzentrieren“.

Klar ist es schön wenn die Griechen auch auf erneuerbare energien setzen – aber der Hauptgeschäftsführer des „Bundesverbands der Deutschen Industrie“ (BDI) nutzt diese Forderung mal wieder um gegen die „Überförderung in einzelnen Ländern“ zu wettern.

Die Fakten zeigen ein anderes Bild: (mehr …)


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