Energiewende Heilbronn Blog
Attac kritisiert die schwarz-gelben PlĂ€ne zur Atomgesetz-Novelle scharf. Vor dem Sonderparteitag der GrĂŒnen am 25.6. und den nĂ€chsten Lesungen im Bundestag fordert Attac den „ganz anderen Atom-Ausstieg“.
Wir fordern den sofortigen Ausstieg, denn jedes Jahr Weiterbetrieb bedeutet ein unverantwortbares Risiko und noch mehr AtommĂŒll. Die Abschaltung aller AKWs ist deutlich frĂŒher möglich, wie mehrere Studien zeigen. Attac fordert alle Abgeordneten auf, dieser Atomgesetz-Novelle nicht zuzustimmen: Wer seine kĂŒnftige HandlungsfĂ€higkeit jetzt aufgibt und sich ĂŒber den Tisch ziehen lĂ€sst, wird unglaubwĂŒrdig und nutzt den Atomkonzernen. (mehr …)
Etwa 80.000 Japaner verloren durch die Atomkatastrophe ihre Heimat. FĂŒr sie organisiert der AKW-Betreiber Tepco Fahrten in ihre verstrahlten Dörfer. Dort haben die Menschen zwei Stunden Zeit, um das Wichtigste aus ihrem alten Leben mitzunehmen.
Weltspiegel Video-Beitrag auf tagesschau.de ansehen
Bundesweites Signal fĂŒr Energiewende von unten
Das bisher gröĂte Rekommunalisierungsvorhaben der bundesdeutschen Geschichte, das Hamburger Volksbegehren âUnser Hamburg-Unser Netzâ hat 114 395 Unterschriften gesammelt und damit die fĂŒr die zweite Stufe der Hamburger Volksgesetzgebung erforderlichen rund 62.000 Unterschriften weit ĂŒbertroffen.
Ziel des Volksbegehrens ist es, die Hamburger Strom-, FernwĂ€rme- und Gasleitungsnetze bis 2015 wieder vollstĂ€ndig in die Ăffentliche Hand zu ĂŒbernehmen. Zur Zeit werden die Netze noch von den Energiekonzernen Vattenfall und Eon betrieben.
Das BĂŒndnis âUnser Hamburg â unser Netzâ wird u.a. von den Hamburger Untergliederungen von Attac, BUND, Robin Wood, Evangelischer Kirche, Verbraucherzentrale getragen. (mehr …)
Martin Unfried kommentriert in der taz hĂ€ufige Medien- und Politik-IrrtĂŒmer rund um die Erneuerbaren Energien: Auf taz.de lesen
Aktionstheater fĂŒr Film „Yellow Cake“
Aufmerksam auf ungewohnte AktivitĂ€ten wurden die Heilbronner BĂŒrger am Samstag, 18.06.2011, um die Mittagszeit in der FuĂgĂ€ngerzone.
Um auf die FilmvorfĂŒhrung „Yellow Cake“ (23.06.2011) aufmerksam zu machen hatten einige Aktivisten des BĂŒndisses eine Choreographie zum Thema Atomkraft und Energiewende einstudiert und brachten sie der erstaunten Heilbronner Ăffentlichkeit dar. (mehr …)
USA: Atomkraftwerk von Hochwasser eingeschlossen. Behörden verharmlosen, Kritiker befĂŒrchten Katastrophe.
Ein Atomkraftwerk sĂ€uft ab, und möglichst niemand soll es mitbekommen. So lieĂe sich das Szenario umschreiben, das sich derzeit im US-Bundesstaat Nebraska abzeichnet. Dort hat das Wasser des infolge tagelanger RegenfĂ€lle stark angeschwollenen Missouri das AKW Fort Calhoun schon vor mehreren Tagen völlig eingeschlossen. Die Betreiber versuchen, das ReaktorgebĂ€ude mit Pumpen und SandsĂ€cken vor einer Ăberflutung zu schĂŒtzen.
Weiter bei Junge Welt
am Wochenende hat X-tausendmal quer das AKW Brokdorf blockiert. Stern.de berichtet von der Sitzblockade:
Wasserwerfer, GummiknĂŒppel, schwarze Steinewerfer – nix da! Bei der RĂ€umung der Blockade vor Tor 2 des AKW Brokdorf gingen Polizisten und Aktivisten gleichermaĂen in die Charmeoffensive. […]
Wer die Bilder von den Castorblockaden in Gorleben kennt, ahnt, was jetzt kommen kann: Wasserwerfer, GummiknĂŒppel, schwarze Steinewerfer. Doch nix da. In Brokdorf beginnt die RĂ€umung mit einem herzlichen: „Moin, wir wĂŒrden Sie jetzt gern aufheben“. Der Beamte, der das sagt, lĂ€chelt. Die Blockiererin lĂ€chelt auch und lĂ€sst sich wegtragen. Hin zu den Polizisten, die ihre Personalien aufnehmen, sie fotografieren und schlieĂlich hinter der Polizeikette wieder laufen lassen. Fast eine ganze Stunde geht das so.
auf stern.de weiterlesen
Der Energiewende-Pionier und SonnenflĂŒsterer.de, Erhard Renz, schreibt im ralosBlog zur nicht-KĂŒrzung der PV-EinspeisevergĂŒtung:
[…] WĂ€hrend groĂ ĂŒber den Atomausstieg diskutiert wird steigt die Bundesregierung klamm und heimlich aus der Solarenergie aus. Auch wenn einige Presseveröffentlichungen so tun als wĂ€re die Null-Reduzierung eine aktuelle AktivitĂ€t der Bundesregierung um die Photovoltaik zu stĂŒtzen. Nein die Null-Reduzierung ist die Folge eines âatmenden Deckelsâ der dem Photovoltaikhandwerk die Luft nimmt. Dieser âatmende Deckelâ wurde vor fast einem Jahr beschlossen. Erst schwebte eine Reduzierung der EinspeisevergĂŒtung von 15% im Raum. Vor einem Monat noch meinte Herr Röttgen wir mĂŒssten mit einer Reduzierung von 6% rechnen. Die RealitĂ€t sieht anders aus. Trotz Fukushima sind die Installationszahlen dramatisch zurĂŒckgegangen. Es zĂ€hlt halt nicht die moralische Betroffenheit sondern am SchluĂ schaut jeder Investor auf die Rendite seiner Investition. Da hilft es auch nicht wenn privat Investoren mit weniger Rendite zufrieden sind wie Konzerne bei denen das investierte Geld in vier Jahren wieder in der Portokasse sein muĂ.
Unverfroren finde ich die Pressemitteilung der Bundesnetzagentur mit Erscheinungsdatum 16.6.2011.
âMit den jetzt veröffentlichten Daten verschaffen wir allen Marktakteuren schnellstmöglich Klarheit, von welchen VergĂŒtungssĂ€tzen fĂŒr neue Solaranlagen sie zum 1. Juli 2011 ausgehen können.â
Wie bitte? Schnellstmögliche Klarheit? (mehr …)
Die massive Energiewende-Verhinderungspolitik der Schwarz-Gelben Bundesregierung seit der LaufzeitverlĂ€ngerung hat zu einem starken RĂŒckgang beim Zubau neuer Photovoltaikanlagen gefĂŒhrt. Laut neuem EEG wird die KĂŒrzung zum 1.7. nach der Leistung der Neuinstallationen in den Monaten MĂ€rz-April-Mai berechnet. Diese Daten hat die Bundesnetzagentur allerdings erst gestern veröffentlicht – also 14 Tage vor dem Inkrafttreten. Planungssicherheit fĂŒr die Branche, BĂŒrgerenergiegenossenschaften und Dachbesitzer? Fehlanzeige!
Diese Grafik zeigt den Zubau von neuen PV-Anlagen pro Monat seit 2009: (mehr …)
Von den Japanern können wir uns fĂŒr unsere nĂ€chste Anti-Atom-Demo vielleicht auch noch das ein oder andere abgucken.
3 Monate nach Fukushima sind in Japan erneut zentausende Menschen in mehreren StĂ€dten auf die StraĂe gegangen. In diesem Video bekommt man einen Eindruck davon (englische Untertitel):
http://www.youtube.com/watch?v=nDwl_Nla4Kk&feature=player_embedded#at=200
Video im .ausgestrahlt-Logbuch entdeckt
Wir wollen in Heilbronn am 11.07. , also 4 Monate nach Fukushima, eine Mahnwache organisieren – Details folgen.
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