Energiewende Heilbronn Blog


Redebeitrag von Ruiko Muto bei der Demonstration der 60.000 in Tokyo

erstellt am: 23.12.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Fukushima

Heute erhielten wir die Übersetzung des Redebeitrags der Japanerin Ruiko Muto die bei einer der größten Anti-Atom-Demonstrationen in Japan, bereits am 19. September 2011 eine bewegende Rede hielt. Ins Deutsche übersetzt wurde sie von Michi Kitazawa-Engel, einer sehr engagierten Lüneburger Anti-Atom-Aktivistin und ist auf www.lagatom.de veröffentlicht.

19. September 2011, Tokio, Japan, ĂĽbersetzt von Michi Kitazawa-Enge

Hallo, ich komme aus Fukushima.

Ich kam zusammen mit Busladungen von Leuten aus Fukushima und Zufluchtsorten außerhalb Fukushima’s. Für viele ist es das erste Mal, dass sie an einer solchen Kundgebung oder Demonstration teilnehmen. Doch wir haben uns gegenseitig ermutigt, dass wir diejenigen sein müssen, die die Geschichte unserer bitteren Erfahrungen nach der Atomkatastrophe in Fukushima erzählen, dass wir unsere Stimme gegen die Atomkraft erheben müssen.

Doch zunächst möchte ich sagen:

Ich empfinde tiefen Respekt für jeden von euch, der in diesen anstrengenden Tagen nach dem 11. März alles versucht, um Menschenleben zu schützen. Ich möchte außerdem all jenen danken, die den Menschen aus Fukushima ihre Hände reichen und uns auf irgend eine Weise unterstützen. Vielen Dank! Und ich möchte die Kinder und die jungen Menschen um Entschuldigung bitten, denen wir die ungeheure Last dieser Katastrophe aufgebürdet haben. Als ein Mensch der Generation, die diese Realität hervorgebracht hat, bitte ich euch um Verzeihung.

Liebe Leute, Fukushima ist ein wunderschöner Ort. Im Osten ist Hamadori umarmt vom blauen Pazifik. Nakadori ist eine FrĂĽchte-Schatzkammer fĂĽr Pfirsiche, Birnen, Ă„pfel. Die Aizu-Ebene, die den Inawashiro-See und  Berg  Bandai umschlieĂźt, strotzt vor goldenen, tief herabhängenden Reis-Ă„hren. Hinter der Aizu-Ebene erhebt sich hohes Gebirge. Die Berge sind grĂĽn, das Wasser ist klar – Das ist unsere Heimat. (mehr …)


Knast wegen Castor-Blockade 2008

erstellt am: 21.12.2011 • von: Franz • Kategorie(n): AktionsbĂĽndnis Energie­wende Heilbronn, Anti-Atom, AtommĂĽll & Castor

Vom 14.10. bis heute am 21.12.2011 war Franziska W. in Frankfurt im Knast. Sie hatte am 8.11.2008 zusammen mit mehreren anderen über 12 Stunden lang den Castor-Zug in Berg aufhalten können, um damit Widerstand gegen die brutalen Folgen der Atomkraft zu leisten. Dafür sollte sie eine Geldstrafe bezahlen, während die Verantwortlichen für den Atomwahnsinn weiterhin unbehelligt bleiben. Da Franziska diese absurde Strafe nicht akzeptierte, musste sie stattdessen in Haft.
Anti-Atom-Aktivistin im Gefängnis
Mitglieder des AktionsbĂĽndnisses Energiewende Heilbronn schrieben ihr neulich einen Solidaritätsbrief: (mehr …)


Die Welt nach Durban: Jetzt gilt Code RED

erstellt am: 20.12.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Klimaschutz

Nach COP 17 erklären der World Council for Renewable Energy (WCRE) und EUROSOLAR: Jetzt gilt Code RED

Die Weltklimakonferenz in Durban war das jähe Erwachen aus dem langen Träumen ĂĽber erfolgreiche Verhandlungen zum EmissionsausstoĂź. Den Weg mit Erneuerbaren Energien zur Kontrolle der Erderwärmung zu gehen, duldet keinen weiteren Aufschub. (mehr …)


Erklärung und Pressemitteilung vom Bündnis „Heilbronn sagt nein“

erstellt am: 20.12.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Antifaschismus

Erklärung des Bündnises „Heilbronn sagt nein“

Wir, die Bündnismitglieder des Bündnisses gegen Rechtsextremismus „Heilbronn sagt Nein!“, haben mit Erschrecken die aktuellen Entwicklungen und Enthüllungen im Zusammenhang mit den rechtsextremistischen Straftaten zur Kenntnis genommen.

Mit dem Polizistinnenmord ist hier in unserer Stadt einer der Terroranschläge des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ quasi mitten unter uns verĂĽbt worden. (mehr …)


Befunde an DĂĽbelbefestigungen

Das Ministerium fĂĽr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WĂĽrttemberg teilt mit:

Meldepflichtiges Ereignis in den Kraftwerken KKP1 und 2, GKN I und II
Befunde an DĂĽbelbefestigungen (mehr …)


Die Legende vom Salzstock – Ratlos in Gorleben: Wo ist der Castor wirklich? Die Geschichte einer Selbsttäuschung

erstellt am: 01.12.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, AtommĂĽll & Castor

Hätte mich der Teufel persönlich (er ist ein guter Mäeutiker) vor einem halben Jahr gefragt, was denn eigentlich Gorleben sei, hätte ich eine diffuse Antwort gegeben. Nun, Gorleben, hätte ich gesagt, das ist … irgendwo in Norddeutschland, hm … nach Gorleben kommen die Castor-Transporte aus La Hague. Dort gibt es ein Lager … ein Lager für Atommüll. Der Teufel, freundlich: Ein Lager? Was denn für ein Lager? Nun, hätte ich gesagt, es gibt da so einen Salzstock. Tief in der Erde. Sie wollen das Zeug verbuddeln. Der Teufel: Im Salzstock? Interessant. Ist das endgültig? Ich meine, haben sie das entschieden, steht das fest? Ich: Nun, es gibt Proteste. Menschen dort ketten sich vor den Zügen an. Sie wollen verhindern, dass der Castor ankommt. Der Teufel: Wo ankommt? Ich: Nun, im Lager natürlich! Der Teufel: Im Salzstock? Ich: Nun, ja, was soll die Frage?

Dieser Frage ist Andreas Maier in der Zeit vom 28.08.2008 nachgegangen. Wer dieser Tage die Nachrichten und Diskussionen mit offenem Ohr verfolgt hat, der weiĂź: Die richtige Antwort kennen die Wenigsten – sie wäre zu erschreckend!?

Hier den dreiseitigen Artikel auf zeit.de lesen