Vom 14.10. bis heute am 21.12.2011 war Franziska W. in Frankfurt im Knast. Sie hatte am 8.11.2008 zusammen mit mehreren anderen über 12 Stunden lang den Castor-Zug in Berg aufhalten können, um damit Widerstand gegen die brutalen Folgen der Atomkraft zu leisten. Dafür sollte sie eine Geldstrafe bezahlen, während die Verantwortlichen für den Atomwahnsinn weiterhin unbehelligt bleiben. Da Franziska diese absurde Strafe nicht akzeptierte, musste sie stattdessen in Haft.
Mitglieder des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn schrieben ihr neulich einen Solidaritätsbrief:
„Liebe Franziska,
im Februar 2009 gründete sich das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn.
Vorausgegangen war ein erstes Kennenlernen am 8. Nov. 2008 vor dem Hauptbahnhof Heilbronn, als mehrere von uns dort gegen den Castor protestieren wollten. Den Castor haben wir an diesem Abend nicht gesehen, erst am nächsten Morgen, mit 12 Stunden Verspätung … …
Es war damals eine große Freude und Dankbarkeit, von Eurer erfolgreichen Blockade zu hören, und die Freude wurde von Stunde zu Stunde größer.
Wir danken Dir für Deinen Mut und Einsatz und wünschen Dir auch für die letzten Tage Deines Knastaufenthaltes viel Kraft!“
Franziska schickte uns diese Antwort:
„Liebe Heilbronnerinnen,
habt Dank für euren lieben Gruß! Es ist ermunternd zu lesen, wie die verschiedenen Aktivitäten quasi ineinandergreifen. Deshalb werde ich euren Gruß auch den anderen damaligen Aktionsbeteligten weiter vermitteln, denn mit meinen „Mut und Einsatz“ alleine wäre eine solche Aktion schließlich nicht möglich gewesen. Gegen vier Aktionsbeteiligte wird es in der Sache voraussichtlich noch OWI-Verfahren geben…
Ich denke, mensch sieht sich irgendwo „auf den Barrikaden“, z.B. bei den anstehenden Transporten nach Ahaus. Bis dahin erholsame Feiertage und einen guten Start in ein aktives 2012!
Rebellinengrüße
Franziska“
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