Energiewende Heilbronn Blog


Rostfraß am Atomfass

erstellt am: 17.03.2012 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KKP Philippsburg

Ein altes Spiel: fliegt nach langem Vertuschen in einem deutschen AKW eine Sauerei auf, dann lässt sich bald ähnliches auch in mindestens einem anderen AKW finden. Im Fall des angerosteten Fasses Atommüll in Neckarwestheim stellt sich allerdings die Frage, ob man sich vor allem wegen dieses einen Fasses Sorgen machen muss oder erst recht wegen der anderen 6999 Atommüllfässer allein in Neckarwestheim und Philippsburg. Vermutlich sind die 450 t leicht radioaktiver, aber „freigemessener“ Sondermüll, dessen Einlagerung im Bergwerk unter Heilbronn wir durch unserer Recherchen stoppen konnten, auch in diesen Fässern in Philippsburg enthalten.

Mit exklusiven Fotos aus eigener Herstellung präsentieren wir das Rostfass, welches offenbar mit weiteren Fässern auf einem Wander-Rastplatz am AKW abgestellt war:

 

Dabei ist doch lange bekannt:

„Wer rastet, der rostet!“

 

 

 

 

Liebe EnBW: So geht es nicht! Wir fordern mehr Ordnung beim Müll, korrekte Mülltrennung, und überhaupt, dass die Atommüllfässer künftig regelmäßig geputzt werden, jawohl.
Wir stehen gerne mit Rat zur Seite. Und so muss im Ländle ein sauberes Zwischenlager für alle Sorten von Müll aussehen:

 

 

 

 

Ja, EnBW, von uns kannst Du etwas lernen!


Philippsburg 2: Gravierende Sicherheitslücken erst nach 25 Jahren teilweise behoben

erstellt am: 17.03.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, KKP Philippsburg

IPPNW-Pressemitteilung:

Nachrüstung erst rund 25 Jahre nach Betriebsbeginn

Skandal im Atomkraftwerk Philippsburg

Aktuelle Untersuchungen der baden-württembergischen Atomaufsicht machen deutlich, dass gravierende Sicherheitslücken im Atomkraftwerk Philippsburg-2 spätestens seit 2004 bekannt waren, aber erst viereinhalb Jahre später behoben wurden. Nach Auffassung der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW macht das deutlich, dass Atomkraftwerke in Deutschland mit gefährlichen Sicherheitslücken betrieben werden, selbst wenn sie Betreibern, Gutachtern und Atombehörden bekannt sind. (mehr …)