Zum zweiten Jahrestag der von einem Erdbeben ausgelösten Atomkatastrophe vom 11. März 2011 in Japan legt die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW eine quantitative Abschätzung der „Gesundheitlichen Folgen von Fukushima“ vor. Der Report dokumentiert besorgniserregende Befunde, die schon jetzt, nur zwei Jahre nach dem Super-GAU sichtbar werden.
Einige Zahlen aus dem IPPNW-Report:
- 75 Säuglinge sind zusätzlich gestorben (erhöhte Säuglingssterblichkeit)
- 55.592 Kinder allein in der Präfektur Fukushima haben Schilddrüsenzysten und -knoten (Im Gegensatz zu Zysten und Knoten bei Erwachsenen müssen diese bei Kindern als Krebsvorstufen gelten)
- 37.899 – 82.606 Menschen werden voraussichtlich an Krebs erkranken (durch „externe Strahlenbelastung“, nach neueren Erkenntnissen)
- zusätzlich 37.266 Menschen werden voraussichtlich an Krebs erkranken (durch Nahrungsaufnahme, nach neueren Erkenntnissen)
- 17.715 der von Tepco eingesetzten Arbeiter im Jahr 2011 werden schwer erkranken
- Bereits 4.362 fehlende Lebendgeburten 2011