Wie würde wohl Ihr Vorgarten aussehen, wenn Sie ab heute die nächsten 2 Jahre nichts mehr darin tun würden?
Oder wenn 2 Jahre lang niemand mehr zu MC Donalds gehen würde?
Wenn alle Heilbronner heute Heilbron verlassen müssten – wie würde unsere Stadt in 2 Jahren aussehen?
Durch eine solche Stadt kann man seit neuestem bei Google Street View mit der Maus fahren:
Googles Street-View-Dienst zeigt nun auch Einblicke ins Sperrgebiet rund um das vor zwei Jahren havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Dabei handelt es sich um Bilder aus der Kleinstadt Namie-machi und der Umgebung, wie der Eintrag im offiziellen Google-Blog erläutert. Der Eintrag stammt von Tamotsu Baba, dem Bürgermeister der Stadt, auf den offenbar auch die Initiative dazu zurückgeht. Quelle: Heise.de
Auf der Google-Maps-Seite kann man mit den Pfeiltasten auf der Tastatur, mit der Maus (Dppelklick) oder indem man das kleine gelbe Männchen auf der Karte unten rechts verschiebt durch das Sperrgebiet rund um Fukushima Daiichi navigieren.
Tamotsu Baba schreibt:
Those of us in the older generation feel that we received this town from our forebearers, and we feel great pain that we cannot pass it down to our children. It has become our generation’s duty to make sure future generations understand the city’s history and culture—maybe even those who will not remember the Fukushima nuclear accident. We want this Street View imagery to become a permanent record of what happened to Namie-machi in the earthquake, tsunami, and nuclear disaster.
Finally, I want to make a renewed commitment to recovering from the nuclear hazard. It may take many years and many people’s help, but we will never give up taking back our hometown.
Wenn man heute Fotos von Tschernobyl betrachtet: ein wohl aussichtsloser Versuch…