Grüne Bundespartei und Kretschmann pro Atomkraft

erstellt am: 14.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor

Gruen angemalte AKWs Lager und Transporte sind sicherClaudia Roth und Jürgen Trittin werben in einem Schreiben an die Grünen-Mitglieder für die große „Endlager-Koalition“, an deren Zustandekommen auch Winfried Kretschmann maßgeblich beteiligt war: http://www.gruene.de/fileadmin/dokumente-download/20130410_Mitgliederbrief_Endlager.pdf.

Persönlich finde ich das Schreiben fatal.

Diese völlig unkritische Ãœbernahme des Mythos, Atommüll ließe sich „endlagern“ und die fast kindische Freude, mitreden zu dürfen in Atomfragen, also „zum Club zu gehören“, macht mir Sorge.

Ich bleibe bei meiner Meinung:
Ein Endlager wird es nie geben, bestenfalls ein möglichst kleines Übel.

Jede Akzeptanz einer „Endlagersuche“ und jede Simulation von Bürgerbeteiligung und „Konsens“ in einer Phase, in der noch AKWs und Plutoniumfabriken laufen, verhindern Fortschritt, entlasten die Atomprofiteure und verzögern den Ausstieg. Roth und Trittin können doch gleich einen Mitgliedsantrag beim Atomforum stellen. Der Versuch, Castoren von La Hague nach Philippsburg, Biblis oder Neckarwestheim zu schicken sowie die Castoren von Sellafield nach Brunsbüttel, anstelle für einen Verbleib in La Hague und Sellafield zu sorgen, ist ebenfalls eine Unterwerfung unter die ‚Atommafia‘.

Lest das Schreiben, bildet Euch eine eigene Meinung.

Und lest die Stellungnahmen vom BUND:
http://www.bund.net/index.php?id=17631 und von .ausgestrahlt:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/atommull-vieles-ist-anders-als-es-scheint

Ich bleibe dabei:

Alle AKWs abschalten, sofort.

Keine Atomtransporte – sie lösen keine Probleme, sondern schaffen neue.

(Franz)


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