Philippsburg 2: Riss am Düsenhalter einer Einspritzdüse an einem Zylinder eines Notstromdiesels

erstellt am: 14.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung wurde ein Notstromdiesel gestartet. Dabei wurde festgestellt, dass die Abgastemperatur eines Zylinders geringer war als die der übrigen 19 Zylinder. Bei der anschließenden technischen Klärung wurde ein Riss am Düsenhalter der Einspritzdüse des entsprechenden Zylinders festgestellt.

Einstufung durch den Kraftwerksbetreiber: Meldekategorie N (Normalmeldung); INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung).

Maßnahmen des Kraftwerksbetreibers: Der betroffene Notstromdiesel wurde ausgetauscht. Der Austausch war schon vor Auftreten des Ereignisses für die Revision geplant. Zur Klärung der Ursache des Risses untersucht der Betreiber in Zusammenarbeit mit dem Hersteller den Düsenhalter.

Die Notstromdieselaggregate sind Bestandteil des Sicherheitssystems des Kernkraftwerkes. Sie haben die Aufgabe, bei Ausfall der Energieversorgung zu starten und die elektrische Versorgung der sicherheitstechnisch wichtigen Verbraucher sicher zu stellen. Bei der Prüfung, bei der der Befund aufgetreten ist, hat das Dieselaggregat seine spezifizierte Leistung erreicht. Insofern ist die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg


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