Energiewende Heilbronn Blog


Atomkraftgegner fordern RĂŒckbaustopp

erstellt am: 31.01.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein

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www.AtomErbe-Neckarwestheim.de

 

Presseinformation 29.01.2014

Atomkraftwerk Neckarwestheim:
Atomkraftgegner fordern RĂŒckbaustopp

Sehr geehrte Damen und Herren,
zu unserer Pressekonferenz am 29.01.2014 vor der Veranstaltung mit dem Strahlenexperten Wolfgang Neumann erhalten Sie von der AG AtomErbe Neckarwestheim folgende Stellungnahme.

 

Wir lehnen die derzeitige Praxis des RĂŒckbaus / Abriss von Atomkraftwerken ab und fordern einen Abrissstopp fĂŒr das GKN 1 in Neckarwestheim!

Beim Abriss des GKN 1 entstehen ca. 400.000 Tonnen an Bauschutt, Materialen und genereller AbrissmĂŒll, der mehr oder weniger Strahlung enthĂ€lt und kontaminiert sein kann. GemĂ€ĂŸ der derzeitigen Abrisspraxis kann der Betreiber EnBW bereits in der sogenannten Nachbetriebsphase, also noch ohne eine Genehmigung seitens der Aufsichtsbehörden, mit dem Freiputzen und Freimessen von radioaktiv verstrahlten Anlagenteilen beginnen.

Die Nachbetriebsphase ist eine radioaktive Grauzone. Die AG AtomErbe Neckarwestheim lehnt dieses Vorgehen ab, da beim Freiputzen RadioaktivitĂ€t in den Neckar und die Umgebung abgegeben wird. In der gesamten bisherigen Abrisspraxis kommt durch das Freimessen die RadioaktivitĂ€t im Alltagsleben der Menschen an, wird entweder auf Deponien gelagert oder im „Wertstoffkreislauf“ weiter verwendet, beispielsweise im Straßenbau oder als Metallschrott. Eine konkrete Auskunft ĂŒber den Verbleib und die noch vorhandene radioaktive Belastung gibt es nach dem Freimessen nicht mehr. Es herrscht das Prinzip Vertuschung, wobei die Menschen nicht erfahren, in welchem Umfang radioaktives Material durch den „Wertstoffkreislauf“ im tĂ€glichen Leben als Gefahr ankommt.

Die gesundheitliche GefĂ€hrdung durch Strahlung im Block 1 richtet sich allein nach der Halbwertszeit der Radionuklide. GemĂ€ĂŸ dieser physikalischen Halbwertszeit bleibt die Strahlung auch beim Freiputzen und Freimessen unvermindert erhalten, unabhĂ€ngig davon, wie breit das radioaktive Material gestreut oder beispielsweise in den Neckar geleitet wird.

Wir fordern:

  • Atomausstieg sofort – GKN 2 abschalten, kein weiterer AtommĂŒll
  • Abrissstopp: Erstellung eines radioaktiven Gesamtkatasters einschließlich der zu erwartenden Abfallmengen des GKN 1
  • dann KlĂ€rung des langfristigen weiteren Umgangs mit dem radioaktiv belasteten MĂŒll und der Abrissplanung von GKN 1

Die Mitglieder der AG AtomErbe Neckarwestheim:
Aktion Strom ohne Atom Stuttgart, AktionsbĂŒndnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, AktionsbĂŒndnis Energiewende Heilbronn, BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken, BĂŒrgerinitiative AntiAtom Ludwigsburg
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de


AKWs lassen sich abschalten, RadioaktivitĂ€t nicht – Vortrag 29.1.14

erstellt am: 24.01.2014 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, AtommĂŒll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Einladung zum Vortrag am Mittwoch 29.1.14 in Kirchheim/Neckar.

Beim ALogo RadioaktivitĂ€t erreicht jeden Winkelbriss von AKWs entstehen MĂŒllberge ungeahnten Ausmaßes. Selbst bei einem kleinen AKW wie Obrigheim muss man mit ca. 300.000 Tonnen Bauschutt, Maschinen, Arbeitsmaterialien usw. rechnen, die alle mehr oder weniger Strahlung enthalten oder zumindest kontaminiert sein können.

Das wenigste von diesem MĂŒll kommt auf Deponien, vieles soll „freigemessen“ werden und sogar als Baumaterial, Metallrecycling u.Ă€. wieder verwendet werden, ohne dass der Verbleib nachbeobachtet wird. Alles nach dem Motto: immer noch ein bisschen mehr Strahlung, das macht doch nichts. Die Kombination von Grenzwert-Konzept und „Freimessen“ ist aber sehr ungesund.

In Obrigheim lĂ€uft der Abriss schon auf vollen Touren, in Neckarwestheim beim Block 1 ebenfalls, dort aber noch ganz ohne Genehmigung (sogenannte Nachbetriebsphase). Es herrscht das Prinzip Vertuschung, die Menschen sollen nicht erfahren, dass nach und nach jeder seine Portion AtommĂŒll abbekommt.

Dagegen wollen wir uns wehren.

Wichtige Infos und Diskussionen gibt es am Mittwoch 29.1.14 ab 19:30 Uhr in Kirchheim/Neckar in der alten Schule (Besigheimer Straße 7, EG, Raum 12/13, leicht vom Bahnhof zu erreichen. Zugang auch ĂŒber Rathausstr. neben Nr. 10).

Dort stellt sich die neu gegrĂŒndete AG AtomErbe Neckarwestheim vor und wir hören einen Vortrag des Physikers und unabhĂ€ngigen Strahlenexperten Wolfgang Neumann.

Homepage mit weiteren Infos: www.AtomErbe-Neckarwestheim.de

Kommt zahlreich!

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