Nicht nur die Ergebnisse der Atommüllkommission sind schon durch Gesetz und andere Festlegungen vorgegeben, auch die Zusammensetzung der stimmberechtigten Mitglieder, die ja eigentlich repräsentativ für die Zivilgesellschaft sein sollten, ist ein kaum zu übertreffender Affront gegen die Bürgergesellschaft.
Von 8 angeblich unabhängigen Wissenschaftlern ist die Mehrzahl pro Gorleben festgelegt oder hat zumindest in der Vergangenheit der Atomwirtschaft zugearbeitet. Am schlimmsten für uns in der Nähe von Neckarwestheim ist Bruno Thomauske anzusehen, der die Genehmigung des Castorlagers durchgedrückt hat gegen alle Einwände, und der, direkt nachdem er gleiches fast bundesweit erledigt hatte, dann von Vattenfall belohnt wurde. Von den bizarren Streit anschließend zwischen ihm und seinem vormaligen Arbeitgeber BfS  drang wenig an die Öffentlichkeit.
Die Vertreter der Wirtschaft sind beides direkte Vertreter der Atomwirtschaft. Die Gewerkschaftsvertreterin und der Gewerkschaftsvertreter kommen gerade aus denjenigen beiden Gewerkschaften, die die Kohle- und Atomwirtschaft betreuen.
Paradox ist es auch bei den beiden Kirchenvertretern, einer davon ist gar kein Kirchenmensch, sondern ein Ex-Ministerpräsident.
Das sind bisher 14 stimmberechtigte Mitglieder die bekannt wurden: 13 Männer, 1 Frau.
Wie gut, dass sich bisher keine Vertreter/innen von Umweltverbänden dafür hergeben, in diese „Mitmachfalle“ zu gehen und die restlichen 2 Plätze zu besetzen.
Bekannt wurde auch, wer den „unabhängigen“ Vorsitz der Kommission übernehmen soll: eine CDU-Atomfunktionärin.
.ausgestrahlt hat diese Infos zusammengetragen, hier die entsprechenden Links: