So. 11.1.15, 15:00 Uhr, Heilbronn: 30 Jahre Atomraketen-Unglück auf der Waldheide

erstellt am: 28.12.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Anti-Atom, Politik

Motiv Rakentenunglück auf der WaldheideFlyer zur Gedenkfeier

 

Raketenunglück auf der Waldheide vor dreißig Jahren

Veranstaltung im DGB-Haus Heilbronn am So. 11.1.2015 um 15 Uhr

Am 11. Januar 1985 machte Heilbronn weltweit Schlagzeilen: Eine der auf dem US-Standort Waldheide stationierten Pershing II -Raketen geriet in Brand. Die Folge: Drei Tote, sechzehn Schwerverletzte und große Zerstörungen. Heilbronn schlitterte knapp an einer Atomkatastrophe vorbei. Das Friedensbüro, der DGB und der Heilbronner Friedensrat erinnern mit einer Veranstaltung im DGB-Haus an den Unfall und gehen der Frage nach, welches Bedrohungspotential heute noch von Atomwaffen ausgehen.

Nach einem einführenden Referat von Werner Winter vom Friedensbüro wird Lilo Klug, ehemalige Stadträtin der GRÜNEN, das Raketenunglück in Erinnerung rufen. Dr. Erhard Jöst, Mitglied im Kreisvorstand der SPD Heilbronn, zeigt einen Videofilm, der die zahlreichen Aktivitäten der Friedensbewegung vor und nach dem Pershing-Unfall anschaulich in Erinnerung ruft. Zwischen den einzelnen Beiträgen wird die Marbacher Songgruppe Friedenslieder vorsingen. Roland Blach von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) hält einen Vortrag zum Thema „Atomwaffenfrei jetzt!“. Blach ist seit 1994 Mediator und aktiv in der Friedensbewegung tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der atomaren Abrüstung. Seit 2002 ist er als Landesgeschäftsführer der DFG-VK und seit 2010 als Koordinator der Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ tätig. Sein Einsatz gilt der Schaffung einer friedlichen und gerechten Welt ohne Atomwaffen. Derzeit verfügen neun Staaten über circa 17.000 Atomwaffen, wovon 2.000 in ständiger Alarmbereitschaft sind. Nach wie vor sind US-Atombomben in verschiedenen EU-Staaten stationiert, auch in Deutschland. Und dieses Arsenal des Schreckens soll mit hohen Milliardenbeträgen „modernisiert“ werden. Die Friedensbewegung sieht es als ihre Aufgabe an, auf die wieder ständig wachsende Bedrohung hinzuweisen, die von Atomwaffen ausgeht. Außerdem möchte sie an das Heilbronner Raketenunglück „beharrlich erinnern“ und aufzeigen, welche Katastrophen Raketen mit atomaren Sprengköpfen ausgelöst haben.

Veranstaltung „Raketenunglück auf der Waldheide. 11. Januar 1985. Beharrlich erinnern!“
Am Sonntag, 11.1.2015, 15.00 Uhr, im Saal des DGB-Hauses Heilbronn, Gartenstraße 64.
Veranstalter: Friedensbüro, Friedensrat und DGB Heilbronn. Eintritt frei.

Rakete und Reaktor - abschaffen und stoppen


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