Energiewende Heilbronn Blog
Bei der Demonstration in Neckarwestheim am 9.3.14 anlĂ€sslich des 3. Fukushima-Jahrestages berichten wie schon im Vorjahr japanische GĂ€ste und es wurden GruĂ- und SolidaritĂ€tsbotschaften ausgestauscht, zwischen der Antiatom-Bewegung in Kyoto und den Antiatom-Initiativen rund um Neckarwestheim.
Die GĂ€ste aus Japan waren:
Frau Mako Oshidori und Herr Ken Oshidori
sowie Herr Prof. Detlev Schauwecker.
Weitere Infos hier: http://www.endlich-abschalten.de/programm
Die GruĂbotschaften wurden vorgetragen von Frau Tomoko Arai.
Die Texte der GruĂbotschaften können auf japanisch und auf deutsch hier gelesen werden:
http://www.endlich-abschalten.de/solidaritaet-d-jpn
Die Ansprache von Frau Mako Oshidori und die GruĂbotschaften stehen im Mittelpunkt einer Video-Dokumentation von Volker Teichert, die sich auf die deutsch-japanische SolidaritĂ€t anlĂ€sslich der Demonstrationen in Kyoto am 8.3.14 und in Neckarwestheim am 9.3.14 konzentriert. Link zu diesem Video (25 min):
(http://www.youtube.com/watch?v=bFzRWDZit2k)
(hier weitere Videos zur Demonstration)
Die GruĂbotschaft aus Kyoto wurde in deutscher Ăbersetzung auch als Flyer verteilt, dieser kann hier herunter geladen werden: (mehr …)
RĂŒckblick, Dokumentation und Medienecho zur Demonstration in Neckarwestheim anlĂ€sslich des 3. Jahrestages des Beginns der Fukushima-Katastrophe sind sehr bunt und interessant. Der Demonstrationszug, die Aktionen entlang des Weges, die Kundgebung sind ebenso in Bild und Ton festgehalten wie die Stimmung und die InfostĂ€nde. Reden, Berichte und SolidaritĂ€tserklĂ€rung können nachgehört werden. Ein herzlicher Dank geht an die Aktiven von FlĂŒgel-TV und Cams21 und an Volker Teichert. Ohne sie wĂ€ren viele Informationen und EindrĂŒcke sehr vergĂ€nglich.
Links zu Filmen, Fotos und Medienberichten gibt es auf der Demo-Homepage www.Endlich-abschalten.de und auf der Homepage des AktionsbĂŒndnisses CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.
Im Folgenden Links zu den wichtigsten Videos:
FlĂŒgel-TV
Volker Teichert
Demonstrationszug, Teile der Ansprachen, Impressionen
Cams21 / Klangerzeuger
Alle Ansprachen
Inzwischen gibt es bei Fluegel-TV eine fast unĂŒberschaubare Menge von 1200 Videos. Alles Dokumentationen von Demonstrationen, Veranstaltungen, VortrĂ€gen und anderen Ereignissen.
Themensammlungen, Schlagworte, RSS-Feed und die Suchfunktion helfen beim Finden von BeitrÀgen.
Schon seit mehreren Jahren dokumentiert Fluegel-TV auch zu den Themen Atomkraft, Energiewende und berichtete schon aus der Infokommission zu AKW Neckarwestheim.
Ganz aktuell gibt es in 5 Teilen einen Vortrag von Harry Block aus Karlsruhe zur Erweiterung des dortigen „Instituts fĂŒr Transurane“ (ITU) und zu den Arbeiten an Reaktoren der 4. Generation am ITU. Dort erfolgte seitens des Umweltministeriums Baden-WĂŒrttemberg eine als „Mediation“ getarnte Mitmachfalle.
Die fĂŒnf Teile des Vortrags im Einzelnen: (mehr …)
Nicht nur die Ergebnisse der AtommĂŒllkommission sind schon durch Gesetz und andere Festlegungen vorgegeben, auch die Zusammensetzung der stimmberechtigten Mitglieder, die ja eigentlich reprĂ€sentativ fĂŒr die Zivilgesellschaft sein sollten, ist ein kaum zu ĂŒbertreffender Affront gegen die BĂŒrgergesellschaft.
Von 8 angeblich unabhĂ€ngigen Wissenschaftlern ist die Mehrzahl pro Gorleben festgelegt oder hat zumindest in der Vergangenheit der Atomwirtschaft zugearbeitet. Am schlimmsten fĂŒr uns in der NĂ€he von Neckarwestheim ist Bruno Thomauske anzusehen, der die Genehmigung des Castorlagers durchgedrĂŒckt hat gegen alle EinwĂ€nde, und der, direkt nachdem er gleiches fast bundesweit erledigt hatte, dann von Vattenfall belohnt wurde. Von den bizarren Streit anschlieĂend zwischen ihm und seinem vormaligen Arbeitgeber BfS  drang wenig an die Ăffentlichkeit.
Die Vertreter der Wirtschaft sind beides direkte Vertreter der Atomwirtschaft. Die Gewerkschaftsvertreterin und der Gewerkschaftsvertreter kommen gerade aus denjenigen beiden Gewerkschaften, die die Kohle- und Atomwirtschaft betreuen.
Paradox ist es auch bei den beiden Kirchenvertretern, einer davon ist gar kein Kirchenmensch, sondern ein Ex-MinisterprÀsident.
Das sind bisher 14 stimmberechtigte Mitglieder die bekannt wurden: 13 MĂ€nner, 1 Frau.
Wie gut, dass sich bisher keine Vertreter/innen von UmweltverbĂ€nden dafĂŒr hergeben, in diese „Mitmachfalle“ zu gehen und die restlichen 2 PlĂ€tze zu besetzen.
Bekannt wurde auch, wer den „unabhĂ€ngigen“ Vorsitz der Kommission ĂŒbernehmen soll: eine CDU-AtomfunktionĂ€rin.
.ausgestrahlt hat diese Infos zusammengetragen, hier die entsprechenden Links:
PresseerklÀrung vom 26.2.14
Kommentierte Liste der Kommissionsmitglieder
PresseerklÀrung vom 23.2.14
11.2.2014: PresseerklĂ€rung des Heilbronner Stadtrates Hasso Ehinger zu den kurzfristig angekĂŒndigten BaumfĂ€llungen fĂŒr die BleichinselbrĂŒcke ab Donnerstag 13.2.2014
„In der heutigen Ausgabe der Heilbronner Stimme wird darĂŒber berichtet, dass ab Donnerstag, den 13.2. BaumfĂ€llungen im Bereich des westlichen Neckarufers und im Bereich der BleichinselbrĂŒcke geplant sind.
Ich habe daraufhin umgehend das RegierungsprĂ€sidium Stuttgart informiert, zumal 2 Schreiben von mir, ein Eilantrag vom 4.1.2014 und mein E-Mail vom 3.2.2014 mit dem Hinweis, dass fĂŒr die BleichinselbrĂŒcke noch keine wasserrechtliche Genehmigung vorliegt, bis heute nicht beantwortet sind. Solange die wasserrechtliche Genehmigung nicht vorliegt, und damit gar nicht sicher ist, ob z.B. die geplante Lage der BrĂŒcke ĂŒberhaupt genehmigt wird, darf es keine BaumfĂ€llungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen BleichinselbrĂŒcke geben.
Im ĂŒbrigen halte ich es fĂŒr eine Provokation, dass einerseits von der BUGA GmbH und dem GrĂŒnflĂ€chenamt seit Wochen fĂŒr morgen ein GesprĂ€ch ĂŒber PlanĂ€nderungen fĂŒr den Uferbereich mit UmweltverbĂ€nden ausgemacht ist und man jetzt ĂŒber die Presse erfĂ€hrt, dass die Planungen fertig sind. Der Hinweis vom BUGA-GeschĂ€ftsfĂŒhrer, Herrn Hanspeter Faas âEs wird kein Kahlschlagâ ist wenig tröstlich.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Stadtrat Hasso Ehinger“
www.Hasso-Ehinger.de
Die Energiedinosaurier haben eine starke Lobby in der groĂen Koalition und und der Wirtschaft. Als gĂ€be es keine Klimakatastrophe und als hĂ€tte es nie Tschernobyl und Fukushima gegeben, wird die Energiewende sabotiert und denunziert. Alle Mittel sind recht.
Was nutzen uns die Gewinne der GroĂkonzerne, wenn das Klima kippt oder die nĂ€chste Atomkatastrophe kommt? Nichts, deshalb gilt es, dieser Lobby Argumente und Protest entgegen zu setzen.
Darum kommt zu den Energiewende-Demos der nĂ€chsten Wochen und werbt fĂŒr die Teilnahme dort, und zeigt den Politikern, dass wir ihr falsches Spiel nicht tolerieren.
So. 9.3.14: in Neckarwestheim: Endlich-abschalten.de
Sa. 22.3.14: 6 Demos in 7 LandeshauptstÀdten: Energiewende-Demo.de
Sa. 10.5.14: Demo in Berlin: Energiewende-Demo.de
Verschiedene Initiativen, die gegen CO2-Verpressung, Braunkohletagebau und Kohlekraftwerke aktiv sind, haben einen Offenen Brief an Minister Gabriel geschrieben.
Unten finden Sie die zugehörige Pressemitteilung und hier den vollstÀndigen Offenen Brief:
Gabriels_EEG-Reform_-_Offener_Brief
Pressemitteilung
Zu Gabriels EEG-Reform: Statt Vorhalten von KraftwerkskapazitÀt Speichertechnologie aufbauen!
Die BĂŒrgerEnergieAltmark eG hat zusammen mit der BI âGegen das Steinkohlekraftwerk Arneburgâ und weiteren 13 Initiativen und Organisationen, darunter der Landes-AG Umwelt- und Energiepolitik der Pirantenpartei Brandenburg, eine Stellungnahme zu Minister Gabriels âEckpunkte zur Reform des EEGâ als offenen Brief an den Minister gesendet, mit folgenden Schwerpunkten:
- Speicherung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist schon heute entschlossen anzugehen. Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen und Stromverbrauch sollte so zu jeder Zeit in Ăbereinstimmung gebracht werden, um Versorgungssicherheit zu gewĂ€hrleisten.
- Der von Gabriel anstelle der Speicherung geforderte âzweite Markt fĂŒr das Vorhalten von KapazitĂ€tâ wĂŒrde die Fortsetzung der Kohleverstromung mit ihren Klima-, Umwelt- und GesundheitsschĂ€den bedeuten und ist deshalb abzulehnen.
- Power to Gas als Speichertechnologie sollte eine Anschubfinanzierung aus steuerfinanzierten Fördermitteln ĂŒber eine garantierte EinspeisevergĂŒtung des Speichergases erhalten.
- Die Gewerkschaften sind aufzufordern, die soziale Gestaltung des Wandels der Energieerzeugung aktiv zu befördern und diesem Wandel nicht entgegenzutreten. Bisher in der konventionellen Energieerzeugung BeschÀftigte sollten ein Vorrecht auf ArbeitsplÀtze in den neuen Energien erhalten.
- Die paradoxe Berechnungsweise der EEG-Umlage ist so zu Ă€ndern, dass nicht der Verbraucher belastet wird, wenn die Börsenpreise fĂŒr Strom dank der Erfolge der erneuerbaren Energien sinken.
- Die Befreiung von der EEG-Umlage ist auf wenige klar begrĂŒndete FĂ€lle zu beschrĂ€nken.
- BeschrÀnkung des Netzausbaus durch Nutzung dezentraler Stromvermarktung und des Gasnetzes im Power to Gas-Verfahren.
- Abbau versteckter staatlicher Subventionen fĂŒr konventionelle Energien, Anrechnung ihrer âexternenâ Umweltkosten.
Weitere Infos: www.gegen-steinkohlekraftwerk-arneburg.de
Arbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de
Presseinformation 29.01.2014
Atomkraftwerk Neckarwestheim:
Atomkraftgegner fordern RĂŒckbaustopp
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu unserer Pressekonferenz am 29.01.2014 vor der Veranstaltung mit dem Strahlenexperten Wolfgang Neumann erhalten Sie von der AG AtomErbe Neckarwestheim folgende Stellungnahme.
Wir lehnen die derzeitige Praxis des RĂŒckbaus / Abriss von Atomkraftwerken ab und fordern einen Abrissstopp fĂŒr das GKN 1 in Neckarwestheim!
Beim Abriss des GKN 1 entstehen ca. 400.000 Tonnen an Bauschutt, Materialen und genereller AbrissmĂŒll, der mehr oder weniger Strahlung enthĂ€lt und kontaminiert sein kann. GemÀà der derzeitigen Abrisspraxis kann der Betreiber EnBW bereits in der sogenannten Nachbetriebsphase, also noch ohne eine Genehmigung seitens der Aufsichtsbehörden, mit dem Freiputzen und Freimessen von radioaktiv verstrahlten Anlagenteilen beginnen.
Die Nachbetriebsphase ist eine radioaktive Grauzone. Die AG AtomErbe Neckarwestheim lehnt dieses Vorgehen ab, da beim Freiputzen RadioaktivitĂ€t in den Neckar und die Umgebung abgegeben wird. In der gesamten bisherigen Abrisspraxis kommt durch das Freimessen die RadioaktivitĂ€t im Alltagsleben der Menschen an, wird entweder auf Deponien gelagert oder im âWertstoffkreislaufâ weiter verwendet, beispielsweise im StraĂenbau oder als Metallschrott. Eine konkrete Auskunft ĂŒber den Verbleib und die noch vorhandene radioaktive Belastung gibt es nach dem Freimessen nicht mehr. Es herrscht das Prinzip Vertuschung, wobei die Menschen nicht erfahren, in welchem Umfang radioaktives Material durch den âWertstoffkreislaufâ im tĂ€glichen Leben als Gefahr ankommt.
Die gesundheitliche GefÀhrdung durch Strahlung im Block 1 richtet sich allein nach der Halbwertszeit der Radionuklide. GemÀà dieser physikalischen Halbwertszeit bleibt die Strahlung auch beim Freiputzen und Freimessen unvermindert erhalten, unabhÀngig davon, wie breit das radioaktive Material gestreut oder beispielsweise in den Neckar geleitet wird.
Wir fordern:
- Atomausstieg sofort â GKN 2 abschalten, kein weiterer AtommĂŒll
- Abrissstopp: Erstellung eines radioaktiven Gesamtkatasters einschlieĂlich der zu erwartenden Abfallmengen des GKN 1
- dann KlĂ€rung des langfristigen weiteren Umgangs mit dem radioaktiv belasteten MĂŒll und der Abrissplanung von GKN 1
Die Mitglieder der AG AtomErbe Neckarwestheim:
Aktion Strom ohne Atom Stuttgart, AktionsbĂŒndnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, AktionsbĂŒndnis Energiewende Heilbronn, BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken, BĂŒrgerinitiative AntiAtom Ludwigsburg
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de
Einladung zum Vortrag am Mittwoch 29.1.14 in Kirchheim/Neckar.
Beim Abriss von AKWs entstehen MĂŒllberge ungeahnten AusmaĂes. Selbst bei einem kleinen AKW wie Obrigheim muss man mit ca. 300.000 Tonnen Bauschutt, Maschinen, Arbeitsmaterialien usw. rechnen, die alle mehr oder weniger Strahlung enthalten oder zumindest kontaminiert sein können.
Das wenigste von diesem MĂŒll kommt auf Deponien, vieles soll „freigemessen“ werden und sogar als Baumaterial, Metallrecycling u.Ă€. wieder verwendet werden, ohne dass der Verbleib nachbeobachtet wird. Alles nach dem Motto: immer noch ein bisschen mehr Strahlung, das macht doch nichts. Die Kombination von Grenzwert-Konzept und „Freimessen“ ist aber sehr ungesund.
In Obrigheim lĂ€uft der Abriss schon auf vollen Touren, in Neckarwestheim beim Block 1 ebenfalls, dort aber noch ganz ohne Genehmigung (sogenannte Nachbetriebsphase). Es herrscht das Prinzip Vertuschung, die Menschen sollen nicht erfahren, dass nach und nach jeder seine Portion AtommĂŒll abbekommt.
Dagegen wollen wir uns wehren.
Wichtige Infos und Diskussionen gibt es am Mittwoch 29.1.14 ab 19:30 Uhr in Kirchheim/Neckar in der alten Schule (Besigheimer StraĂe 7, EG, Raum 12/13, leicht vom Bahnhof zu erreichen. Zugang auch ĂŒber Rathausstr. neben Nr. 10).
Dort stellt sich die neu gegrĂŒndete AG AtomErbe Neckarwestheim vor und wir hören einen Vortrag des Physikers und unabhĂ€ngigen Strahlenexperten Wolfgang Neumann.
Homepage mit weiteren Infos: www.AtomErbe-Neckarwestheim.de
Kommt zahlreich!
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