Ăber das Abschalten der AKWs hinaus denken – Unterlagen-Auslegung fĂŒr GKN I hat begonnen – Frist bis 18.3.2015
 Das AktionsbĂŒndnis Energiewende Heilbronn informiert: Zwei Atomkraftwerksblöcke in unserer Nachbarschaft sind abgeschaltet und das ist gut so: Obrigheim und Neckarwestheim I (âGKN Iâ). Das AKW âGKN IIâ lĂ€uft allerdings noch. Leider schaffen auch die Stilllegung, der Abriss und der AbrissmĂŒll eines AKWs neue Probleme. Wie baut man ein AKW so auseinander, dass dabei möglichst wenig RadioaktivitĂ€t in Luft und Abwasser gerĂ€t, und auch die Handwerker möglichst wenig verstrahlt werden?
Was fĂ€ngt man mit Anlagen, Restmetall, Beton und anderen Materialien an, von denen eigentlich fast alles RadioaktivitĂ€t abbekommen haben könnte? Immerhin geht es dabei alleine bei GKN I um mehrere hunderttausend Tonnen. Nur der am stĂ€rksten strahlende MĂŒll soll in spezielle AtommĂŒlllager kommen (die bekanntlich noch nicht existieren), was ist mit dem groĂen Rest? Wenige Prozent davon sollen auf Deponien ĂŒber oder unter Tage kommen (so wie im Heilbronner und Kochendorfer Salzbergwerk schon viel Material aus anderen Atom-Anlagen gelagert wird), aber fast alles (ĂŒber 95%) soll zur freien Verwendung abgegeben werden und kann dann z. B. in fast beliebigen GegenstĂ€nden aus recyceltem Metall landen, in Baumaterialien oder in der MĂŒllverbrennung und deren Rauch oder Schlacke.
Niemand verfolgt die Wege dieses Materials nach. Es darf noch in einem gewissen MaĂ radioaktiv strahlen, weil man fĂŒr diese so genannte âFreigabeâ entschieden hat, dass jeder Mensch dadurch jedes Jahr eine zusĂ€tzliche Strahlenbelastung von 10 ”Sv oder mehr erhalten darf. Diese Festlegung aus der âStrahlenschutz-Verordnungâ ist wenig bekannt und basiert auf einer leider geheimen Berechnung. Sie bedeutet fĂŒr die Bevölkerung insgesamt eine nennenswerte Zunahme an Erkrankungen.
Das AktionsbĂŒndnis Energiewende schlieĂt sich der Kritik namhafter Fachleute an und fordert, diese Strahlenfreigabe zu verbieten und den gesamten AbrissmĂŒll zu deponieren, und zwar am AKW-Standort. (mehr …)