Energiewende Heilbronn Blog


Keine Zukunft mit der Kohle – Ende-GelĂ€nde-Proteste 2016 in Heilbronn

erstellt am: 23.07.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Energiewende, Fossiler Raubbau, Klimaschutz

Protest - Keine Zukunt mit der KohleEnde GelĂ€nde in Heilbronn – Nachbereitung der Organisierten Linken Heilbronn (IL) und des AktionsbĂŒndnisses Energiewende Heilbronn

Gemeinsam beteiligten wir uns dieses Jahr an der internationalen Kampagne „Ende GelĂ€nde“. Mit einer Veranstaltung zu den „Ende GelĂ€nde“-Protesten, einer Kundgebung unter dem Motto „Fluchtursachen bekĂ€mpfen heißt Klimawandel stoppen!“ und einer FilmvorfĂŒhrung, wollten wir den Themen rund um Ende GelĂ€nde – Kohleausstieg, Umweltzerstörung, Klimawandel – einen lokalen Ausdruck geben und zu den Aktionstagen in der Lausitz mobilisieren.

 

Veranstaltung

Bei der Veranstaltung informierte ein Genosse der Kampagne „Ende GelĂ€nde“ ĂŒber den Braunkohleabbau in Deutschland und das Lausitzer Braunkohlerevier. Er stellte die geplanten Aktionen vor, um den Tagebau zu blockieren und öffentlichkeitswirksam den Braunkohleausstieg zu fordern. Mit dem anschließenden kĂŒrzeren Vortrag eines Vertreters des BUND Heilbronn ĂŒber das Heilbronner Kohlekraftwerk, wollten wir die Kampagne lokal greifbar machen. Schließlich sind auch wir in Heilbronn und Region unmittelbar von den Folgen der Kohleverstromung im Kraftwerk Heilbronn betroffen, welches durch Feinstaub und giftige Abgase uns und unsere Umwelt belastet.

 

Kundgebung

Unsere Kundgebung „Fluchtursachen bekĂ€mpfen heißt Klimawandel stoppen! in der Woche vor den „Ende GelĂ€nde“-Aktionstagen fand viel Resonanz in der Heilbronner Innenstadt. Mit einem Papp-Kohlekraftwerk, schwarzen CO2-MĂŒllsĂ€cken und Zelten wurde symbolisch der Zusammenhang zwischen der sich anbahnenden Klimakatastrophe und aktuellen, beziehungsweise kommenden Fluchtbewegungen hergestellt. In einem Redebeitrag thematisierte ein Vertreter des zivilgesellschaftlichen BĂŒndnisses „Energiewende Heilbronn“ die aktuelle, an Konzerninteressen ausgerichtete deutsche Energiepolitik und informierte ĂŒber das schmutzige Heilbronner Kohlekraftwerk. Ein Vertreter der Organisierten Linken (IL) beschrieb die Rolle des Raubbaus an der Natur fĂŒr aktuelle und zukĂŒnftige Fluchtbewegungen, ordnete die weltweiten Verheerungen in den Rahmen des kapitalistischen Profitstrebens ein und betonte die Notwendigkeit, ökologische und soziale Alternativen zum kapitalistischen Wahnsinn zu entwickeln. (mehr …)


Keine Castoren auf dem Neckar! BĂŒrgerinitiativen informieren die Kommunen

erstellt am: 22.07.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, AtommĂŒll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Logos der Initiativen gegen Castoren auf dem Neckar

Die VerbÀnde der Antiatom-Initiativen Obrigheim / Neckarwestheim

Ÿ Bund der BĂŒrgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN)
Ÿ Initiative AtomErbe Obrigheim
Ÿ AG AtomErbe Neckarwestheim

An alle BĂŒrgermeisterinnen/BĂŒrgermeister entlang der geplanten Transportstrecke

An die LandrÀte der betroffenen Kreise

mit der Bitte um Weiterleitung an alle GemeinderÀte
mit der Bitte um Weiterleitung an alle KreisrÀte

Castortransport auf dem Neckar?

15.07.2016

Sehr geehrte Frau BĂŒrgermeisterin, sehr geehrter Herr BĂŒrgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren GemeinderÀte und StadtrÀte,
sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren KreisrÀte,

am 20.06.2016 hat die Firma EnBW in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie in circa fĂŒnf Schiffstransporten Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen auf dem Neckar von Obrigheim nach Neckarwestheim ĂŒberfĂŒhren will. Als Anrainer des Neckars sind die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet besonders betroffen.

Um in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers einzusparen, sollen die Castoren im Neckarwestheimer Zwischenlager zu den bereits vorhandenen eingelagert werden. Es wĂŒrde eine noch stĂ€rkere Konzentration von AtommĂŒll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie von Auswaschungen und HohlrĂ€umen bedeuten.

In der Vergangenheit wurde ein Transport auf dem Neckar von der EnBW selbst als zu gefĂ€hrlich eingestuft. Nun sind die in Obrigheim lagernden Brennelemente dem – wegen hoher Strahlenrisiken sehr fragwĂŒrdigen – Billig-Abriss des dortigen Atomkraftwerks im Weg.
Jetzt wirft die EnBW die damaligen Sicherheitsbedenken ĂŒber Bord.

Transporte von Castoren sind riskant: sie sind unfalltrĂ€chtig, da Schiffstransporte dieser Art nicht erprobt sind. Die Bergung eines havarierten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos. Ein besonderes Risiko besteht an den Schleusen. Zudem sind sie ein leichtes Ziel fĂŒr einen Terroranschlag. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Ein Transport auf dem Neckar birgt somit unĂŒbersehbare Gefahren fĂŒr die Bevölkerung. Andere Atomtransporte in der Vergangenheit erfolgten regelmĂ€ĂŸig ohne ausreichende Information und ohne realen Schutz von Mensch, Natur und Kommunen. (mehr …)