Ende Gelände in Heilbronn – Nachbereitung der Organisierten Linken Heilbronn (IL) und des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn
Gemeinsam beteiligten wir uns dieses Jahr an der internationalen Kampagne „Ende Gelände“. Mit einer Veranstaltung zu den „Ende Gelände“-Protesten, einer Kundgebung unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen heißt Klimawandel stoppen!“ und einer Filmvorführung, wollten wir den Themen rund um Ende Gelände – Kohleausstieg, Umweltzerstörung, Klimawandel – einen lokalen Ausdruck geben und zu den Aktionstagen in der Lausitz mobilisieren.
Veranstaltung
Bei der Veranstaltung informierte ein Genosse der Kampagne „Ende Gelände“ über den Braunkohleabbau in Deutschland und das Lausitzer Braunkohlerevier. Er stellte die geplanten Aktionen vor, um den Tagebau zu blockieren und öffentlichkeitswirksam den Braunkohleausstieg zu fordern. Mit dem anschließenden kürzeren Vortrag eines Vertreters des BUND Heilbronn über das Heilbronner Kohlekraftwerk, wollten wir die Kampagne lokal greifbar machen. Schließlich sind auch wir in Heilbronn und Region unmittelbar von den Folgen der Kohleverstromung im Kraftwerk Heilbronn betroffen, welches durch Feinstaub und giftige Abgase uns und unsere Umwelt belastet.
Kundgebung
Unsere Kundgebung „Fluchtursachen bekämpfen heißt Klimawandel stoppen!„ in der Woche vor den „Ende Gelände“-Aktionstagen fand viel Resonanz in der Heilbronner Innenstadt. Mit einem Papp-Kohlekraftwerk, schwarzen CO2-Müllsäcken und Zelten wurde symbolisch der Zusammenhang zwischen der sich anbahnenden Klimakatastrophe und aktuellen, beziehungsweise kommenden Fluchtbewegungen hergestellt. In einem Redebeitrag thematisierte ein Vertreter des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Energiewende Heilbronn“ die aktuelle, an Konzerninteressen ausgerichtete deutsche Energiepolitik und informierte über das schmutzige Heilbronner Kohlekraftwerk. Ein Vertreter der Organisierten Linken (IL) beschrieb die Rolle des Raubbaus an der Natur für aktuelle und zukünftige Fluchtbewegungen, ordnete die weltweiten Verheerungen in den Rahmen des kapitalistischen Profitstrebens ein und betonte die Notwendigkeit, ökologische und soziale Alternativen zum kapitalistischen Wahnsinn zu entwickeln. (mehr …)