Die VerbÀnde der Antiatom-Initiativen Obrigheim / Neckarwestheim
 Bund der BĂŒrgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN)
 Initiative AtomErbe Obrigheim
 AG AtomErbe Neckarwestheim
An alle BĂŒrgermeisterinnen/BĂŒrgermeister entlang der geplanten Transportstrecke
An die LandrÀte der betroffenen Kreise
mit der Bitte um Weiterleitung an alle GemeinderÀte
mit der Bitte um Weiterleitung an alle KreisrÀte
Castortransport auf dem Neckar?
15.07.2016
Sehr geehrte Frau BĂŒrgermeisterin, sehr geehrter Herr BĂŒrgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren GemeinderÀte und StadtrÀte,
sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren KreisrÀte,
am 20.06.2016 hat die Firma EnBW in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie in circa fĂŒnf Schiffstransporten Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen auf dem Neckar von Obrigheim nach Neckarwestheim ĂŒberfĂŒhren will. Als Anrainer des Neckars sind die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet besonders betroffen.
Um in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers einzusparen, sollen die Castoren im Neckarwestheimer Zwischenlager zu den bereits vorhandenen eingelagert werden. Es wĂŒrde eine noch stĂ€rkere Konzentration von AtommĂŒll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie von Auswaschungen und HohlrĂ€umen bedeuten.
In der Vergangenheit wurde ein Transport auf dem Neckar von der EnBW selbst als zu gefĂ€hrlich eingestuft. Nun sind die in Obrigheim lagernden Brennelemente dem – wegen hoher Strahlenrisiken sehr fragwĂŒrdigen – Billig-Abriss des dortigen Atomkraftwerks im Weg.
Jetzt wirft die EnBW die damaligen Sicherheitsbedenken ĂŒber Bord.
Transporte von Castoren sind riskant: sie sind unfalltrĂ€chtig, da Schiffstransporte dieser Art nicht erprobt sind. Die Bergung eines havarierten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos. Ein besonderes Risiko besteht an den Schleusen. Zudem sind sie ein leichtes Ziel fĂŒr einen Terroranschlag. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Ein Transport auf dem Neckar birgt somit unĂŒbersehbare Gefahren fĂŒr die Bevölkerung. Andere Atomtransporte in der Vergangenheit erfolgten regelmĂ€Ăig ohne ausreichende Information und ohne realen Schutz von Mensch, Natur und Kommunen. (mehr …)