Energiewende Heilbronn Blog
Auch beim Thema Klimaschutz sieht es bei der Rathausspitze dĂĽster aus. Die Heilbronner Stimme schreibt am 16.7.2011: „Der Heilbronner Gemeinderat fasst die Stadtverwaltung selten mit Samthandschuhen an. Doch so hart wie am Donnerstagabend fällt die Kritik selten aus. Die zentralen Punkte nannten die Stadträtinnen Helga Drauz-Oertel (CDU) und Tanja Sagasser (SPD):
OberbĂĽrgermeister Helmut Himmelsbach und BaubĂĽrgermeister Wilfried Hajek behandelten das Thema Klimaschutz stiefmĂĽtterlich. Drauz-Oertel sprach wörtlich von einer Frechheit und von einer Missachtung des Gemeinderates“.
Ebenso kritisierten auch Karl-Heinz Kimmerle (GrĂĽne), Heiner Dörner (FWV) und Hasso Ehinger (Linke), (mehr …)
am 13.08. in Neckarwestheim:
Wir haben schon vor 20 Jahren die Energiewende in Deutschland angegangen.
In den letzten 10 Jahren konnten die BĂĽrger 100 Milliarden Euro investieren.
Wir haben es geschafft, von damals nur 4% Erneuerbaren auf inzwischen fast 20% zu kommen.
Wenn Frau Merkel jetzt so tut, als stände Sie für die Energiewende, dann muss man sagen: Die Energiewende läuft schon! Die haben die Menschen vor Ort schon längst in die Hand genommen. Die Menschen vor Ort, die in Genossenschaften aktiv sind, die Unternehmen gegründet haben, Geld in die Hand genommen haben, die andere Menschen überzeugt haben. Wir haben schon ganz viel auf diesem Weg vollbracht! Und wir haben gezeigt, dass alles viel viel schneller geht als uns alle Experten und Institute erzählt haben.
Was mich sehr ärgerlich macht ist, dass jetzt versucht wird, diesen Begriff der Energiewende, von dem ich sehr klare Vorstellungen habe, diesen Begriff aufzuweichen. (mehr …)
Auf der European Network Academy for Social Movements (ENA) von Attac am 11.08.2011 in Freiburg erzählte ein Bewohner aus Fukushima, Herr Seiichi Nakate:
Der Feind ist nicht die Strahlung, sondern die Mächte der systematischen Desinformation!
Unmittelbar nach der Katastrophe von Fukushima gab es tagelang keine Informationen, danach nur vereinzelt und nicht nachvollziehbar, widersprüchlich, z. B. sagte ein Minister 100 millisievert seinen nicht gesundheitsschädlich, ein anderer Behördenvertreter sagte 20 millisievert seien noch o.K.
Am 14.03. wurden in 80 Km Entfernung vom havarierten AKW und dann am 30.04. in 120 Km von Unglücksort stark erhöhte Werte gemessen. Inzwischen ist das Gebiet bis zu 300 Km von Fukushima radioaktiv verseucht.
Am 31.03. wurde ihnen mitgeteilt, dass außerhalb eines Radius von 20 Km die Schulen wieder geöffnet werden.
Inzwischen stand den Bewohnern ein Geigerzähler zur VerfĂĽgung und in einer Schule wurden 108,8 millisievert gemessen. Sie informierten die Behörden aber es passierte nichts. Erst nachdem ca. 50 Personen, dabei einige Abgeordnete sich an die Regierung wandten wurden am 07.04. von der Präfektur weiträumig die Schulen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass 76 % der Schulen so hoch verstrahlt waren, dass ein AKW-Mitarbeiter dort nur noch mit Strahlenschutzanzug hätte arbeiten dĂĽrfen. Es war ein Gebiet mit 1,5 Millionen Menschen, davon 300.000 Kinder betroffen. (mehr …)
Zunehmend ist das Verhalten der „Verwaltung“ auch fĂĽr einzelne Gemeinderäte ein Ă„rgernis.
Es ist ja nicht so, dass nicht nur die Bürger nicht umfassend informiert und in Entscheidungen einbzogen werden. Es stellt sich immer wieder heraus, dass es auch den Gemeinderäten in bestimmten Fällen selbst nicht anders geht.
Wenn es um Fragen des StraĂźenverkehrs geht oder um die Energiezukunft Heilbronns – der BĂĽrger ist auĂźen vor.
Ganz klar – es geht um Millionengeschäfte. Nicht um Lebensqualität der BĂĽrger – die stören da nur!
Politisches Taktieren der „Verwaltung“ um eigene Interessen durchzusetzen – das ist ein schweres Demokratie-Defizit! (mehr …)
Um ihrer Forderung nach Gleichberechtigung für Radfahrer Ausdruck zu verleihen trafen sich gestern spontan um die 30 Radfahrer zu einer gemeinsamen Fahrt der „Kritischen Masse Heilbronn“ auf der Allee.
Die Heilbronner BĂĽrger verstehen sich als Teil der weltweiten Bewegung „Critical Mass“: Mehr als 15 Radfahrer mit Warnwesten bilden einen geordneter Verband und dĂĽrfen zu zweit nebeneinander fahren.
Sie fordern Respekt für die Belange der Radfahrer in Heilbronn ein: sicheres Radfahren auf der Allee wird möglich, wenn Autofahrer Rücksicht nehmen und dank Tempo 30 ihre Geschwindigkeit zügeln. Tempo 30 gilt heute schon im Bereich der nördlichen Allee-Baustelle.
Gemäßigtes Fahren auf der Allee ist zum Vorteil der Geschäftsleute, weil es den Boulevard-Charakter der neuen Allee fördert. Nebenbei wird die Schadstoffbelastastung der Luft reduziert und weniger Feinstaub verwirbelt. Auch der Lärm wird weniger, die Gesundheit der Anwohner profitiert.
Quelle: Verkehrswende Heilbronn / Photos: JĂĽrgen Patzelt
Mit deutlicher Präsenz vor der irreführenden Illustration der neuen Allee (kaum Autos, Radfahrer sucht man vergeblich) unterstrich die neugegründete Radgruppe ihre Forderungen an den Gemeinderat.
Die „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ wurde im vergangenen Jahr ĂĽber ein Video auf YouTube, auf einen Anti-Atom-Flash-Mob der GrĂĽnen Jugend Hohenlohe auf dem Heilbronner Kiliansplatz, aufmerksam. Diese Aktion unterstĂĽtzte das AktionsbĂĽndnis Energiewende Heilbronn mit AtommĂĽllfässern, weiĂźen StrahlenschutzanzĂĽgen, Absperrbändern und ein paar Statisten. (mehr …)
Äußerstes Befremden löst ein Artikel in der Heilbronner Stimme (siehe unten) aus. Während in anderen Kommunen das Thema der anstehenden Neuvergabe der Konzessionen für die Strom- und Gas-Netze mit großer Offenheit behandelt wird, deckt die Heilbronner Verwaltung einen Mantel des Schweigens über die Angelegenheit.
Von Transparenz gegenüber Gemeinderat und Bürgern keine Spur. Dass Gemeinderäte über die örtliche Zeitung darüber informiert werden, wer sich um die Konzessionen bewirbt, ist grotesk und spricht der immer wieder von der „Verwaltung“ propagierten Offenheit gegenüber den Bürgern, beziehungsweise deren Beteiligung bei wichtigen Entscheidungen, Hohn.
Das muss sich die „Verwaltung“ auch nicht wundern, wenn sich manch einer seine eigenen Gedanken macht: (mehr …)
«Wir sind kein Sonnenland, wo die Bauern auf einmal Orangenplantagen betreiben können», sagte EU-Energiekommissar Oettinger der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag).
[…] FrĂĽher hat man Ă„pfel mit Birnen verglichen heute vergleicht ein EU-Energiekommissar Photovoltaik mir Orangen nur um von seiner Unkenntnis abzulenken. Photovoltaik war einmal die teuerste Erneuerbare Energie in der Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Dies ändert sich gerade. Photovoltaik wird immer gĂĽnstiger und Geothermie und Offshore immer teurer. Die Preisreduktion von Photovoltaikgeht unbeirrt weiter.
Herr Oettinger kriegt dies natĂĽrlich nicht mit. Er will ja Photovoltaik in Griechenland fördern. Wie er das machen will hat er noch nicht gesagt. […]
Übrigens Herr Oettinger in Baden Württemberg wird heute noch Wein angebaut obwohl in Griechenland viel mehr Sonne scheint. Wie wärs wenn wir den Weinbau im Ländle einstellen und wir schütten uns alle nur noch griechischen Wein in die Kehlen?
Der SonnenflĂĽsterer
Es gibt einen sehr beeindruckenden Film auf YouTube von einer BĂĽrgerbefragung in der Region Fukushima: (englische Untertitel)
„Japanese government killing its own people in Fukushima“
http://www.youtube.com/watch?v=rVuGwc9dlhQ
On the 19th of July 2011, people in Fukushima had a meeting with government officals from Tokyo to demand that the government evacuate people promptly in Fukushima and provide financial and logistical support for them. Also, they brought urine of children to the meeting and demanded that the government
test it.
Wo die USA ihr Uran gewinnen, verseuchen die Minen die Umwelt massiv mit Radioaktivität – viele Indianer müssen darunter leiden.
Rapid City – Die massiven Würfel sehen aus, als habe sie ein Riese achtlos in der Prärie verstreut. Bis zum Horizont liegen die nummerierten Boxen im weiten hügeligen Nordwesten von Nebraska in der Landschaft. Sie sehen harmlos aus, doch sie markieren Hunderte Bohrlöcher, die aus 300 Metern Tiefe eine toxische Brühe aus Wasser und Mineralienschlamm zutage fördern. Der Schatz, der heute im Westen der USA, dem einstigen Land der Goldsucher, gehoben wird, ist Uran – für Kernkraftwerke in aller Welt.
Weiter im Originalartikel der Frankfurter Rundschau: Der Wilde Westen strahlt stärker als Fukushima
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