Energiewende Heilbronn Blog
Das so genannte „Energieforum“, welches die Heilbronner Stimme am Mo, 29.10. alleine mit Vertretern und Freunden der EnBW veranstaltet, regte uns zu diesem Bild an (PDF-Download):
Unsere Position: Energiewende geht nur ohne EnBW!
Wir wollen eine regenerative und DEZENTRALE Energieversorgung!
Die EEG-Umlage ist heute nicht mehr eine reine Erneuerbare-Energien-Umlage, sondern enthÀlt vielfÀltige weitere Kostenfaktoren. Hier haben wir verschiedene Informationen zur Umlage zusammengestellt.
- Die EEG-Umlage wird von den Ăbertragungsnetzbetreibern nach politischen Vorgaben der Bundesregierung zusammengestellt. Die reinen Zahlen als Vergleich 2012 – 2013 hat Energiewende-HN-Aktivist Klaus zusammengestellt. Vgl.EEG-Umlageberechnung 2012-2013 & Details
- BUND-Hintergrund: Kosten und Nutzen der Energiewende fair verteilen – Die Energiewende und das MĂ€rchen vom unbezahlbaren Strom: Hier Lesen (pdf)
- ZusĂ€tzlich hat der BUND eine detailierte Grafik mit der Zusammensetzung der EEG-Umlage erstellt – anzeigen (pdf)
- Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien hat ein Hintergrundpapier veröffentlicht – mit vielen Diagrammen: Hier lesen (pdf)
- EUROSOLAR macht in seinem Eckpunkte-Papier VorschlĂ€ge, wie das EEG fortgefĂŒhrt und den Ausbau der Erneuerbaren Energien von unnötigen Kosten befreit werden kann. Lesen (pdf) & eine Pressemitteilung dazu
- Sehr sehenswert ist auch dieses Video in dem die verschiedenen MaĂnahmen aufgezeigt werden, durch die die EEG-Umlage in den Jahren 2009 – 2012 durch die schwarz-gelbe Bundesregierung gezielt aufgeblĂ€ht wurde und die WidersprĂŒchlichkeit der vollmundigen ErklĂ€rungen zur Energiewende zu den tatsĂ€chlichen Taten. ErgĂ€nzend hierzu werden die angewandten Kommunikationsmethoden („agenda setting“) aufgezeigt, die dazu fĂŒhren, dass bestimmte Schlagzeilen in den Medien stehen und andere nicht. Hier hebt sich momentan wieder die Industrie-Lobbyorganisation INSM (Initiative neue soziale Marktwirtschaft – Lobbypedia-Eintrag) sehr hinterlistig hervor.
Thesen- und Positionspapier des Zusammenschlusses der sĂŒdwestdeutschen anti-atom-initiativen.
Atomausstieg sofort & dezentrale Energiewende jetzt!
Nach Fukushima hat die Bundesregierung zusammen mit der SPD und den GrĂŒnen in einer neuen Vier- Parteienkoalition den sog. Atomausstieg beschlossen. Statt sofortigem Abschalten aller Atomanlagen gab es fĂŒr 9 Atomkraftwerke eine Laufzeitgarantie durch zugesicherte Strommengen. Nach jeder Bundestagswahl kann es weitere LaufzeitverlĂ€ngerungen der AKWs geben.
Gleichzeitig wurde von dieser neuen GroĂkoalition bereits damals das Ausbremsen der dezentralen Energiewende zu Gunsten der Energiekonzerne gestartet. So wurde das jĂ€hrliche Absenken der Fotovoltaik-Förderung, das einseitige Hochsetzen der off-shore Windförderung und das Senken der Förderung von Windenergie an Land beschlossen. Ausgebremst werden soll die weitere dezentrale Energiewende auf lokaler Ebene. Warum? Im ersten Halbjahr 2012 hat die regenerative Stromproduktion bereits einen Anteil von 25% erreicht! Dies gelang unabhĂ€ngig von den Monopolstrukturen der vier Energiekonzerne vor allem durch dezentrale Fotovoltaik und Windanlagen.
Weitere Milliarden-Förderung fĂŒr neue und alte Atomprojekte (mehr …)
Bei unserem Energiewende-Treffen wollen wir diesmal unter Anderem auch ĂŒber die aktuelle Endlager-Debatte diskutieren – hier als Diskussions-Input ein „ZwiegesprĂ€ch“ mit verschiedenen Standpunkten dazu:
[Standpunkt:] Seit ein paar Monaten spielen auf Bundes- und Landesebene einige Leute ein Spiel, das ich Ă€uĂerst gefĂ€hrlich finde, es heiĂt „Endlagersuche„.
Das sind einerseits Merkel und Altmaier, andererseits Trittin, Kretschmann, Untersteller und Gabriel. Einmal haben es auch drei davon alleine in kleiner Runde gespielt: Altmaier, Gabriel und Trittin.
ich bin ĂŒberzeugt,
– dass ein „Endlager“ eine (gefĂ€hrliche) Fiktion ist. Es kann nur eine möglichst risikoarme Aufbewahrung geben
[Kommentar:] Zustimmung
[Standpunkt:] – dass es sich möglicherweise als fataler Irrtum herausstellen wird, den AtommĂŒll nicht rĂŒckholbar unterirdisch vergraben zu wollen
[Kommentar:] Möglicherweise. Gegen die rĂŒckholbare oberirdische oder oberflĂ€chennahe Lagerung spricht allerdings, dass die Entwicklung einer „EntschĂ€rfung“ des AtommĂŒlls – von CDU-nahen Juristen und Betriebswirtschaftlern fortschrittsoptimistisch gelegentlich angekĂŒndigt – aus physikalischen GrĂŒnden Ă€uĂerst unwahrscheinlich ist und dass wir damit rechnen mĂŒssen, dass zukĂŒnftige Kulturen Warnhinweise und Gebrauchsanleitungen nicht mehr verstehen werden – bis heute ist die kretische Schrift von vor weniger als 4000 Jahren nicht entschlĂŒsselt. (mehr …)
Bei einer Wiederkehrenden PrĂŒfung im Kernkraftwerk Philippsburg (Block 1) wurde am 3. Oktober 2012 ein Notstromdieselaggregat gestartet. Das Notstromdieselaggregat lief an, wurde aber nach kurzer Zeit automatisch wieder abgeschaltet, da der zugehörige Notstromgenerator aufgrund fehlender Erregerspannung keine Spannung aufbauen konnte. Ursache war eine Funktionsstörung an einem Schalter. (mehr …)
•