Aufrüttelndes Ergebnis: In AKW-Nähe erkranken Kleinkinder häufiger an Krebs und Leukämie

erstellt am: 22.07.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, GKN Neckar­westheim, Informationskommission

Im Vorfeld der am Dienstag, 23. Juli 2013 stattfindenden Informationskommission Neckarwestheim (www.infokommission-gkn.de), wo auf Initiative des BBMN das Thema „Kinderkrebsstudie (KiKK-Studie) um deutsche Kernkraftwerke“ auf der Tagesordnung steht, erklärt der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. (BBMN):

Die 2007 veröffentlichte Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters hat ergeben: In Deutschland findet man einen Zusammenhang zwischen der Nähe der Wohnung zu einem Kernkraftwerk und dem Risiko, dass ein Kind vor seinem fünften Geburtstag an Krebs und besonders an Leukämie erkrankt. In AKW-Nähe erkranken Kleinkinder häufiger an Krebs und Leukämie.

Weder Betreiber noch Aufsichtsbehörden haben auf dieses aufrüttelnde Ergebnis reagiert. Vielmehr wurde abgewiegelt: Die Strahlung der Atomkraftwerke sei so gering, dass diese nicht Verursacher sein könnten.

Tatsächlich wird die Strahlung und die auf den Mensch einwirkende Jahresdosis nicht gemessen, sondern nach komplizierten Formeln berechnet. Offenbar stimmen die bisher gültigen Berechnungsmodelle zur Ermittlung der Strahlenbelastung der Anwohner durch radioaktive Emissionen dieser Anlagen nicht oder es wird die biologische Wirkung inkorporierter Radionuklide stark unterschätzt.

Weitere zusätzliche Krebs-Erkrankungen in der Nähe der Atomkraftwerke müssen verhindert werden. Durch die Stilllegung des noch laufenden Atomeaktors Neckarwestheim II kann die Krebsgefahr deutlich verringert werden.

Deshalb: Abschalten jetzt!

Der BBMN ist mit zwei Vertretern in der Infokommission vertreten, die dem Informationsaustausch zwischen Betreibern, Aufsichtsbehörde und Vertretern der Region dienen soll. Näheres zur Kommission und die Tagesordnung unter www.infokommission-gkn.de

Quelle: Pressemitteilung des BBMN


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