Energiewende Heilbronn Blog
Die Kategorie "Atommüll & Castor" enthält 38 Artikel.
[Aktualisierte Fassung unseres Textes vom 22.4.2013]
Wir haben Argumente gegen den Untersteller/EnBW-Plan, die Obrigheimer Brennelemente nicht vor Ort in Castoren zu lagern, sondern diese Castoren nach Neckarwestheim in das Tunnel-Lager zu stellen, gesammelt:
Es gibt einen einzigen Grund, der dafür sprechen könnte, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen:
Die derzeitige Lagerung im ständig kühlungsbedürftigen Nasslager ist prinzipiell gefährlicher als eine Trockenlagerung in Castoren. Es ist aber bezeichnend, dass dieser einzige Grund weder von der EnBW, noch vom Umweltministerium noch von der Presse erwähnt wird. Denn dann müsste man ja zugeben, dass das bisherige Nebeneinander von Nasslager und Abriss-Arbeiten höchst gefährlich ist und dass die EnBW das Problem mutwillig circa 8 Jahre lang verschleppt hat.
Die tatsächlich als Begründung für die Verschiebung des Atommülls genannten Argumente sind dagegen wertlos und gefährlich. Und eine der größten Gefahren liegt tatsächlich in der Verharmlosung des Mülls und des AKW-Abrisses, die mit der „Scheinlösung“ der Atommüll-Verlagerung und mit dem absurden Slogan der „grünen Wiese“ verbunden sind.
Ist das Lager in Neckarwestheim „vergleichsweise sicher“?
Nein, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. (mehr …)
(Foto: Pay Numrich, feinfrisch.net)
Seit heute Morgen um 5 Uhr (10.3.17) werden zwei Tore des AKW Brokdorf von ca. 30 Aktivist_innen blockiert.
Auf den Transparenten findet sich die Forderung der Aktion: Atomanlagen stilllegen!
Mit dabei: die Castor-Ente vom Neckar.
Landesärztekammer: Keine Freigabe radioaktiven Restmülls aus Kernkraftwerken im Land Baden-Württemberg
Stuttgart, 26.11.2016. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnt vor der Verharmlosung möglicher Strahlenschäden durch die geplante Verteilung von gering radioaktivem AKW-Rest-Müll aus den Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf die Mülldeponien der Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien sowie durch die Freigabe und Herausgabe des Restmülls in die allgemeine Wiederverwertung und fordert die Landesregierung auf, sich für eine Verwahrung auch des gering strahlenden Mülls auf den Kraftwerksgeländen einzusetzen, bis definitive und gesundheitlich zu verantwortende Lösungen der Endlagerung gefunden sind.
Begründung:
Es ist geplant, dass sog. „freigemessener“ gering radioaktiver AKW-Restmüll aus den in Rückbau befindlichen Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf den Mülldeponien der zuständigen Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien mit Bauschutt vermischt und „endgelagert“ und so zudem aus der Atomaufsicht entlassen wird. Bei einer Strahlenschutzmessung im AKW wird nach mehrfachen Dekontaminationsschritten anhand bestimmter Freimessgrenzen überprüft, ob die radioaktiven Reststoffe je nach Strahlenaktivität wiederverwertet werden oder auf normalen Bauschuttdeponien ohne weitere Strahlenschutzkontrollen im Verlauf eingebaut oder aber in noch nicht existierende Endlager entsorgt werden können bzw. müssen.
Das noch im Sommer 2016 verkündete Moratorium gegen die radioaktiven Müllverladung auf Bauschuttdeponien hat das Grüne Umweltministerium unter Franz Untersteller im November aufgekündigt und sieht keine Strahlengefährdung der Bevölkerung.
Als Ärzte wissen wir, dass es keine Schwellenwerte für die Unbedenklichkeit von ionisierender Strahlung gibt und auch durch vermeintlich geringe Strahlenmengen gesundheitliche Schäden entstehen können. Ebenso sind die gesundheitlichen Folgen einer Verteilung von AKW-Rest-Müll nicht ausreichend geklärt. Es bestehen ernstzunehmende Sorgen, dass gesundheitliche Gefährdungen und Spätfolgen durch Strahlenschäden über Generationen entstehen können. Aus Strahlenschutz-gründen muss die belastete Menge so klein wie möglich gehalten werden und mit dem bestmöglichen technischem Stand sicher verwahrt und kontrolliert werden, am besten auf dem Kraftwerksgelände.
Die Verbände der Antiatom-Initiativen Obrigheim / Neckarwestheim
Ÿ Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN)
Ÿ Initiative AtomErbe Obrigheim
Ÿ AG AtomErbe Neckarwestheim
An alle Bürgermeisterinnen/Bürgermeister entlang der geplanten Transportstrecke
An die Landräte der betroffenen Kreise
mit der Bitte um Weiterleitung an alle Gemeinderäte
mit der Bitte um Weiterleitung an alle Kreisräte
Castortransport auf dem Neckar?
15.07.2016
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte und Stadträte,
sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren Kreisräte,
am 20.06.2016 hat die Firma EnBW in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie in circa fünf Schiffstransporten Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen auf dem Neckar von Obrigheim nach Neckarwestheim überführen will. Als Anrainer des Neckars sind die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet besonders betroffen.
Um in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers einzusparen, sollen die Castoren im Neckarwestheimer Zwischenlager zu den bereits vorhandenen eingelagert werden. Es würde eine noch stärkere Konzentration von Atommüll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie von Auswaschungen und Hohlräumen bedeuten.
In der Vergangenheit wurde ein Transport auf dem Neckar von der EnBW selbst als zu gefährlich eingestuft. Nun sind die in Obrigheim lagernden Brennelemente dem – wegen hoher Strahlenrisiken sehr fragwürdigen – Billig-Abriss des dortigen Atomkraftwerks im Weg.
Jetzt wirft die EnBW die damaligen Sicherheitsbedenken über Bord.
Transporte von Castoren sind riskant: sie sind unfallträchtig, da Schiffstransporte dieser Art nicht erprobt sind. Die Bergung eines havarierten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos. Ein besonderes Risiko besteht an den Schleusen. Zudem sind sie ein leichtes Ziel für einen Terroranschlag. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Ein Transport auf dem Neckar birgt somit unübersehbare Gefahren für die Bevölkerung. Andere Atomtransporte in der Vergangenheit erfolgten regelmäßig ohne ausreichende Information und ohne realen Schutz von Mensch, Natur und Kommunen. (mehr …)
Wird ein AKW stillgelegt und verschrottet, enthält seine Substanz noch sehr viel Radioaktivität.
Dann wird getrennt, gemischt, geschrubbt und abgeschliffen, und dabei die Radioaktivität umverteilt.
Abschalten oder Neutralisieren lässt sich die Radioaktivität ja nicht, aber in Müllarten unterschiedlicher Strahlungsstärke aufteilen.
Dass nebenbei eine Menge Radioaktivität in das Abwasser und in die Luft abgegeben wird, spart Kosten. Kostet aber gesunde Zukunft.
Wenn dann das AKW in Metallschrott, Betonschutt, Bauruinen und sonstigen Müll aufgeteilt wurde, dann soll dieser Müll verschiedene Wege gehen:
(mehr …)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Sie protestieren heute zusammen mit den „Pacemakern“ gegen die weiter bestehende und sogar zunehmende Gefahr durch Atomwaffen in Büchel und international, dafür möchten wir Ihnen herzlich danken.
Wir alle denken dabei auch an die frühere Stationierung von Atomraketen in Heilbronn.
Geschichtlich, technisch und politisch auf das Engste mit den Atombomben verknüpft ist die kommerzielle Nutzung der Atomkraft, und auch diese berührt Heilbronn in ganz besonderer Weise.
Wir bitten Sie deshalb, Herr Oberbürgermeister, sich engagiert für den Schutz Heilbronns und seiner Bürger vor den folgenden Gefahren einzusetzen und rasch die nötigen Schritte zu gehen.
Weiterbetrieb des AKWs GKN II
- Jeder Tag bedeutet: mehr Strahlung, mehr Unfallgefahr, mehr Müll, gerade auch für Heilbronn.
- Heilbronn muss sich für die sofortige Abschaltung einsetzen!
- Die Infokommission zum GKN muss endlich Heilbronn einbeziehen!
Abrüstung und Demontage des AKWs GKN I und später des AKWs GKN II
- Das Zerlegen, Freiputzen und Abreißen setzt viel radioaktive Luft direkt bei Heilbronn und viel radioaktives Abwasser in den Neckar frei, Heilbronn muss sich für die konsequente Minimierung der Strahlung einsetzen.
- Das Genehmigungsverfahren ist sehr eingeengt und nicht transparent, Heilbronn muss sich Mitsprache erkämpfen.
- Der Neubau zweier zusätzlicher Atomanlagen in Neckarwestheim (Abrissfabrik „RBZ“ und neues Atommülllager „SAL“) wird ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt werden, und ohne Bürgerbeteiligung. Beide sollen am unsichersten Standort direkt am Neckar gebaut werden. Akzeptiert Heilbronn dieses Absenken von Standards?
Langfristiges Castoren-Lager ohne ausreichenden Schutz, ohne ausreichende Genehmigung
- Das Neckarwestheimer Castorenlager wird absehbar viele Jahrzehnte länger in Betrieb sein als genehmigt. Es hat keinen ausreichenden Schutz gegen Terror und Flugzeugabsturz. Heilbronn wäre bei einem Versagen des Lagers in seiner Existenz bedroht. Und jedes Jahr kommen noch Castoren hinzu.
Langfristiges Lager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll
- Im GKN lagern bereits große Mengen an schwach- und mittelradioaktivem Atommüll. Beim Abriss kommen noch weitere Massen hinzu. Ein neues Lager für diesen Müll wird voraussichtlich mehrere Jahrzehnte in Betrieb sein, Normalbetrieb und Störungen bedrohen die Umgebung.
„Freigemessenes“ und „herausgegebenes“ Material in freier Verteilung trifft auch Heilbronn
- Hunderttausende Tonnen an Anlagen- und Gebäudeteilen sollen „freigegeben“ und „herausgegeben“ werden. Dieses Material darf also, auch wenn es noch radioaktiv ist, völlig frei in Umlauf gebracht und beliebig verwendet werden, das ist eine nicht rückholbare radioaktive Verseuchung der Biosphäre.
- Als direkter Anlieger des AKWs ist Heilbronn mit seinen Bürgern besonders gefährdet, diesem Material konzentriert ausgesetzt zu sein. Heilbronn muss sich aktiv gegen diese Praktiken wehren und den geordneten Verbleib dieses Materials am Standort des AKWs fordern.
Ein kleiner Teil des „freigemessenen“ radioaktiven Materials ist zur Deponierung v.a. auf Bauschutt-Deponien vorgesehen.
- Steht Heilbronn dauerhaft verlässlich zum Wort, dass kein „freigemessener“ Müll aus der Atomwirtschaft mehr in der Untertagedeponie eingelagert wird?
- Stellt Heilbronn sicher, dass kein „freigemessener“ Bauschutt oder anderes „freigemessenes“ Material auf der Deponie Vogelsang landet? Oder gibt es dort eventuell bereits solches Material oder ist die Annahme von solchem Material geplant oder wird vorbereitet? Dann muss die Stadt für ihre Bürger volle Transparenz herstellen.
- Die Annahme von „freigemessenem“ Material in Einrichtungen der Stadt Heilbronn sowie von Firmen mit städtischer Beteiligung sollte für alle Zeiten eindeutig ausgeschlossen werden.
Hochspannungs-Gleichstromleitungen verzögern möglicherweise die weitere Energiewende
- Das direkt an Heilbronn angrenzende Umspannwerk Großgartach soll der bundesweit größte Knoten der geplanten „HGÜ“-Leitungen werden. Nahezu alle Leitungen nach Großgartach gehen über Heilbronner Gemarkung.
- Derzeit ist unklar, ob diese Leitungen der Energiewende nutzen oder diese eher ausbremsen, denn die Befürworter der Leitungen verbergen ihre eigentlichen Beweggründe.
- Heilbronn als am stärksten vom HGÜ-Projekt betroffene Stadt muss ein größtmögliches Interesse an Ehrlichkeit und Transparenz in der Diskussion haben und muss diese Offenheit einfordern. Es darf nicht sein, dass Stadt und Bürger Lasten tragen, die nur kommerziellen Interessen dienen und die Energiewende belasten würden.
- Heilbronn darf nicht dulden, dass das notwendige und mögliche sofortige Abschalten der AKWs mit Verweis auf die Leitungen verzögert wird.
Geplanter Schiffstransport von 15 Castoren aus Obrigheim durch Heilbronn
- Die EnBW plant, in etwa 5 Schiffstransporten insgesamt 15 Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen aus Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen, um sich in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers zu sparen. Es würde eine noch stärkere Konzentration von Atommüll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie bedeuten, der Sinn der Transporte ist nicht nachvollziehbar.
- Ein Transport von Castoren ist riskant, und er ist vor allen ein äußerst leichtes Ziel für einen Terroranschlag. Schiffstransporte sind nicht erprobt, sind als Terrorrisiko noch viel brisanter als Straßentransporte, bieten besonders beim Schleusen ein sehr einfaches Ziel. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Die Bergung eines zerstörten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos.
- Heilbronn muss zum Schutz der Stadt, des Flusses und seiner Bürger alles tun, um den wahnwitzigen Plan des Castor-Schiffstransportes zu verhindern.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mergel, wir erinnern uns alle noch an die Zeit, als Ignoranz, Lügen und Vertuschen dafür sorgten, dass jahrelang Atomraketen in Heilbronn stationiert waren und die Stadt in größte Gefahr brachten.
Helfen Sie bitte mit, dass sich nicht die gleichen Fehler bei der kommerziellen Atomgefahr wiederholen.
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
Hier die Antwort von Herrn OB Harry Mergel
und hier eine Bewertung seiner Antwort
Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn unterstützt die beiden Anti-Atom-AktivistInnen gegen CASTOR-Transporte nach Lubmin – ihr Protest ist auch unser Protest!
Am 31. März 2015 werden zwei AtomkraftgegnerInnen, die 2010 gegen den Atommülltransport nach Lubmin protestiert haben, in Stralsund vor Gericht stehen.
Wir erklären uns solidarisch mit den Forderungen der AktivistInnen nach einem Stopp der Atomtransporte und einem sofortigen Atomausstieg.
Wir fordern, dass der wichtigen Auseinandersetzung um unsere Energieversorgung breiter Raum gegeben wird, anstatt sie mit der Strafrechtskeule zu bedrohen. Sämtliche Repressionen gegen die beiden AtomkraftgegnerInnen sind zu unterlassen.
Die beiden UmweltschützerInnen verdienen für ihre gewaltfreie Aktion und ihre große Zivilcourage, mit der sie für eine Abkehr von der Atomtechnik streiten, unseren Respekt und unsere Unterstützung!
Mehr Infos: http://blockmin.blogsport.eu
Atommüll ohne Ende, Vortrag mit Jochen Stay, Sprecher von „.ausgestrahlt“
Deutschland ist noch auf Jahre hinaus zweitgrößter Atomstrom- und damit auch Atommüll-Produzent der EU. Der strahlende Abfall-Berg wächst weiter. Eine sichere Lösung für das Jahrtausendproblem Atommüll gibt es nicht. Die „Endlager“-Projekte in Gorleben, Morsleben und der Asse sind gescheitert.
2014 hat der Bundestag das sogenannte Endlagersuchgesetz beschlossen und eine Kommission eingesetzt, die sich angeblich der Probleme annehmen soll. Doch wie sieht die Realität aus? Welche Dimensionen nimmt das Atommüll-Desaster in Deutschland inzwischen an? Was bedeutet das neue Gesetz für den Atommüll-Konflikt? Was wird aus Gorleben? Wie fällt der Vergleich von Anspruch und Wirklichkeit bei der Arbeit der Kommission aus? Und welche alternativen Möglichkeiten gibt es, zu einem gesellschaftlichen Konsens in Sachen Atommüll zu kommen?
Jochen Stay ist Sprecher der Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ und seit etwa 30 Jahren aktiv gegen Atomtransporte und unsichere Atommüll-Lagerung. Er hat die Rolle eines „ständigen Beobachters“ der Kommissions-Sitzungen eingenommen. Jetzt sprach er im Rahmen seiner bundesweiten Info-Tour in Ludwigsburg über seine Erfahrungen und Einschätzungen und machte Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen.
Veranstalter des Vortrags in Ludwigsburg am 23.01.2015 waren das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN e.V.) und die Bürgerinitiative AntiAtom Ludwigsburg.
Von fluegel.tv gibt es den Vortrag jetzt als Video – aufgeteilt in 8 Themen: (mehr …)
Durch den Weiterbetrieb des Blocks II und
des Castorlagers im AKW Neckarwestheim,
und durch den Abriss des Blocks I in Neckarwestheim
und des AKWs in Obrigheim, ist unsere Region
gleich vielfach vom atomaren Erbe betroffen.
Deshalb haben sich mehrere Bürgerinitiativen zur
Arbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
zusammengeschlossen, um maximale Transparenz
und klare weitere Maßnahmen zum Schutz
von Mensch und Umwelt einzufordern.
www.AtomErbe-Neckarwestheim.de
Die AG AtomErbe Neckarwestheim:
Download:
Kurzpräsentation der AG AtomErbe Neckarwestheim und des Logos (PDF, 2,6 MB)
Hier weiterlesen:
Unsere Kritik und unsere Forderungen
AtomErbe – auf diese Erbschaft würden wir gerne verzichten
Es begab sich zu einer Zeit, als nicht mehr zu verbergen war, dass es für die Atommüllberge keine Lösung gibt. Also wurde beschlossen, so zu tun, als arbeite man an einer Lösung. Vor allen sollten die Menschen glauben, diese Lösung sei greifbar.
Denn nur so, das war der Plan, würden die Menschen den Weiterbetrieb der AKWs schlucken. Diese AKWs verschlimmerten ja Tag für Tag das Atommüll-Desaster, deshalb durfte nicht geschehen, dass die Menschen eine Verbindung zwischen AKW-Betrieb und Atommüll-Wahnsinn herstellten.
Diese Bürger waren doch wegen des täglichen Katastrophenrisikos ohnehin schon viel zu kritisch gegen Atom eingestellt.
So fassten einige kluge Menschen, etwas König Winhelm vom Lande BaWü, den Plan, ein neues Gesetz, eine neue Behörde und schließlich eine neue Kommission zu beschließen. König Winhelm war es zwar etwas peinlich, selbst über eine Handvoll AKWs zu herrschen, die ihm wie Kuckuckseier zugefallen waren. Nun aber war es, so sein schwäbisches Gemüt, vielleicht doch lukrativer die AKWs noch lange weiter laufen zu lassen, statt sie ängstlich abzuschalten. Also brauchte es die Atommüll-Show als Ablenkung. (mehr …)
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