Tomoko, aktiv in der Anti-Atom-Bewegung um Neckarwestheim, schreibt:
„es ist echt gigantisch in Tokyo ! (mehr …)
Tomoko, aktiv in der Anti-Atom-Bewegung um Neckarwestheim, schreibt:
„es ist echt gigantisch in Tokyo ! (mehr …)
erstellt am: 01.03.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Fukushima, GKN Neckarwestheim
Eine heute von Greenpeace vorgestellte Studie zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit fĂŒr schwere UnfĂ€lle in einem Atomkraftwerk gröĂer ist als bisher angenommen. Atomaufsichten und Wissenschaft gehen bei der EinschĂ€tzung des Risikos von mangelhaften Sicherheitsanalysen aus. (mehr …)
erstellt am: 13.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Fukushima, Presse
Noch vor Kurzem hĂ€tte das Projekt nach Utopie geklungen: Die eingefleischte Atomnation Frankreich setzt auf Windkraft – und das sogar unter einer konservativen FĂŒhrung. Sechs Gigawatt Strom sollen WindrĂ€der in französischen GewĂ€ssern ab 2020 liefern – gar nicht so viel weniger als die geplanten zehn Gigawatt vor deutschen KĂŒsten. weiterlesen bei der Financial Times Deutschland
Mit der Dynamik der Energiewende in Deutschland die spĂ€testens vor ĂŒber zwölf Jahren mit dem Inkrafttreten des EEG gestartet ist, hat diese Konzern-Strategie zwar nichts zu tun – aber fĂŒr Frankreich trotzdem beachtlich! Mit unzĂ€hligen dezentralen Windkraftanlagen (zum aller gröĂten Teil an Land) und den allgegenwĂ€rtigen Photovoltaik-Anlagen ist die Energiewende in BĂŒrgerhand hierzulande viel schneller – und nicht so einfach zu stoppen.
Aber auch Frankreichs staatliche Atomkonzerne bekommen die hohen Kosten der Atomkraft zur Zeit mal wieder zu spĂŒren. Der Strestest, in Frankreich von der staatlichen Atomaufsichtbehörde ASN durchgefĂŒhrt hat sehr viele MĂ€ngel an den atomkraftwerken aufgelistet. Und jetzt wird es teuer:
Sie sollen die Anlagen materiell wie organisatorisch krisenfester machen und deren WiderstandsfĂ€higkeit bei ExtremfĂ€llen stĂ€rken. ASN-PrĂ€sident AndrĂ©-Claude Lacoste schĂ€tzte ihre Kosten auf „mehrere Dutzend Milliarden Euro“. weiterlesen auf tagesschau.de
erstellt am: 02.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Fukushima, GKN Neckarwestheim
Nur Deutschland schaltete nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima Atomkraftwerke ab? Nein – viel schneller und viel umfassender gehen die japanischen PrĂ€fekturen vor:
In Japan sind derzeit nur noch 4 Reaktoren am Netz. Kurz vor Weihnachten gingen 2 Reaktoren aufgrund von StörfĂ€llen vom Netz. Weitere Reaktoren wurden direkt nach dem Erdbeben, aufgrund von planmĂ€Ăigen Wartungsarbeiten oder entsprechenden StörfĂ€llen abgeschaltet.
In Japan muss die lokale PrÀfektur zum Anfahren eines Reaktors die Zustimmung erteilen. Diese Zustimmungen bleiben derzeit aus. Das bedeutet, geht ein Kernkraftwerk vom Netz, dann bleibt es derzeit aus. Bleiben die PrÀfekturen standhaft, dann könnte Japan im April 2012 gegen den Willen der Regierung einen Quasi-Atomausstieg vollzogen haben, denn im April muss die letzte der derzeit noch am Netz befindlichen Anlagen zur Wartung abgeschaltet werden.
Quelle: anti-atom-piraten.de
Da haben wir in Deutschland also ein groĂes Vorbild: Hier wurden nur 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, 9 erhielten eine Laufzeitgarantie. Erst 2015, 2017 und 2019 soll jeweils nur ein AKW stillgelegt werden. Erst in 10 Jahren, Ende 2021 und 2022, sollen die letzten sechs Atomkraftwerke stillgelegt werden â Neckarwestheim 2 als einer der letzten Reaktoren.
Die nĂ€chste groĂe Kundgebung in Neckarwestheim planen wir am Fukushima-Jahrestag, dem 11.03.2012 – alle Infos dazu auf www.endlich-abschalten.de
Noch GröĂeres wird fĂŒr den 11. MĂ€rz im Ursprungsland der Anti-Atom-Bewegung – in Frankreich – geplant:
In Frankreich wird es am Sonntag, 11. MĂ€rz, eine etwa 300 Kilometer lange Menschenkette gegen Atomkraft von Lyon nach Avignon geben. DafĂŒr „proben“ französische AtomkraftegnerInnen bereits mit monatlichen
Auftaktketten: http://www.chainehumaine.org (französisch)
Die japanische Anti-Atom-Bewegung plant bereits am 11.2. GroĂdemos und nicht am Jahrestag, dem 11.3. (denn im MĂ€rz geht es in Japan nicht um die Atompolitik, sondern um das Gedenken an die Tsunami-Opfer).
Am selben Tag findet in Heilbronn unsere ĂŒbernĂ€chste Mahnwache statt – die nĂ€chste schon am Mittwoch 11.01.2012 (mehr)
Heute erhielten wir die Ăbersetzung des Redebeitrags der Japanerin Ruiko Muto die bei einer der gröĂten Anti-Atom-Demonstrationen in Japan, bereits am 19. September 2011 eine bewegende Rede hielt. Ins Deutsche ĂŒbersetzt wurde sie von Michi Kitazawa-Engel, einer sehr engagierten LĂŒneburger Anti-Atom-Aktivistin und ist auf www.lagatom.de veröffentlicht.
19. September 2011, Tokio, Japan, ĂŒbersetzt von Michi Kitazawa-Enge
Hallo, ich komme aus Fukushima.
Ich kam zusammen mit Busladungen von Leuten aus Fukushima und Zufluchtsorten auĂerhalb Fukushimaâs. FĂŒr viele ist es das erste Mal, dass sie an einer solchen Kundgebung oder Demonstration teilnehmen. Doch wir haben uns gegenseitig ermutigt, dass wir diejenigen sein mĂŒssen, die die Geschichte unserer bitteren Erfahrungen nach der Atomkatastrophe in Fukushima erzĂ€hlen, dass wir unsere Stimme gegen die Atomkraft erheben mĂŒssen.
Doch zunÀchst möchte ich sagen:
Ich empfinde tiefen Respekt fĂŒr jeden von euch, der in diesen anstrengenden Tagen nach dem 11. MĂ€rz alles versucht, um Menschenleben zu schĂŒtzen. Ich möchte auĂerdem all jenen danken, die den Menschen aus Fukushima ihre HĂ€nde reichen und uns auf irgend eine Weise unterstĂŒtzen. Vielen Dank! Und ich möchte die Kinder und die jungen Menschen um Entschuldigung bitten, denen wir die ungeheure Last dieser Katastrophe aufgebĂŒrdet haben. Als ein Mensch der Generation, die diese RealitĂ€t hervorgebracht hat, bitte ich euch um Verzeihung.
Liebe Leute, Fukushima ist ein wunderschöner Ort. Im Osten ist Hamadori umarmt vom blauen Pazifik. Nakadori ist eine FrĂŒchte-Schatzkammer fĂŒr Pfirsiche, Birnen, Ăpfel. Die Aizu-Ebene, die den Inawashiro-See und Berg Bandai umschlieĂt, strotzt vor goldenen, tief herabhĂ€ngenden Reis-Ăhren. Hinter der Aizu-Ebene erhebt sich hohes Gebirge. Die Berge sind grĂŒn, das Wasser ist klar â Das ist unsere Heimat. (mehr …)
Tokio/Berlin: Sechs Monate nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat der Vorsitzende des Bund fĂŒr Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, vor rund 100.000 Menschen auf der bisher gröĂten Anti-Akw-Demonstration in Japan den weltweiten Atomausstieg gefordert. „Wir mĂŒssen und wir können vollstĂ€ndig aus dieser Risiko-Technologie aussteigen, bevor wir durch weitere Katastrophen dazu gezwungen werden. Der sofortige Ausstieg ist möglich, in Deutschland, in Japan und ĂŒberall auf der Welt“, sagte Weiger in seiner Tokioer Rede. Zu der Demonstration aufgerufen hatte unter anderem die japanische Partnerorganisation des BUND, Friends of the Earth (FoE) Japan. Neben der schnellen Energiewende mahnt FoE Japan eine umfassende Hilfe fĂŒr die betroffene Bevölkerung in der PrĂ€fektur Fukushima an. Die japanischen UmweltschĂŒtzer fordern vor allem eine ausreichende finanzielle EntschĂ€digung fĂŒr jene Menschen, die aus Sorge um ihre Gesundheit die Region verlassen wollten. (mehr …)
Gestern haben im Rahmen weltweiter Aktionstage in Tokio 60.000 Menschen gegen Atomkraft demonstriert – die bislang gröĂte Anti-Atom-Demo in Japan! Auch in Fessenheim direkt an der Deutsch-Französischen Grenze nahe Freiburg fand am Wochenende eine Demo statt.
Hier ein Ausschnitt einer Rede von Claude Ledergerber (CSFR, TRAS) Axel Mayer (BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer) ĂŒber die EnBW-E.ON-EDF Stromwaschmaschine:
Von regionalen und globalen Demonstrationen und einer EnBW-E.ON-EDF Stromwaschmaschine
Von einer 60 jĂ€hrigen Betriebszeit fĂŒr Fessenheim spricht der Chef des AKW Fessenheim
Eine solche Aussage ist ein Verbrechen an der Gegenwart und ein Verbrechen an der Zukunft60 Jahre Fessenheim:
Das wÀren 60 Jahre Risiko
Das wĂ€ren 60 Jahre satte Gewinne fĂŒr die EDF
60 Jahre Laufzeit: Das ist ist die global entfesselte HabgierDas wĂ€ren aber auch 60 Jahre satte Gewinne fĂŒr die deutsche EnBW
Es stimmt: Die deutsche EnBW bezieht keinen Strom aus Fessenheim
und das klingt doch erst mal gut
Es ist komplizierter: (mehr …)
erstellt am: 09.09.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Fukushima
.ausgestrahlt-Pressemitteilung:
Seit sechs Monaten Reaktorkatastrophe in Fukushima
Atomkraftgegner kritisieren halbherzige Ausstiegspolitik der Bundesregierung
AnlÀsslich der am 11.9. seit einem halben Jahr andauernden Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erklÀrt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
âDie Reaktorkatastrophe von Fukushima ist nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart. Sie dauert jetzt seit einem halben Jahr an und ein Ende ist nicht abzusehen. TagtĂ€glich werden weiter radioaktive Stoffe freigesetzt und die Belastung der Umgebung nimmt weiter zu.
Die Konsequenzen, die in Deutschland aus den Ereignissen in Japan gezogen wurden, sind nicht ausreichend. (mehr …)
erstellt am: 23.08.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Fukushima
Manuskript von Herrn Seiichi Nakate, Einwohner von Fukushima zu seinem Vortrag in Freiburg anlÀsslich der European Network Academy for Social Movements (ENA) von Attac am 11.08.2011.
Deutsche Fassung – unten auch englisch und französisch.
Guten Tag. Ich bin Seiichi Nakate aus Fukushima, Japan. Es tut mir leid, aber das ist alles was ich auf Deutsch sagen kann.
Ich bin hier als Vertreter fĂŒr das âFukushima Netzwerk zur Rettung von Kindern vor Strahlungâ einer am 1. Mai gegrĂŒndeten Organisation.
ZunĂ€chst einmal möchte ich Ihnen danken fĂŒr die UnterstĂŒtzung und Ermutigung die uns Menschen aus Deutschland und Andere aus der ganzen Welt gesandt haben.
Wir kĂ€mpfen jetzt. Unser Feind ist nicht die Strahlung. Es sind âdiese Leuteâ die versucht haben, den Schaden den die nukleare Katastrophe angerichtet hat, viel kleiner aussehen zu lassen als er wirklich ist, was schlieĂlich Kinder tötet. „Sie“ haben gewaltige Entscheidungs-und Finanzmacht mit der sie die Regierung und die Massenmedien manipulieren um Japan zu kontrollieren. âIhreâ Habgier ist durch den Atomunfall zu Tage getreten und hat uns Bewohner der PrĂ€fektur Fukushima attackiert. Ich bin nicht sicher, wer „sie“ sind. Aber „ihre“ Gegenwart stets vor mir wahrnehmend kĂ€mpfe ich gegen „sie“ um das Leben der Kinder und ihre Zukunft zu retten. Meine Aufgabe hier ist es, euch von diesem Kampf zu erzĂ€hlen. (mehr …)
erstellt am: 15.08.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Fukushima
Auf der European Network Academy for Social Movements (ENA) von Attac am 11.08.2011 in Freiburg erzÀhlte ein Bewohner aus Fukushima, Herr Seiichi Nakate:
Der Feind ist nicht die Strahlung, sondern die MĂ€chte der systematischen Desinformation!
Unmittelbar nach der Katastrophe von Fukushima gab es tagelang keine Informationen, danach nur vereinzelt und nicht nachvollziehbar, widersprĂŒchlich, z. B. sagte ein Minister 100 millisievert seinen nicht gesundheitsschĂ€dlich, ein anderer Behördenvertreter sagte 20 millisievert seien noch o.K.
Am 14.03. wurden in 80 Km Entfernung vom havarierten AKW und dann am 30.04. in 120 Km von UnglĂŒcksort stark erhöhte Werte gemessen. Inzwischen ist das Gebiet bis zu 300 Km von Fukushima radioaktiv verseucht.
Am 31.03. wurde ihnen mitgeteilt, dass auĂerhalb eines Radius von 20 Km die Schulen wieder geöffnet werden.
Inzwischen stand den Bewohnern ein GeigerzĂ€hler zur VerfĂŒgung und in einer Schule wurden 108,8 millisievert gemessen. Sie informierten die Behörden aber es passierte nichts. Erst nachdem ca. 50 Personen, dabei einige Abgeordnete sich an die Regierung wandten wurden am 07.04. von der PrĂ€fektur weitrĂ€umig die Schulen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass 76 % der Schulen so hoch verstrahlt waren, dass ein AKW-Mitarbeiter dort nur noch mit Strahlenschutzanzug hĂ€tte arbeiten dĂŒrfen. Es war ein Gebiet mit 1,5 Millionen Menschen, davon 300.000 Kinder betroffen. (mehr …)