Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "GKN Neckar­westheim" enthält 60 Artikel.

Argumente gegen den Atommüll-Transport von Obrigheim ins Endlager Neckarwestheim [Update 2017]

erstellt am: 11.03.2017 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Banner mit der wiederstaendigen Ente, dem Symbol des Buendnisses Neckar castorfrei

Hütchenspiel mit Castoren (Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hieronymus_Bosch_051.jpg & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

Hütchenspiel mit Castoren
(Quellen: commons.wikimedia.org & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

[Aktualisierte Fassung unseres Textes vom 22.4.2013]

Wir haben Argumente gegen den Untersteller/EnBW-Plan, die Obrigheimer Brennelemente nicht vor Ort in Castoren zu lagern, sondern diese Castoren nach Neckarwestheim in das Tunnel-Lager zu stellen, gesammelt:

Es gibt einen einzigen Grund, der dafür sprechen könnte, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen:

Die derzeitige Lagerung im ständig kühlungsbedürftigen Nasslager ist prinzipiell gefährlicher als eine Trockenlagerung in Castoren. Es ist aber bezeichnend, dass dieser einzige Grund weder von der EnBW, noch vom Umweltministerium noch von der Presse erwähnt wird. Denn dann müsste man ja zugeben, dass das bisherige Nebeneinander von Nasslager und Abriss-Arbeiten höchst gefährlich ist und dass die EnBW das Problem mutwillig circa 8 Jahre lang verschleppt hat.

Die tatsächlich als Begründung für die Verschiebung des Atommülls genannten Argumente sind dagegen wertlos und gefährlich. Und eine der größten Gefahren liegt tatsächlich in der Verharmlosung des Mülls und des AKW-Abrisses, die mit der „Scheinlösung“ der Atommüll-Verlagerung und mit dem absurden Slogan der „grünen Wiese“ verbunden sind.

Ist das Lager in Neckarwestheim „vergleichsweise sicher“?

Nein, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. (mehr …)


Ärztekammer: Keine Freigabe radioaktiven Restmülls aus Kernkraftwerken

erstellt am: 04.12.2016 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Allgemein, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim

Landesärztekammer: Keine Freigabe radioaktiven Restmülls aus Kernkraftwerken im Land Baden-Württemberg

Stuttgart, 26Freimessen von radioaktivem Müll bringt Radioaktivität in alle Bereiche der Biosphäre.11.2016. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnt vor der Verharmlosung möglicher Strahlenschäden durch die geplante Verteilung von gering radioaktivem AKW-Rest-Müll aus den Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf die Mülldeponien der Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien sowie durch die Freigabe und Herausgabe des Restmülls in die allgemeine Wiederverwertung und fordert die Landesregierung auf, sich für eine Verwahrung auch des gering strahlenden Mülls auf den Kraftwerksgeländen einzusetzen, bis definitive und gesundheitlich zu verantwortende Lösungen der Endlagerung gefunden sind.

Begründung:

Es ist geplant, dass sog. „freigemessener“ gering radioaktiver AKW-Restmüll aus den in Rückbau befindlichen Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf den Mülldeponien der zuständigen Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien mit Bauschutt vermischt und „endgelagert“ und so zudem aus der Atomaufsicht entlassen wird. Bei einer Strahlenschutzmessung im AKW wird nach mehrfachen Dekontaminationsschritten anhand bestimmter Freimessgrenzen überprüft, ob die radioaktiven Reststoffe je nach Strahlenaktivität wiederverwertet werden oder auf normalen Bauschuttdeponien ohne weitere Strahlenschutzkontrollen im Verlauf eingebaut oder aber in noch nicht existierende Endlager entsorgt werden können bzw. müssen.

Das noch im Sommer 2016 verkündete Moratorium gegen die radioaktiven Müllverladung auf Bauschuttdeponien hat das Grüne Umweltministerium unter Franz Untersteller im November aufgekündigt und sieht keine Strahlengefährdung der Bevölkerung.

Als Ärzte wissen wir, dass es keine Schwellenwerte für die Unbedenklichkeit von ionisierender Strahlung gibt und auch durch vermeintlich geringe Strahlenmengen gesundheitliche Schäden entstehen können. Ebenso sind die gesundheitlichen Folgen einer Verteilung von AKW-Rest-Müll nicht ausreichend geklärt. Es bestehen ernstzunehmende Sorgen, dass gesundheitliche Gefährdungen und Spätfolgen durch Strahlenschäden über Generationen entstehen können. Aus Strahlenschutz-gründen muss die belastete Menge so klein wie möglich gehalten werden und mit dem bestmöglichen technischem Stand sicher verwahrt und kontrolliert werden, am besten auf dem Kraftwerksgelände.

 


Keine Castoren auf dem Neckar! Bürgerinitiativen informieren die Kommunen

erstellt am: 22.07.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Logos der Initiativen gegen Castoren auf dem Neckar

Die Verbände der Antiatom-Initiativen Obrigheim / Neckarwestheim

Ÿ Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN)
Ÿ Initiative AtomErbe Obrigheim
Ÿ AG AtomErbe Neckarwestheim

An alle Bürgermeisterinnen/Bürgermeister entlang der geplanten Transportstrecke

An die Landräte der betroffenen Kreise

mit der Bitte um Weiterleitung an alle Gemeinderäte
mit der Bitte um Weiterleitung an alle Kreisräte

Castortransport auf dem Neckar?

15.07.2016

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte und Stadträte,
sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren Kreisräte,

am 20.06.2016 hat die Firma EnBW in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie in circa fünf Schiffstransporten Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen auf dem Neckar von Obrigheim nach Neckarwestheim überführen will. Als Anrainer des Neckars sind die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet besonders betroffen.

Um in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers einzusparen, sollen die Castoren im Neckarwestheimer Zwischenlager zu den bereits vorhandenen eingelagert werden. Es würde eine noch stärkere Konzentration von Atommüll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie von Auswaschungen und Hohlräumen bedeuten.

In der Vergangenheit wurde ein Transport auf dem Neckar von der EnBW selbst als zu gefährlich eingestuft. Nun sind die in Obrigheim lagernden Brennelemente dem – wegen hoher Strahlenrisiken sehr fragwürdigen – Billig-Abriss des dortigen Atomkraftwerks im Weg.
Jetzt wirft die EnBW die damaligen Sicherheitsbedenken über Bord.

Transporte von Castoren sind riskant: sie sind unfallträchtig, da Schiffstransporte dieser Art nicht erprobt sind. Die Bergung eines havarierten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos. Ein besonderes Risiko besteht an den Schleusen. Zudem sind sie ein leichtes Ziel für einen Terroranschlag. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Ein Transport auf dem Neckar birgt somit unübersehbare Gefahren für die Bevölkerung. Andere Atomtransporte in der Vergangenheit erfolgten regelmäßig ohne ausreichende Information und ohne realen Schutz von Mensch, Natur und Kommunen. (mehr …)


Kehrwoche? Was beim AKW-Abriss in Baden-Württemberg unter den Teppich gekehrt wird …

erstellt am: 10.03.2016 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Informationskommission, KWO Obrigheim

Kehrwoche?

Was beim AKW-Abriss in Baden-Württemberg unter den Teppich gekehrt wird …

UntermTeppich

Müsst Ihr immer dagegen sein?

oder: Wen kümmert der Abriss von Atomanlagen?

(verfasst am 26.4.2015)

Rückbau von Atomkraftwerken, das klingt gut.

Klingt wie: es wird alles wieder gut, jetzt wird aufgeräumt, und nach dem Kehraus bleibt kein Krümel Atomsorgen mehr übrig. Endlich wird wieder grünes Gras wachsen.

Jahrzehntelang hat von Angst gesteuerte Verdrängung den Betrieb der AKWs überhaupt erst ermöglicht. Mit den Details wollte man sich lieber nicht befassen. Und jetzt führen fast hypnotische Schlagworte wie „Atomausstieg“, „Rückbau“, „Freimessen“ und „Grüne Wiese“ zu einem erleichterten Aufatmen und wieder zu einem Wegschauen. Doch die Realität des AKW-Abrisses ist ebenso schmutzig wie der Betrieb (und der läuft im Nachbar-AKW ohnehin noch weiter). (mehr …)


Vom AKW auf die Deponie – Schwach radioaktiver Müll nach Schwieberdingen, Ensingen, Heilbronn, Billigheim, Buchen, Sinsheim – Veranstaltung am 23.2.2016 in Schwieberdingen

erstellt am: 19.02.2016 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim

Plakat der Veranstaltung in Schwieberdingen am 23.2.2016 zum Thema radioaktiver Müll auf Deponien im LandWird ein AKW stillgelegt und verschrottet, enthält seine Substanz noch sehr viel Radioaktivität.
Dann wird getrennt, gemischt, geschrubbt und abgeschliffen, und dabei die Radioaktivität umverteilt.

Abschalten oder Neutralisieren lässt sich die Radioaktivität ja nicht, aber in Müllarten unterschiedlicher Strahlungsstärke aufteilen.

Dass nebenbei eine Menge Radioaktivität in das Abwasser und in die Luft abgegeben wird, spart Kosten. Kostet aber gesunde Zukunft.

Wenn dann das AKW in Metallschrott, Betonschutt, Bauruinen und sonstigen Müll aufgeteilt wurde, dann soll dieser Müll verschiedene Wege gehen:

(mehr …)


Die AG AtomErbe Neckarwestheim

AG AtomErbe Neckarwestheim Logo

 

Durch den Weiterbetrieb des Blocks II und
des Castorlagers im AKW Neckarwestheim,
und durch den Abriss des Blocks I in Neckarwestheim
und des AKWs in Obrigheim, ist unsere Region
gleich vielfach vom atomaren Erbe betroffen.

 

Deshalb haben sich mehrere Bürgerinitiativen zur
Arbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
zusammengeschlossen, um maximale Transparenz
und klare weitere Maßnahmen zum Schutz
von Mensch und Umwelt einzufordern.

www.AtomErbe-Neckarwestheim.de

 

Die AG AtomErbe Neckarwestheim:

Download:
Kurzpräsentation der AG AtomErbe Neckarwestheim und des Logos (PDF, 2,6 MB)

 

Hier weiterlesen:

Unsere Kritik und unsere Forderungen

AtomErbe – auf diese Erbschaft würden wir gerne verzichten

 


Neue Videos von Flügel-TV: 26.4.14: Tschernobyl-Mahnwache. 30.4.14: Campact/Sonnensteuer

erstellt am: 09.05.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Flügel-TV, GKN Neckar­westheim

Logo Fluegel.TV Fluegel.tv zeigt, was im Fernsehen nicht kommt!

Aktuelle Dokumentationen:

26.4.2014: Mahnwache vor dem AKW Neckarwestheim zum 28. Jahrestags des Beginns der Tschernobyl-Katastrophe.
Infos und Nachdenkliches.
Dokumentation (35 min)

30.4.2014: Campact und Energiewende-Aktive übergeben über 220.000 Unterschriften gegen die „Sonnensteuer“ und gegen ein Ausbremsen der Energiewende an MP Kretschmann.
Dokumentation (10 min)
Auszug daraus (5 min)


Bye Bye Genpatsu. Solidarität Kyoto – Neckarwestheim, 8./9.3.2014

erstellt am: 17.03.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Fukushima, GKN Neckar­westheim

Solidaritätsflyer aus KyotoBei der Demonstration in Neckarwestheim am 9.3.14 anlässlich des 3. Fukushima-Jahrestages berichten wie schon im Vorjahr japanische Gäste und es wurden Gruß- und Solidaritätsbotschaften ausgestauscht, zwischen der Antiatom-Bewegung in Kyoto und den Antiatom-Initiativen rund um Neckarwestheim.

Die Gäste aus Japan waren:
Frau Mako Oshidori und Herr Ken Oshidori
sowie Herr Prof. Detlev Schauwecker.

Weitere Infos hier: http://www.endlich-abschalten.de/programm

Die Grußbotschaften wurden vorgetragen von Frau Tomoko Arai.

Die Texte der Grußbotschaften können auf japanisch und auf deutsch hier gelesen werden:
http://www.endlich-abschalten.de/solidaritaet-d-jpn

Die Ansprache von Frau Mako Oshidori und die Grußbotschaften stehen im Mittelpunkt einer Video-Dokumentation von Volker Teichert, die sich auf die deutsch-japanische Solidarität anlässlich der Demonstrationen in Kyoto am 8.3.14 und in Neckarwestheim am 9.3.14 konzentriert. Link zu diesem Video (25 min):
Drahtsilhouette_von_Frau_Mako_Oshidori(http://www.youtube.com/watch?v=bFzRWDZit2k)
(hier weitere Videos zur Demonstration)

Die Grußbotschaft aus Kyoto wurde in deutscher Ãœbersetzung auch als Flyer verteilt, dieser kann hier herunter geladen werden: (mehr …)


Videos zum Fukushima-Jahrestag 2014

erstellt am: • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Fukushima, GKN Neckar­westheim

Rückblick, Dokumentation und Medienecho zur Demonstration in Neckarwestheim anlässlich des 3. Jahrestages des Beginns der Fukushima-Katastrophe sind sehr bunt und interessant. Der Demonstrationszug, die Aktionen entlang des Weges, die Kundgebung sind ebenso in Bild und Ton festgehalten wie die Stimmung und die Infostände. Reden, Berichte und Solidaritätserklärung können nachgehört werden. Ein herzlicher Dank geht an die Aktiven von Flügel-TV und Cams21 und an Volker Teichert. Ohne sie wären viele Informationen und Eindrücke sehr vergänglich.

Links zu Filmen, Fotos und Medienberichten gibt es auf der Demo-Homepage www.Endlich-abschalten.de und auf der Homepage des Aktionsbündnisses CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.

Im Folgenden Links zu den wichtigsten Videos:

Flügel-TVFluegel.tv

Volker Teichert
Video von Volker TeichertDemonstrationszug, Teile der Ansprachen, Impressionen

Cams21 / Klangerzeuger
Cams21 - Video von Klangerzeuger
Alle Ansprachen

 


Fluegel.TV zeigt, was im Fernsehen nicht kommt

erstellt am: 01.03.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Anti-Atom, GKN Neckar­westheim, Informationskommission, Karlsruhe, Presse

Logo Fluegel.TVInzwischen gibt es bei Fluegel-TV eine fast unüberschaubare Menge von 1200 Videos. Alles Dokumentationen von Demonstrationen, Veranstaltungen, Vorträgen und anderen Ereignissen.

Themensammlungen, Schlagworte, RSS-Feed und die Suchfunktion helfen beim Finden von Beiträgen.

Schon seit mehreren Jahren dokumentiert Fluegel-TV auch zu den Themen Atomkraft, Energiewende und berichtete schon aus der Infokommission zu AKW Neckarwestheim.

Ganz aktuell gibt es in 5 Teilen einen Vortrag von Harry Block aus Karlsruhe zur Erweiterung des dortigen „Instituts für Transurane“ (ITU) und zu den Arbeiten an Reaktoren der 4. Generation am ITU. Dort erfolgte seitens des Umweltministeriums Baden-Württemberg eine als „Mediation“ getarnte Mitmachfalle.Vortragsvideos zur Karslruher Mitmachfalle

Die fünf Teile des Vortrags im Einzelnen: (mehr …)


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