Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "KKP Philippsburg" enthält 49 Artikel.

Philippsburg 2: Armatur im Notspeisesystem des Kernkraftwerks Philippsburg (Block 2) lässt sich aufgrund einer defekten Vorrangbaugruppe nicht ansteuern

erstellt am: 07.10.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Bei einer Wiederkehrenden Prüfung ließ sich ein Ventil im Notspeisesystem, das dazu dient, den Füllstand in einem der vier Dampferzeuger zu regeln, nicht ansteuern, sondern blieb in geöffneter Position. Ursache hierfür war eine defekte elektronische Vorrangbaugruppe. (mehr …)


Neckarwestheim 2: Sicheres Abschalten einer Hauptkühlmittelpumpe bei Wiederkehrender Prüfung erfolgt verzögert

erstellt am: 01.10.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Das Kernkraftwerk Neckarwestheim Block II (GKN II) befindet sich derzeit in Revision. Am 22.09.2013 wurde bei einer Wiederkehrenden Prüfung festgestellt, dass ein Schalter (Unterspannungsauslöser), welcher zur Abschaltung einer der vier Hauptkühlmittelpumpen dient, nur verzögert schaltete. Nur einer der mehrfach vorhandenen Abschaltmechanismen war von dem Ereignis betroffen. Ein ähnliches Ereignis ist 2012 aufgetreten (ME 02/2012). (mehr …)


Philippsburg 1: Fehlanregung eines Nachkühlstranges

erstellt am: 18.09.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 1

Im Kernkraftwerk Philippsburg 1 ist der Reaktordruckbehälter zurzeit teilweise mit Wasser gefüllt. Alle Brennelemente befinden sich im Brennelementlagerbecken. Durch betriebliche Leckagen und aufgrund vorbereitender Arbeiten zur Dekontamination sank der Füllstand des Reaktordruckbehälters unter den Auslösewert der Schutzaktion „Kernfluten“. Da die entsprechende Reaktorschutzkarte nicht freigeschaltet war, wurde eine Redundanz des Not- und Nachkühlsystems (TH-System) gestartet. Aufgrund des aktuellen Anlagenzustandes (Nachbetriebsphase) ist dieses in der Stellung „BE-Beckenkühlung“ verriegelt. Daher führte die Schutzaktion zur Zuschaltung der Brennelementlagerbecken-Kühlfunktion der aktivierten Redundanz des Not- und Nachkühlsystems. (mehr …)


Philippsburg 2: Defekte Vorrangbaugruppe einer Gebäudeabschlussarmatur für die zentrale Gasversorgung

erstellt am: 30.08.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Aufgrund einer auf der Warte angezeigten Fehlermeldung wurde am 25.08.2013 eine defekte elektronische Vorrangbaugruppe entdeckt. Die Baugruppe dient dazu, im Falle eines Kühlmittelverluststörfalls eine Gebäudeabschlussarmatur für die zentrale Gasversorgung zu schließen. (mehr …)


Philippsburg 2: Unverfügbarkeit der Messstelle für die Reaktoreintrittstemperatur

erstellt am: 20.08.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Während des Anfahrbetriebs nach der Jahresrevision wurde bei der Leistungssteigerung der Ausfall einer Messstelle für die Reaktoreintrittstemperatur erkannt. Die Reaktoreintrittstemperaturmessung ist für die Kühlmitteldruck-Begrenzungskennlinien im Normalbetrieb und bei Störfällen erforderlich. Da der Messbereich der Reaktoreintrittstemperaturmessstelle zwischen 250 °C und 325 °C liegt, wurde der Ausfall der Messstelle erst während des Aufheizens bemerkt.

Als Ursache konnte eine Fehlverdrahtung an der Messstelle ermittelt werden. Im Rahmen eines Austauschprogramms von verfärbten Kabelmänteln an Temperaturmessstellen wurde unter anderem auch diese Messstelle untersucht. Die genaue Klärung der Ursachen des Verdrahtungsfehlers, des möglichen Zusammenhangs mit den Arbeiten des Austauschprogramms und des Nichterkennens des Fehlers bei der Prüfung nach Abschluss der Tätigkeiten steht noch aus. (mehr …)


Philippsburg 2: Unverfügbarkeit eines Durchflussbegrenzungsventils im Notspeisesystem auf Grund einer defekten Funktionsgeberbaugruppe

erstellt am: 16.08.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Aufgrund einer auf der Warte angezeigten Fehlermeldung wurde am 8. August 2013 eine defekte Elektronikbaugruppe entdeckt. Die Baugruppe dient dazu, ein Ventil im Notspeisesystem zu regeln, das die Durchflussmenge für die Bespeisung eines der vier Dampferzeuger regelt. Als Folge des Defekts war das Regelventil auf seiner Minimalstellung blockiert (circa 20 Prozent Durchflussmenge) und hätte im Anforderungsfall nicht öffnen können. (mehr …)


Philippsburg 2: Fehlende Befestigungen an Leistungsstellern

erstellt am: 07.08.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Im Rahmen einer Sichtprüfung der Leistungsstellerschränke wurde festgestellt, dass an einzelnen Leistungsstellerbaugruppen im Schaltanlagengebäude (UBA) und im Notspeisegebäude (ULB) ein Montagesatz nicht vorhanden war. Dieser ist bei nicht belegten Reserveeinbauplätzen vorgesehen, um die Leistungssteller schwingungsfest zu fixieren.

Leistungssteller dienen zur Energieversorgung von sicherheitstechnisch wichtigen Regelventilen.
Die betroffenen Ventile gehören zum Nachkühlsystem und zum Borsäure-Einspeisesystem. Bei Einwirkungen von außen (zum Beispiel Erdbeben) werden hinsichtlich der Funktionsfähigkeit an diese Systeme keine unmittelbaren Anforderungen gestellt. Eine Analyse der Einbausituation der Leistungssteller und deren Einbaufestigkeit hat ergeben, dass bei Einwirkungen von außen kein Ausfall der Leistungssteller und damit der Regelventile zu erwarten ist. (mehr …)


Philippsburg 2: Vermindertes Anzugsmoment von Überwurfmuttern an Temperaturmessfühlern

erstellt am: 31.07.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Im Rahmen des Austauschs von verfärbten Kabeln an Temperaturmessstellen stellte der Betreiber fest, dass Ãœberwurfmuttern an Temperaturmessfühlern am Reaktorkreislauf leicht (das heißt von Hand) gelöst werden konnten. Mit den Ãœberwurfmuttern werden die Messfühler mit den in die Hauptkühlmittelleitungen eingeschweißten Tauchhülsen verschraubt. (mehr …)


Philippsburg: Nicht-Zuschalten eines Generatorschalters bei Wiederkehrender Prüfung am Reaktorschutz

erstellt am: 04.07.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2

Das Umweltministerium ordnet dieses meldepflichtige Ereignis keinem der beiden Kraftwerks-Blöcke (Reaktoren) in Philippsburg zu. Laut der zugehörigen Pressemitteilung der EnBW (Betreiber) betrifft es jedoch nur KKP2.

Nach routinemäßigen Wartungsarbeiten an einem Notstromdieselaggregat erfolgte eine Wiederkehrende Prüfung (WKP) der „Notstromsignale durch den Reaktorschutz“ als abschließende Funktionsprüfung. Dabei schaltete der Generatorschalter des Notstromaggregats nicht zu und das Notstromaggregat lieferte keinen Strom. Daraufhin wurde durch den Reaktorschutz der Start eines unterlagerten Notspeisenotstromdiesels angeregt. (mehr …)


AKW-„Rückbau“: Die Büchse der Pandora wird geöffnet. Dritte Abbaugenehmigung für KWO ist erteilt.

erstellt am: 03.06.2013 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KKP Philippsburg, KWO Obrigheim

Die Büchse der Pandora: AKW-Abbau bringt Massen an radioaktivem Material in UmlaufDie Rechnung kommt am Schluss:

wenn ein AKW stillgelegt wird, dann hinterlässt es nicht nur den hochradioaktiven Müll der Brennelemente in Reaktor und Abklingbecken, in den Castoren im Standortlager und in Gorleben, nicht nur das hochradioaktive Material z.B. in La Hague und Sellafield inklusive der angrenzenden Meere sowie der aus diesen Atomfabriken beschickten russischen Freiluft-Deponien, es hinterlässt nicht nur den Müll des Uranabbaues und der Brennelemente-Produktion und auch nicht nur die über Jahrzehnte hinweg per Abluft und Abwasser verbreiteten strahlenden Stoffe, nicht nur (besonders im Falle Obrigheim) den durch Karlsruhe gegangenen Skandal-Müll in der Asse. Auch nicht nur den schon im laufenden Betrieb „entsorgten“ schwach- und mittelradioaktiven Müll, wie er dann z.B. als „freigemessener“ Sondermüll unter Heilbronn im Salzbergwerk oder an ähnlichen Orten versteckt wurde oder auch einfach noch in Kellern und Lagerräumen des AKWs liegt.

Nein, so ein AKW ist selbst radioaktiver Müll. Strahlende und kontaminierte Anlagen, Werkzeuge, Gebäude. Hunderttausende Tonnen an Material. Wohin damit?  (mehr …)


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