Am 05.04.2013 wurde im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 1, bei einer Begehung der Ausfall eines Lüfters festgestellt. Über den Lüfter wird die Luft eines Raums gekühlt, in dem die Pumpe eines Nachkühlsystems steht. An dem Lüfter hatte sich die Riemenscheibe von der Antriebswelle des Lüfters abgelöst. (mehr …)
Energiewende Heilbronn Blog
Philippsburg 1: Ausfall eines Lüfters
erstellt am: 10.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 1
Atommüll aus La Hague nach Neckarwestheim?
erstellt am: 29.03.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckarwestheim, Politik
Die Stuttgarter Zeitung schreibt:
Der Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, spricht sich dafür aus, die noch ausstehenden Glaskokillen mit Atommüll aus den Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague und Sellafield „in grenznahen oder gut zu erreichenden Standorten“ unterzubringen. „Wenn ein Castorzug erst das eine, dann das andere Ende der Republik ansteuern müsste, wäre das nicht klug“, sagt König in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Damit reagiert er auf den Kompromissvorschlag zur Endlagersuche, den Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und die niedersächsische Landesregierung am Wochenende ausgehandelt haben, wonach künftig keine Castoren mehr in Gorleben zwischengelagert werden sollen. Folgen der Bund und die Länder bei ihren weiteren Gesprächen über die Endlagersuche Königs Vorschlag, dann würde eine Unterbringung einiger dieser Castoren in einem der beiden baden-württembergischen Zwischenlager wahrscheinlich. Sowohl in Philippsburg als auch in Neckarwestheim sind die Lagerkapazitäten dem Vernehmen nach nicht ausgeschöpft. In den vergangenen Tagen hat das Stuttgarter Umweltministerium zur Rechtslage erklärt, es müssten zunächst genauere Informationen über die Vereinbarung der Bundesregierung mit dem Land Niedersachsen und deren geplante rechtliche Umsetzung vorliegen, bevor Aussagen zur Zwischenlagerung des noch ausstehenden Atommülls getroffen werden könnten. Kompletter Artikel auf stuttgarter-zeitung.de
Solange jedes Jahr in Neckarwestheim drei weitere Castoren voller Atommüll produziert werden lehnt unser Dachverband – der Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar (BBMN) – Atommülltransporte ab: (mehr …)
Durch die Sperrzone fahren – mit Google Street-View
Wie würde wohl Ihr Vorgarten aussehen, wenn Sie ab heute die nächsten 2 Jahre nichts mehr darin tun würden?
Oder wenn 2 Jahre lang niemand mehr zu MC Donalds gehen würde?
Wenn alle Heilbronner heute Heilbron verlassen müssten – wie würde unsere Stadt in 2 Jahren aussehen?
Durch eine solche Stadt kann man seit neuestem bei Google Street View mit der Maus fahren:
Googles Street-View-Dienst zeigt nun auch Einblicke ins Sperrgebiet rund um das vor zwei Jahren havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Dabei handelt es sich um Bilder aus der Kleinstadt Namie-machi und der Umgebung, wie der Eintrag im offiziellen Google-Blog erläutert. Der Eintrag stammt von Tamotsu Baba, dem Bürgermeister der Stadt, auf den offenbar auch die Initiative dazu zurückgeht. Quelle: Heise.de
Auf der Google-Maps-Seite kann man mit den Pfeiltasten auf der Tastatur, mit der Maus (Dppelklick) oder indem man das kleine gelbe Männchen auf der Karte unten rechts verschiebt durch das Sperrgebiet rund um Fukushima Daiichi navigieren.
Tamotsu Baba schreibt: (mehr …)
Philippsburg 2: Fehlende Kronenmutter und beschädigte Membranen an Armaturen
erstellt am: 25.03.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
Aufgrund von auftretenden Durchflussschwankungen wurden im System für die Behandlung radioaktiver Abwässer im Kernkraftwerk Philippsburg Block 2 zwei Membranarmaturen inspiziert. Dabei wurden Defekte an Membranen festgestellt, die zu einer inneren Leckage in die Armaturen selbst führten. Ursache für die Defekte war bei beiden Armaturen das Fehlen einer Kronenmutter, die eine Überbeanspruchung der Membranen verhindert.
Aufgrund des Befundes wurden weitere Membranarmaturen überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass an insgesamt 13 Armaturen des Systems die Kronenmutter fehlte und mehrere Membranen beschädigt waren. (mehr …)
Video: Kombikraftwerk2 – Stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien
erstellt am: 25.03.2013 • von: admin • Kategorie(n): Energiewende
Eine stabile Stromversorgung ist Präzisionsarbeit. Die Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber leisten diese Präzisionsarbeit, indem sie sogenannte Systemdienstleistungen bereitstellen, um dadurch einen stabilen und sicheren Netzbetrieb zu gewährleisten. Bisher haben die Netzbetreiber zur Bereitstellung der Systemdienstleistungen hauptsächlich Kohle-, Erdgas- und Atomkraftwerke genutzt. Je mehr Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie zur Stromversorgung beitragen, desto stärker sind sie auch bei der Wahrung der Netzstabilität gefordert. Das Kombikraftwerk 2 soll deshalb demonstrieren, dass auch bei einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung ein sicherer und zuverlässiger Netzbetrieb möglich ist und kein Stromausfall droht.
Riesiges Überangebot: Der Sofortausstieg ist möglich!
erstellt am: 25.03.2013 • von: admin • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende
Das dürfte mal wieder ein neuer Rekord gewesen sein. Am Sonntag um 12 Uhr deckten die erneuerbaren Energieträger 68 Prozent des Bedarfs ab. Nicht im windreichen Nordfriesland oder einem bayerischen Sonnendorf, sondern bundesweit. Rund 38 Gigawatt (GW) haben sie zu dieser Zeit zur Verfügung gestellt. Die konventionellen Kraftwerke hingegen nur 28 GW und das, obwohl zur gleichen Zeit 10,8 GW exportiert wurden.
Quelle: Telepolis
Da das natürlich nur eine Momentaufnahme ist – Nachts scheint die Sonne nicht (zumindest nicht bei uns) und nicht immer haben wir genug Wind – müssen wir uns für eine Analyse, ob bei einem sofortigen Abschalten aller Atomkraftwerke noch jederzeit genug Strom erzeugt werden kann, die in Deutschland verfügbare Erzeugungskapazität anschauen.
Die Bundesnetzagentur stellt online eine Kraftwerksliste zur Verfügung. Anika Limbach von Anti-Atom-Bonn hat diese analysiert:
Ein Blick auf die neuen Zahlen und Fakten bestätigt: Wir könnten sofort auf Atomstrom verzichten und gleichzeitig 15 der klimaschädlichsten Kohlemeiler abschalten: (mehr …)
IPPNW-Report: Gesundheitliche Folgen von Fukushima
Zum zweiten Jahrestag der von einem Erdbeben ausgelösten Atomkatastrophe vom 11. März 2011 in Japan legt die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW eine quantitative Abschätzung der „Gesundheitlichen Folgen von Fukushima“ vor. Der Report dokumentiert besorgniserregende Befunde, die schon jetzt, nur zwei Jahre nach dem Super-GAU sichtbar werden.
Einige Zahlen aus dem IPPNW-Report:
- 75 Säuglinge sind zusätzlich gestorben (erhöhte Säuglingssterblichkeit)
- 55.592 Kinder allein in der Präfektur Fukushima haben Schilddrüsenzysten und -knoten (Im Gegensatz zu Zysten und Knoten bei Erwachsenen müssen diese bei Kindern als Krebsvorstufen gelten)
- 37.899 – 82.606 Menschen werden voraussichtlich an Krebs erkranken (durch „externe Strahlenbelastung“, nach neueren Erkenntnissen)
- zusätzlich 37.266 Menschen werden voraussichtlich an Krebs erkranken (durch Nahrungsaufnahme, nach neueren Erkenntnissen)
- 17.715 der von Tepco eingesetzten Arbeiter im Jahr 2011 werden schwer erkranken
- Bereits 4.362 fehlende Lebendgeburten 2011
Philippsburg 2: Fehleinfall von Steuerstäben
erstellt am: 20.02.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
20.02.2013 Am 08.02.2013 wurde eine wiederkehrende Prüfung am Reaktorschutzsystem des Kernkraftwerks Philippsburg (Block 2) durchgeführt. Dabei wurde fehlerhaft das Einfallen von vier Steuerstäben in den Reaktorkern ausgelöst. Ursache waren erhöhte Widerstände an den Kontaktflächen von Schaltern in den elektrischen Schalteinschüben der Steuerstäbe. Zusammen mit dem vorgesehenen Öffnen eines Schalters bei der Prüfung hat dies zu einer Stromkreisunterbrechung geführt, die das Einfallen der Steuerstäbe ausgelöst hat. Die Funktion des Reaktorschutzes war nicht beeinträchtigt.
Die eingefallenen Steuerstäbe führten zur Absenkung der Reaktorleistung und damit auch der Generatorleistung. (mehr …)
Neckarwestheim II: Befunde an Hartlötverbindungen einer Rohrleitung der lüftungstechnischen Anlage
erstellt am: 07.02.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): GKN Neckarwestheim, meldepflichtige Ereignisse GKN 2
Neckarwestheim II: Befunde an Hartlötverbindungen einer Rohrleitung der lüftungstechnischen Anlage
Baden-Württemberg 07.02.2013 Im Kernkraftwerk Neckarwestheim, Block II, wurde am 31. Januar 2013 ein Riss in einer Hartlötverbindung einer Rohrleitung der nukleartechnischen Lüftungsanlage im Reaktorhilfsanlagengebäude entdeckt. Bei der darauffolgenden Überprüfung vergleichbarer Hartlötverbindungen dieser Rohrleitung wurden weitere Befunde identifiziert. Bei den Befunden handelt es sich sowohl um Rissanzeigen beziehungsweise Risse im Bereich der Hartlötverbindung als auch um Wand-dickenschwächungen beziehungsweise in einem Fall um eine wanddurchdringende Korrosionsstelle neben der Hartlötverbindung der Rohrleitung. Da die Rohrleitung teilweise säurehaltige, warme und feuchte Abluft von Komponenten führt, ist derzeit von Korrosion als Schadensursache auszugehen. (mehr …)
Philippsburg 2: Nicht dokumentierter Motoranschlusskasten an den Pumpenmotoren der Nach- und Zwischenkühlpumpen
erstellt am: 05.02.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
Philippsburg 2: Nicht dokumentierter Motoranschlusskasten an den Pumpenmotoren der Nach- und Zwischenkühlpumpen
Baden-Württemberg 05.02.2013 Im Zuge einer Dokumentenrecherche wurde am 29. Januar 2013 im Kernkraftwerk Philippsburg Block 2 festgestellt, dass an den Pumpenmotoren der Nach- und Zwischenkühlpumpen die Montage eines zweiten Motoranschlusskastens nicht dokumentiert wurde. Die Motoren besaßen ursprünglich nur einen Motoranschlusskasten. Dieser war je nach Einbauplatz jeweils links oder rechts montiert. Es ist konstruktiv vorgesehen den Motor mit zwei Anschlusskästen auszurüsten. Im Zuge eines rollierenden Austausches zwischen 1992 und 2000 wurde jeweils ein zweiter Motoranschlusskasten mit Anschlüssen montiert, obwohl dies in der Spezifikation nicht vorgesehen war. (mehr …)