Energiewende Heilbronn Blog
Die Bundesnetzagentur verzichtet auf die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks als Reserve fĂŒr mögliche StromengpĂ€sse im Winter. Dies sei fĂŒr die StabilitĂ€t des Netzbetriebs nicht notwendig, teilte die Behörde in Berlin mit. In Extremsituationen sollen das GroĂkraftwerk 3 in Mannheim, das Kraftwerk 2 Mainz-Wiesbaden, Block C des Steinkohlekraftwerks in Ensdorf sowie das Kraftwerk Freimann in MĂŒnchen als sogenannte Kaltreserve genutzt werden. Auch die Mineralölraffinerie Oberrhein in Karlsruhe könne als Standort genutzt werden, teilte die Behörde mit.
Damit stehen ReservekapazitĂ€ten in Höhe von 1009 Megawatt zur VerfĂŒgung. Der PrĂ€sident der Behörde, Matthias Kurth, versicherte gleichzeitig: „Wenn wir einen milden Winter bekommen, wird vielleicht kein einziges dieser Kraftwerke laufen mĂŒssen.“ Zudem könnten zusĂ€tzlich auch Reserveleistungen in Ăsterreich mit einer KapazitĂ€t von 1075 Megawatt genutzt werden. weiterlesen auf tagesschau.de
Dazu schreibt .ausgestrahlt: (mehr …)
Presseinformation der Agentur fĂŒr Erneuerbare Energien:
Berlin, 29.08.2011. Erneuerbare Energien sind bei den Deutschen beliebt: Einer reprĂ€sentativen Umfrage von TNS Infratest zufolge, halten 94 Prozent der BundesbĂŒrger den verstĂ€rkten Ausbau der Erneuerbaren Energien mindestens fĂŒr âwichtigâ oder sogar fĂŒr âsehr bzw. auĂerordentlich wichtigâ. Dieser hohe Wert, unter 1.002 Befragten bundesweit ermittelt, entspricht vergleichbaren Umfragen in den Vorjahren, welche die Agentur fĂŒr Erneuerbare Energien regelmĂ€Ăig durchfĂŒhren lĂ€sst.
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AusfĂŒhrlicher als die Notitz in der Randspalte der heutigen Stimme berichtet der MDR:
Der fĂŒr dieses Jahr geplante Castor-Transport nach Gorleben ist gefĂ€hrdet. RadioaktivitĂ€ts-Messungen im Auftrag des niedersĂ€chsischen Umweltministeriums haben ergeben, dass die Strahlenbelastung am Zaun des Zwischenlagers oberhalb der geltenden Jahresgrenzwerte liegen könnte. Nach Informationen des NDR Regionalmagazins Hallo Niedersachsen heiĂt es in einem Vermerk des NiedersĂ€chsischen Landesbetriebs fĂŒr Wasserwirtschaft, KĂŒsten- und Naturschutz (NLWKN), es sei nicht auszuschlieĂen, dass die Jahresdosis bis Ende 2011 ĂŒberschritten sein könnte. „Eine Einlagerung weiterer BehĂ€lter wĂ€re dann nicht zulĂ€ssig.“
Zum kompletten Bericht und TV-Beitrag
In der Vergangenheit sind die CASTOR-Transporte nach Gorleben hÀufig durch Heilbronn gerollt.
Manuskript von Herrn Seiichi Nakate, Einwohner von Fukushima zu seinem Vortrag in Freiburg anlÀsslich der European Network Academy for Social Movements (ENA) von Attac am 11.08.2011.
Deutsche Fassung – unten auch englisch und französisch.
Guten Tag. Ich bin Seiichi Nakate aus Fukushima, Japan. Es tut mir leid, aber das ist alles was ich auf Deutsch sagen kann.
Ich bin hier als Vertreter fĂŒr das âFukushima Netzwerk zur Rettung von Kindern vor Strahlungâ einer am 1. Mai gegrĂŒndeten Organisation.
ZunĂ€chst einmal möchte ich Ihnen danken fĂŒr die UnterstĂŒtzung und Ermutigung die uns Menschen aus Deutschland und Andere aus der ganzen Welt gesandt haben.
Wir kĂ€mpfen jetzt. Unser Feind ist nicht die Strahlung. Es sind âdiese Leuteâ die versucht haben, den Schaden den die nukleare Katastrophe angerichtet hat, viel kleiner aussehen zu lassen als er wirklich ist, was schlieĂlich Kinder tötet. „Sie“ haben gewaltige Entscheidungs-und Finanzmacht mit der sie die Regierung und die Massenmedien manipulieren um Japan zu kontrollieren. âIhreâ Habgier ist durch den Atomunfall zu Tage getreten und hat uns Bewohner der PrĂ€fektur Fukushima attackiert. Ich bin nicht sicher, wer „sie“ sind. Aber „ihre“ Gegenwart stets vor mir wahrnehmend kĂ€mpfe ich gegen „sie“ um das Leben der Kinder und ihre Zukunft zu retten. Meine Aufgabe hier ist es, euch von diesem Kampf zu erzĂ€hlen. (mehr …)
Auch beim Thema Klimaschutz sieht es bei der Rathausspitze dĂŒster aus. Die Heilbronner Stimme schreibt am 16.7.2011: „Der Heilbronner Gemeinderat fasst die Stadtverwaltung selten mit Samthandschuhen an. Doch so hart wie am Donnerstagabend fĂ€llt die Kritik selten aus. Die zentralen Punkte nannten die StadtrĂ€tinnen Helga Drauz-Oertel (CDU) und Tanja Sagasser (SPD):
OberbĂŒrgermeister Helmut Himmelsbach und BaubĂŒrgermeister Wilfried Hajek behandelten das Thema Klimaschutz stiefmĂŒtterlich. Drauz-Oertel sprach wörtlich von einer Frechheit und von einer Missachtung des Gemeinderates“.
Ebenso kritisierten auch Karl-Heinz Kimmerle (GrĂŒne), Heiner Dörner (FWV) und Hasso Ehinger (Linke), (mehr …)
am 13.08. in Neckarwestheim:
Wir haben schon vor 20 Jahren die Energiewende in Deutschland angegangen.
In den letzten 10 Jahren konnten die BĂŒrger 100 Milliarden Euro investieren.
Wir haben es geschafft, von damals nur 4% Erneuerbaren auf inzwischen fast 20% zu kommen.
Wenn Frau Merkel jetzt so tut, als stĂ€nde Sie fĂŒr die Energiewende, dann muss man sagen: Die Energiewende lĂ€uft schon! Die haben die Menschen vor Ort schon lĂ€ngst in die Hand genommen. Die Menschen vor Ort, die in Genossenschaften aktiv sind, die Unternehmen gegrĂŒndet haben, Geld in die Hand genommen haben, die andere Menschen ĂŒberzeugt haben. Wir haben schon ganz viel auf diesem Weg vollbracht! Und wir haben gezeigt, dass alles viel viel schneller geht als uns alle Experten und Institute erzĂ€hlt haben.
Was mich sehr Ă€rgerlich macht ist, dass jetzt versucht wird, diesen Begriff der Energiewende, von dem ich sehr klare Vorstellungen habe, diesen Begriff aufzuweichen. (mehr …)
Auf der European Network Academy for Social Movements (ENA) von Attac am 11.08.2011 in Freiburg erzÀhlte ein Bewohner aus Fukushima, Herr Seiichi Nakate:
Der Feind ist nicht die Strahlung, sondern die MĂ€chte der systematischen Desinformation!
Unmittelbar nach der Katastrophe von Fukushima gab es tagelang keine Informationen, danach nur vereinzelt und nicht nachvollziehbar, widersprĂŒchlich, z. B. sagte ein Minister 100 millisievert seinen nicht gesundheitsschĂ€dlich, ein anderer Behördenvertreter sagte 20 millisievert seien noch o.K.
Am 14.03. wurden in 80 Km Entfernung vom havarierten AKW und dann am 30.04. in 120 Km von UnglĂŒcksort stark erhöhte Werte gemessen. Inzwischen ist das Gebiet bis zu 300 Km von Fukushima radioaktiv verseucht.
Am 31.03. wurde ihnen mitgeteilt, dass auĂerhalb eines Radius von 20 Km die Schulen wieder geöffnet werden.
Inzwischen stand den Bewohnern ein GeigerzĂ€hler zur VerfĂŒgung und in einer Schule wurden 108,8 millisievert gemessen. Sie informierten die Behörden aber es passierte nichts. Erst nachdem ca. 50 Personen, dabei einige Abgeordnete sich an die Regierung wandten wurden am 07.04. von der PrĂ€fektur weitrĂ€umig die Schulen untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass 76 % der Schulen so hoch verstrahlt waren, dass ein AKW-Mitarbeiter dort nur noch mit Strahlenschutzanzug hĂ€tte arbeiten dĂŒrfen. Es war ein Gebiet mit 1,5 Millionen Menschen, davon 300.000 Kinder betroffen. (mehr …)
Zunehmend ist das Verhalten der „Verwaltung“ auch fĂŒr einzelne GemeinderĂ€te ein Ărgernis.
Es ist ja nicht so, dass nicht nur die BĂŒrger nicht umfassend informiert und in Entscheidungen einbzogen werden. Es stellt sich immer wieder heraus, dass es auch den GemeinderĂ€ten in bestimmten FĂ€llen selbst nicht anders geht.
Wenn es um Fragen des StraĂenverkehrs geht oder um die Energiezukunft Heilbronns – der BĂŒrger ist auĂen vor.
Ganz klar – es geht um MillionengeschĂ€fte. Nicht um LebensqualitĂ€t der BĂŒrger – die stören da nur!
Politisches Taktieren der „Verwaltung“ um eigene Interessen durchzusetzen – das ist ein schweres Demokratie-Defizit! (mehr …)
Um ihrer Forderung nach Gleichberechtigung fĂŒr Radfahrer Ausdruck zu verleihen trafen sich gestern spontan um die 30 Radfahrer zu einer gemeinsamen Fahrt der âKritischen Masse Heilbronnâ auf der Allee.
Die Heilbronner BĂŒrger verstehen sich als Teil der weltweiten Bewegung „Critical Mass“: Mehr als 15 Radfahrer mit Warnwesten bilden einen geordneter Verband und dĂŒrfen zu zweit nebeneinander fahren.
Sie fordern Respekt fĂŒr die Belange der Radfahrer in Heilbronn ein: sicheres Radfahren auf der Allee wird möglich, wenn Autofahrer RĂŒcksicht nehmen und dank Tempo 30 ihre Geschwindigkeit zĂŒgeln. Tempo 30 gilt heute schon im Bereich der nördlichen Allee-Baustelle.
GemĂ€Ăigtes Fahren auf der Allee ist zum Vorteil der GeschĂ€ftsleute, weil es den Boulevard-Charakter der neuen Allee fördert. Nebenbei wird die Schadstoffbelastastung der Luft reduziert und weniger Feinstaub verwirbelt. Auch der LĂ€rm wird weniger, die Gesundheit der Anwohner profitiert.
Quelle: Verkehrswende Heilbronn / Photos: JĂŒrgen Patzelt
Mit deutlicher PrĂ€senz vor der irrefĂŒhrenden Illustration der neuen Allee (kaum Autos, Radfahrer sucht man vergeblich) unterstrich die neugegrĂŒndete Radgruppe ihre Forderungen an den Gemeinderat.
Die „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ wurde im vergangenen Jahr ĂŒber ein Video auf YouTube, auf einen Anti-Atom-Flash-Mob der GrĂŒnen Jugend Hohenlohe auf dem Heilbronner Kiliansplatz, aufmerksam. Diese Aktion unterstĂŒtzte das AktionsbĂŒndnis Energiewende Heilbronn mit AtommĂŒllfĂ€ssern, weiĂen StrahlenschutzanzĂŒgen, AbsperrbĂ€ndern und ein paar Statisten. (mehr …)
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