Im Rahmen einer Wiederkehrenden Prüfung wurde ein Notstromdiesel gestartet. Dabei wurde festgestellt, dass die Abgastemperatur eines Zylinders geringer war als die der übrigen 19 Zylinder. Bei der anschließenden technischen Klärung wurde ein Riss am Düsenhalter der Einspritzdüse des entsprechenden Zylinders festgestellt. (mehr …)
Energiewende Heilbronn Blog
Philippsburg 2: Riss am Düsenhalter einer Einspritzdüse an einem Zylinder eines Notstromdiesels
erstellt am: 14.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
Philippsburg 2: Abweichungen der Getriebewirkungsgradfaktoren bei Zwischengetrieben von Armaturen im Vergleich zu Herstellerangeben
erstellt am: 10.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
Im Rahmen einer Änderungsmaßnahme tauscht der Betreiber Getriebe an Absperrklappen im nuklearen Zwischenkühlkreislauf gegen Getriebe eines anderen Herstellers aus. Bisher wurden vier Getriebe ausgetauscht. Die Funktionsprüfung nach dem Einbau (Wirkleistungsmessung) war jeweils erfolgreich. Bei späteren Wirkleistungsmessungen kam es jedoch zu Auffälligkeiten. Daraufhin wurden Messungen auf einen Prüfstand an verschiedenen neuen, im Lager befindlichen Getrieben in drei unterschiedlichen Größen durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass der Getriebewirkungsgradfaktor schlechter war als in der Spezifikation des Herstellers angegeben. (mehr …)
EnBW beantragt Stilllegungsgenehmigung für abgeschaltete Kernkraftwerke
erstellt am: 06.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): GKN Neckarwestheim, KKP Philippsburg
[…] Der heute (06.05.) gestellte Antrag umfasse eine Beschreibung der insgesamt geplanten Vorhaben im Zusammenhang mit der endgültigen Stilllegung und dem Abbau der beiden Kraftwerke sowie erste konkrete Abbauvorhaben im nuklearen und in nicht-nuklearen Bereich der Anlagen, erläuterte Untersteller. Im Genehmigungsverfahren vorgeschrieben seien jeweils eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung.
Zusätzlich zu der beantragten 1. SAG beabsichtigt die EnBW, am Standort GKN ein Standortabfalllager und ein Reststoffbearbeitungszentrum sowie am Standort KKP ein Standortabfalllager in eigenständigen Genehmigungsverfahren nach § 7 Strahlenschutzverordnung zu beantragen. […]
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Landes Umweltminister Franz Untersteller hat sich in der Pressemitteilung nicht dazu geäußert ob er – wie beim AKW Obrigheim – wieder nur bei der 1. SAG eine rechtlich bindende Öffentlichkeitsbeteiligung durchführen will und bei den folgenden Genehmigungsschritten keine Beteiligung der Bürger ermöglichen wird.
3. Abbaugenehmigung für das Kernkraftwerk Obrigheim erteilt
erstellt am: 03.05.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KWO Obrigheim
Das baden-württembergische Umweltministerium hat der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) die beantragte 3. Abbaugenehmigung für das stillgelegte Kernkraftwerk in Obrigheim, KWO, erteilt. Da ein erhebliches öffentliches Interesse am weiteren Ab- und Rückbau der Anlage besteht, wurde die sofortige Vollziehung der 3. Abbaugenehmigung angeordnet.
Inhalt des Bescheids ist unter anderem die Freigabe für den Abbau des Reaktordruckbehälter-Unterteils des Kraftwerks sowie des internen Brennelemente-Lagerbeckens im Reaktorgebäude.
Die 3. AG ergänzt die 2008 und 2011 erteilten Stilllegungs- und Abbaugenehmigungen, die weiterhin gelten.Für die Genehmigung der weiteren Abbauschritte waren weder eine Umweltverträglichkeitsprüfung noch eine förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung nötig. Um der Bevölkerung dennoch ein Forum zur Mitsprache und zur Artikulierung ihrer Sorgen und Fragen zu geben, hatten das Umweltministerium und KWO gemeinsam im Juli 2012 eine freiwillige Informationsveranstaltung angeboten. Die während und im Anschluss der Veranstaltung gestellten Fragen wurden umfassend beantwortet, Aspekte, die nicht bereits im Genehmigungsverfahren behandelt worden wären, haben sich dabei nicht ergeben. Die Informationsveranstaltung ist im Internet auf den Seiten des Umweltministeriums Baden-Württemberg dokumentiert.
http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/95181/
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Hervorhebungen durch den Autor
Die Initiative AtomErbe Obrigheim kritisiert das Bürgerbeteiligungs-feindliche Vorgehen nur mit Schein-Beteiligung ohne rechtliche Bindung und klagt bereits gegen die 2. Abbaugenehmigung.
Mehr Informationen und Spendenkonto:
www.atomerbe-obrigheim.de
Philippsburg 1 & 2: Hinweis auf Fertigungs- und Montagefehler an Abgasturboladern von Dieselmotoren für Notstromgeneratoren
erstellt am: 29.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): KKP Philippsburg, meldepflichtige Ereignisse KKP 2
Im Anschluss an eine Grundüberholung eines Notstromdiesels aus dem Kernkraftwerk Philippsburg 2 wurde durch die Herstellerfirma bei einem Probelauf eine gelöste Madenschraube im Inneren eines der beiden Turbolader festgestellt. Diese war im Turbolader verformt worden, ohne dass es zu Schäden gekommen war.
Als Ursache für die gelöste Schraube hat der Hersteller ein geändertes Fertigungsverfahren eines Bauteils durch einen Unterauftragnehmer identifiziert. Anhand der Chargennummern konnten die davon betroffenen Aggregate eingegrenzt werden. Im Kernkraftwerk Philippsburg ist je ein Dieselaggregat pro Block betroffen. Der Hersteller setzte den Betreiber des KKP davon am 19.04.2013 in Kenntnis. Im Rahmen eines Kundeninformationsschreibens am 22.04.2013 wurden die Kernkraftwerksbetreiber entsprechend informiert. (mehr …)
Blockade AKW Neckarwestheim
erstellt am: 29.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckarwestheim
Zitat von http://neckarwestheim.antiatom.net/blog/
Seit heute morgen ist die Zufahrt zum AKW Neckarwestheim durch Atomkraftgegner/innen blockiert, unter anderem mit zwei 6m hohen Tripods.
Aktuell [10:00 Uhr] ist die Blockade am Tor 1 des AKW ungestört erreichbar, die Polizei hält sich zurück. Die Stimmung ist sehr gut!
Freuen würden sich die Menschen vor Ort über zahlreiche Unterstützung, heisse Suppe, Tee und oder Kuchen… – kommt vorbei![15:50 Uhr:]
Mitteilung zum Abschluss der Blockadeaktion am 29.4. am AKW Neckarwestheim
Seit den frühen Morgenstunden wurde die Zufahrt des AKW Neckarwestheim von insgesamt über 60 Menschen erfolgreich blockiert. Die Aktion endete gemeinsam nach Entscheidung der Beteiligten, nachdem zwei Schichtwechsel behindert wurden.Mit dieser Aktion wurde den folgenden Forderungen Nachdruck verliehen: (mehr …)
Argumente gegen den Atommüll-Transport von Obrigheim ins Endlager Neckarwestheim
erstellt am: 22.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckarwestheim, KWO Obrigheim, Lokalpolitik, Politik, Presse
Wir haben Argumente gegen den Untersteller/EnBW-Plan, die Obrigheimer Brennelemente nicht vor Ort in Castoren zu lagern, sondern diese Castoren nach Neckarwestheim in das Tunnel-Lager zu stellen, gesammelt:
Es gibt einen einzigen Grund, der dafür sprechen könnte, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen:
Die derzeitige Lagerung im ständig kühlungsbedürftigen Nasslager ist prinzipiell gefährlicher als eine Trockenlagerung in Castoren. Es ist aber bezeichnend, dass dieser einzige Grund weder von der EnBW, noch vom Umweltministerium noch von der Presse erwähnt wird. Denn dann müsste man ja zugeben, dass das bisherige Nebeneinander von Nasslager und Abriss-Arbeiten höchst gefährlich ist.
Die tatsächlich als Begründung für die Verschiebung des Atommülls genannten Argumente sind dagegen wertlos und gefährlich. Und eine der größten Gefahren liegt tatsächlich in der Verharmlosung des Mülls und des AKW-Abrisses, auch wenn z.B. Herr Bosch in seinem Kommentar in der Heilbronner Stimme am 18.04.2013 diese Überlegung ins Lächerliche zieht.
Ist das Lager in Neckarwestheim „vergleichsweise sicher“?
Nein, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. (mehr …)
Rekord: Wind- und Solaranlagen produzieren mehr Strom als konventionelle Kraftwerke
erstellt am: 19.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Windenergie
Münster – Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat heute einen neuen Spitzenwert erreicht. Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben erstmals mit einer Leistung von rund 36.000 Megawatt (MW) Strom produziert, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mit. Das entspricht der Kraftwerksleistung von mehr als 30 Atomkraftwerken. Zeitweise speisten die regenerativen Anlagen mehr Strom in das bundesdeutsche Netz ein als die konventionellen Kraftwerke. „Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster. Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.
36.000 von 70.000 MW liefern Wind- und Solaranlagen
Der Stromverbrauch in Deutschland ist nachts geringer als am Tage. Entsprechend der Nachfrage wird in der Nacht deutlich weniger Kraftwerksleistung benötigt als tagsüber. Am Tag nimmt in Deutschland die Stromnachfrage bis zum Mittag kräftig zu, sodass dann auch deutlich mehr Kraftwerksleistung benötigt wird. Heute, am 18.04.2013, wurden in der Nacht Kraftwerke mit einer Leistung von rd. 40.000 MW gebraucht, am Mittag waren es knapp 70.000 MW. Von den zur laststarken Mittagszeit benötigten 70.000 MW Kraftwerksleistung haben Wind- und Solaranlagen insgesamt 36.000 MW und damit mehr als die Hälfte der Leistung geliefert.Quelle: IWR – Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien
Atommüll: Altmaier steht mit leeren Händen da – Angeblich historischer Kompromiss ist gescheitert. Niedersachsen darf nicht zustimmen.
erstellt am: 17.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Atommüll & Castor, Politik
Zur Debatte um die Atommüll-Lagerung erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Acht Tage nach dem angeblichen historischen Kompromiss in Sachen Atommüll steht Umweltminister Altmaier mit leeren Händen da. Von den großen Worten der letzten Woche ist nichts mehr übrig geblieben. Der Kaiser ist nackt.
Die Nachrichten der letzten Tage machen das ganze Desaster deutlich: Nur vier von 16 Ministerpräsidenten sind überhaupt bereit, in ihrem Land Atommüll dauerhaft lagern zu lassen. Die AKW-Betreiber weigern sich, eine neue Endlagersuche zu finanzieren. Landes- und Kommunalpolitiker bringen die absurdesten Argumente vor, warum gerade ihre Region nicht als Atommüll-Lager geeignet sei. Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP machen in ihrem Abschlussbericht zum Gorleben-Untersuchungsausschuss deutlich, dass für sie eine neue Endlagersuche gar keinen Sinn macht, weil sie längst den für sie idealen Standort in Gorleben gefunden haben.
Die Enquete-Kommission soll so zusammengesetzt werden, dass die Gorleben-Befürworter eine Sperrminorität haben. Damit können sie den Beschluss von Suchkriterien verhindern, die den Salzstock im Wendland ausschließen würden. Trotz großer Töne bezüglich der Einbeziehung der Zivilgesellschaft bekommen Umweltverbände nur 48 Stunden Zeit, um zum umfassenden Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Und noch nicht einmal für die noch ausstehenden 26 Castor-Behälter aus dem Ausland findet sich eine Lagermöglichkeit. (mehr …)
Neckarwestheim: Erst abschalten, dann transportieren!
erstellt am: 15.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckarwestheim, Informationskommission, KWO Obrigheim, Politik
Im Vorfeld der am Donnerstag, 18. April 2013 stattfindenden Informationskommission Neckarwestheim (www.infokommission-gkn.de), wo das Thema „Obrigheimer Atommüll nach Neckarwestheim“ auf der Tagesordnung steht und angesichts des Bund-Länder-Endlagerkompromisses, der einen eventuellen Atomtransport von La Hague nach Neckarwestheim zur Folge haben könnte, erklärt der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. (BBMN):
Solange der Block II in Neckarwestheim noch läuft und dort jedes Jahr circa drei CASTOR-Behälter voll mit hochgefährlichem Atommüll produziert werden, lehnen wir Atomkraftgegner jede Art von Transporten in das unterirdische Zwischenlager in Neckarwestheim ab. Hiermit wird suggeriert, die Atommüllproblematik sei bewältigbar, tatsächlich wird das Problem nur verschoben.
Die Politik handelt mit der Endlagersuche an einem Punkt, wo kein Zeitdruck besteht. Beim Jahrtausendproblem Atommüllentsorgung kommt es auf wenige Jahre nicht an.
Bei der Frage des Weiterbetriebs kommt es aber auf den Faktor Zeit an. (mehr …)