Energiewende Heilbronn Blog
Die Kategorie "Energiewende" enthält 71 Artikel.
Bisher fanden die Beratungen des Gemeinderates zur Konzessionsvergabe für Strom, Gas und Fernwärme in nichtöffentlichen Sitzungen statt. Damit war die Presse und die Öffentlichkeit ausgeschlossen und über die Sitzungen durfte nicht informiert werden.
Für die GR- Sitzung am 22.6.2012 war wieder eine Nichtöffentliche Sitzung zu den Auswahlkriterien für die Netzvergabe geplant. Am Mittwoch, den 20.6.12 erfuhr der Gemeinderat Hasso Ehinger (DIE LINKE), dass in Stuttgart die Auswahlkriterien von der Stadt sogar in einer Aussprache mit den Bürgerinitiativen diskutiert werden sollen und dass die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus eingeladen wird, bei der u.a. die Berater der Stadt die Auswahlkriterien und das weitere Vorgehen der Stadt bei der Konzessionsvergabe erläutern. Dies war für H. Ehinger Anlass den Heilbronner OB. H. Himmelsbach am 21.6.12 über das Vorgehen in Stuttgart zu informieren und zu fordern, dass die Sitzung in Heilbronn öffentlich erfolgt. Am Freitag, den 22.6. erfuhren die Gemeinderäte, dass der Tagesordnungspunkt Auswahlkriterien abgestzt wird.
Die Auswahlkriterien fĂĽr die Konzessionsvergabe werden jetzt bei der nächsten GR- Sitzung, am 12.7.12 im öffentlichen Sitzungsteil behandelt. Dieser Erfolg sollte uns alle ermuntern noch entschiedener zu fordern, dass endlich die Gemeindeordnung, die enge Grenzen fĂĽr nichtöffentliche GR-Sitzungen setzt, sowohl bei den Ausschusssitzungen als auch bei den GR- Sitzungen beachtet wird.“
Quelle: Die Linke KV Heilbronn-Unterland
Die Bremser der Energiewende und Profiteure der alten monopolistischen Strukturen geben nicht auf. Alle paar Tage müssen wir uns derzeit die Leier vom verzögerten Netzausbau anhören. Und eine erkennbare Angstmache in den Medien beginnt nun auch. Dass der Atom-Brüderle von der FDP dabei wieder mitmischt, ist natürlich sehr bezeichnend!
Also sagt meine kleine Glaskugel voraus, dass wir eine zunehmende Schlacht in den Medien befĂĽrchten mĂĽssen. Gesteuert von Wirtschaftsmacht und Lobbygruppen werden die Medien Ă„ngste schĂĽren und Halbwahrheiten oder LĂĽgen verbreiten, um die Energiewende zu erschweren. Von einer Informationsgerechtigkeit sind wir leider weit entfernt! (mehr …)
Netzentwicklungsplan soll zentralistische Strukturen konservieren
Die deutsche Bundesregierung, die Bundesnetzagentur und die Ăśbertragungsnetzbetreiber suggerieren den deutschen BĂĽrgern, dass der Bau von 4.000 km neuen Stromtrassen eine unausweichliche Notwendigkeit sei, ohne die die Energiewende nicht zu realisieren ist. Doch dem ist nicht so.
Was als unvermeidbar dargestellt wird, ist in Wirklichkeit eine ganz bewusste Entscheidung, genau diejenigen Versorgungs- und Machtstrukturen zu bewahren und sogar auszubauen, die durch den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren zurĂĽckgedrängt worden sind. (mehr …)
Unter diesem Motto des Landesnachhaltigkeitstages am 21.04.12 präsentierten sich auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Energiewende HN und die Bürgergenossenschaft EnerGeno HN-Franken mit einer gemeinsamen Nachhaltigkeits-Infoinsel im Strom kauffreudiger Innenstadtbesucher am ECE in der Fleiner Straße.
Trotz teilweise wenig freundlichen Wetters herrschte besonders am GlĂĽhbirnen/LED-Vergleichsbrett der Energiewende groĂźer Andrang und die interessierten Passanten waren ĂĽber den bedeutend geringeren Stromverbrauch der nachhaltigen Beleuchtungsalternativen und deren Leuchtkraft sehr erstaunt. Schautafeln informierten u.a. ĂĽber Solarstrom und die Kombination und intelligente Speicherung regenerativer Energien. Eine Antwort auf die Frage: „Wer macht die Energiewende?“ konnte am Energiewendestand ebenfalls gefunden werden – hinter einem Paravent erblickte jeder sein eigenes Spiegelbild. Denn jeder BĂĽrger kann zur Energiewende durch einfache MaĂźnahmen und Verhaltensänderungen beitragen. Die EnerGeno informierte nebenan unter ihrem sich kräftig drehenden Windrad ĂĽber eine dieser Möglichkeiten – die Mitgliedschaft in der BĂĽrgerenergiegenossenschaft EnerGeno, die ‚BĂĽrger mit Dach’ und ‚BĂĽrger mit Geld’ zusammenbringt und dadurch sowohl eine nachhaltige effiziente Geldanlage bietet wie auch einen Beitrag zur dezentralen Stromerzeugung in unserer Region leistet. (mehr …)
Zum Beschluss der Mehrheit des Heilbronner Gemeinderates, sämtliche Kommunalen Dachflächen ohne (ursprĂĽnglich vom Gemeinderat beschlossene) Ausschreibung an eine von der ZEAG noch zu grĂĽndende GmbH & Co KG zu vermieten, äuĂźern sich verschiedene Akteure: (mehr …)
Angesichts von Preisspiralen der Ölmultis an den Tankstellen erlebten die Teilnehmer am Seminar über kommunale Energieversorgung in der VHS eine wohltuende Ermutigung: eine preisstabile Energieversorgung in Bürgerhand ist möglich – und der sicherste Weg in die Energie-Zukunft.
Eine beachtliche Zuhörerzahl folgte den Vorträgen von drei überzeugenden Experten Ulrich Hommel, Rechtsanwalt Stuttgart, Geschäftsführer Wolf Meyer, STW Pforzheim und Rainer Kübler, GF STW Bietigheim. Ulrich Hommel zeigte auf, nach welchen Regeln und mit wel-chen Varianten Netzeigentum, Netzbetrieb und Stromerzeugung rechtlich und wirtschaftlich zusammenspielen. Der Versorgung durch ein nicht-städtisches Unternehmen stellte er die Versorgungsmodelle durch ein ortsgebun¬denes, demokratisch kontrolliertes, leistungsstarkes Stadtwerk gegtenüber.
Die interessant dargebotenen, trotz Komplexität anschaulichen Vorträge haben die Hörerin-nen und Hörer, darunter einige Gemeinderäte, zu einer lebhaften Diskussion angeregt und davon ĂĽberzeugt, dass in Heilbronn die Zeit gekommen ist, eine stadteigene Versorgung in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Fernwärme, Abwasser und Bioabfall-Verwertung ‚aus einer Hand’ anzustreben. (mehr …)
Sieben Atomkraftwerke wurden in Deutschland bereits vom Netz genommen. Die BefĂĽrworter der Kernkraft hatten stets gewarnt, dass der Atomausstieg zu mehr Kohlendioxidemissionen fĂĽhre. Doch der CO2-AusstoĂź der Energie- und Industrieanlagen ist nicht gestiegen, meldet das Umweltbundesamt. Im Gegenteil. (mehr …)
154 m hoch ist der Abluftkamin des Neckarwestheimer Atomkraftwerkes. Durch den Abluftkamin kommt schon im Normalbetrieb und bei den regelmäßigen Revisionen der Krebs in Form von radioaktiven Gasen, Aerosolen und Partikeln. Die Kamine von Tschernobyl und Fukushima sind zu sind zu markanten Symbolen des Atomwahns geworden.
Auch wenn das AKW Neckarwestheim im alten Steinbruch versteckt ist und in der Landschaft vor allem durch den Kühlturmschwaden, das Symbol der Energie-Ineffizienz, auffällt, so ist dennoch der Kamin von weitem zu sehen, wenn man darauf achtet.
Am 15.3.2012 wurde auf dem BergrĂĽcken zwischen Besigheim und Ingersheim, nur 7 km sĂĽdlich es AKWs, das 2MW-Windrad der Energiegenossenschaft Ingersheim und Umgebung eG fertig gebaut.
Dieses 179 m hohe Symbol der aktiven Energiewende ist sogar aus dem Norden Heilbronns zu sehen.
Je nach Blickrichtung steht es dabei gerade oberhalb des AKW-Kamins. Das Foto unten entstand in 21 km Entfernung von der Windkraftanlage und 14 km Entfernung vom AKW.
Die beiden Landmarken AKW-Kamin und Windrad mahnen uns:
Wenn wir keinen Krebs durch AKW-Betrieb mehr akzeptieren wollen und wenn nicht immer noch mehr AtommĂĽll erzeugt werden soll, dann mĂĽssen alle AKWS sofort abgeschaltet werden.
Und es müssen alle Kräfte in den Ausbau der Erneuerbaren Energien, von Energiesparen und Energieeffizienz gesteckt werden.
Rösler hat sich durchgesetzt und zum 9. März soll die PV-Einspeisevergütung um bis zu 30% massiv zusammengestrichen werden. Diese Einigung haben Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen heute in Berlin bekannt gegeben. Damit überrtreffen die Minister noch die schlimmsten Befürchtungen und planen das Ende der Energiewende ausgerechnet für den 9. März: 2 Tage vor dem Fukushima-Jahrestag! (www.endlich-abschalten.de) Heute fanden erste Proteste von Mitarbeitern bei Photovoltaik-Unternehmen statt (z.B. bei Kaco in Neckarsulm).
Die Kürzungs-Pläne im einzelnen findet man z.B. hier: photovoltaik-guide.de
Abgesehen von der Stärke der Kürzungen wurde heute auch jegliche Planungssicherheit erneut zerstört: Viele Projekte müssen jetzt gestoppt werden da sich Unternehmen und Privathaushalte auf eine Kürzung zum 1.4. eingestellt hatten. Jetzt sind sämtliche Kalkulationen Makulatur.
- Eine Sammlung von Reaktionen von verschiedenen Seiten zu diesem Kahlschlag findet sich in diesem Artikel.
Wie extrem diese KĂĽrzung ist zeigt diese Grafik: (mehr …)
Engpass im Rekordwinter? Von wegen. Deutschland exportiert Strom, während er im Atomland Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen knapp wird.
Solche Tage galten immer als die Nagelprobe fĂĽr die Energiewende: Es ist kalt, der Stromverbrauch ist hoch, und der Wind bläst kaum. Gleichwohl erweist sich das deutsche Stromnetz derzeit als stabil. „Keine Probleme“, hieĂź es am Freitag ĂĽbereinstimmend von der Bundesnetzagentur wie auch den Ăśbertragungsnetzbetreibern. Und zum Wochenende, wenn die Nachfrage nach Strom spĂĽrbar abnimmt, entspannt sich die Situation in der Regel ohnehin.
Weder ĂĽber auĂźergewöhnliche Netzengpässe noch ĂĽber einen Mangel an Erzeugungskapazitäten konnte die deutsche Stromwirtschaft klagen. Im Gegenteil: Deutschland versorgte gar noch Nachbarländer mit. Selbst in den um diese Jahreszeit kritischsten Stunden von 8 bis 9 Uhr und von 18 bis 19 Uhr exportierte Deutschland per saldo Strom. Am Freitagmorgen etwa betrug der ExportĂĽberschuss 4.000 bis 5.000 Megawatt – das entspricht der Leistung von drei bis vier Atomkraftwerken.
„Im Moment erleben wir eine Situation, die im Vorfeld immer als potenziell kritisch bezeichnet wurde“, sagte eine Sprecherin des Ăśbertragungsnetzbetreibers Tennet. Die gesamte Stromnachfrage in Deutschland war am Freitagmittag mit rund 70.000 Megawatt hoch, der Wind jedoch lieferte gleichzeitig weniger als 2.000 Megawatt.
Und doch sei die Situation gut beherrschbar, hieß es bei Tennet, zumindest solange es keine größeren ungeplanten Kraftwerksausfälle gebe. Die von der Netzagentur im Zuge des Atomausstiegs festgelegten Reservekraftwerke habe man noch nicht aktivieren müssen.
Entspannte Transport-Netze
Ă„hnlich entspannt sieht auch die Transportnetze-Sparte der EnBW die gegenwärtige Netzsituation, die „im Rahmen der jahreszeitlichen Erwartungen“ liege. Die Systemsicherheit sei „bisher zu jedem Zeitpunkt gewährleistet“ gewesen und dies werde „auf Basis der vorliegenden Prognosen auch fĂĽr die nächsten Tage erwartet“.
Artikel auf taz.de weiterlesen
« Ältere Einträge • Neuere Einträge »