MĂŒnster â Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat heute einen neuen Spitzenwert erreicht. Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben erstmals mit einer Leistung von rund 36.000 Megawatt (MW) Strom produziert, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) mit. Das entspricht der Kraftwerksleistung von mehr als 30 Atomkraftwerken. Zeitweise speisten die regenerativen Anlagen mehr Strom in das bundesdeutsche Netz ein als die konventionellen Kraftwerke. „Erstmals wurde Deutschland an einem laststarken Werktag zwischenzeitlich zu mehr als 50 Prozent mit Strom aus Wind- und Solaranlagen versorgt“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in MĂŒnster. Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.
36.000 von 70.000 MW liefern Wind- und Solaranlagen
Der Stromverbrauch in Deutschland ist nachts geringer als am Tage. Entsprechend der Nachfrage wird in der Nacht deutlich weniger Kraftwerksleistung benötigt als tagsĂŒber. Am Tag nimmt in Deutschland die Stromnachfrage bis zum Mittag krĂ€ftig zu, sodass dann auch deutlich mehr Kraftwerksleistung benötigt wird. Heute, am 18.04.2013, wurden in der Nacht Kraftwerke mit einer Leistung von rd. 40.000 MW gebraucht, am Mittag waren es knapp 70.000 MW. Von den zur laststarken Mittagszeit benötigten 70.000 MW Kraftwerksleistung haben Wind- und Solaranlagen insgesamt 36.000 MW und damit mehr als die HĂ€lfte der Leistung geliefert.Quelle: IWR – Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien
Energiewende Heilbronn Blog
Die Kategorie "Photovoltaik" enthält 13 Artikel.Rekord: Wind- und Solaranlagen produzieren mehr Strom als konventionelle Kraftwerke
erstellt am: 19.04.2013 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Windenergie
Solardachbörse Heilbronn gestartet
erstellt am: 15.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): AktionsbĂŒndnis Energiewende Heilbronn, Klimaschutz, Photovoltaik
Lange hat es gedauert, bis die Stadt Heilbronn im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes die Initiative unseres AktionsbĂŒndnisses Energiewende Heilbronn umsetzte, eine Solardachbörse einzurichten. Aber nun ging die Börse tatsĂ€chlich an den Start und wir wĂŒnschen ihr viel Erfolg, zum Nutzen der Dachanbieter und der Dachmieter, aber vor allem auch zum Nutzen der Stadt Heilbronn und des Klimaschutzes.
An wen richtet sich die Dachbörse (solardachboerse-heilbronn.de)?
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Desaster – Ein Leitartikel in der Heilbronner Stimme zur Anti-Energiewende der Bundesregierung
erstellt am: 04.02.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik, Presse, Windenergie
Herr Intemann von der Heilbronner Stimme kommentiert am 4.2.13 das Polittheater um Strompreis, Energiewende und Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und um Umweltminster Altmaiers VorschlĂ€ge fĂŒr eine angebliche „Strompreisbremse“ mit der Ăberschrift „Desaster“ und fordert ein „Machtwort“ der Kanzlerin.
Sein Kommentar steht exemplarisch dafĂŒr, wie manche Medien unkritisch die Lobby-gesteuerte Energiepolitik des Bundes fĂŒr bare MĂŒnze nehmen und deren falsche Botschaften weiter tragen. Immerhin bittet er am Ende des Kommentars um die Meinung der Leser/innen.
Deshalb schrieb ich ihm die folgende E-Mail:
„Sehr geehrter Herr Intemann,
ich sage es direkt: Ihr Kommentar heute auf Seite 1 erschreckt mich, ebenso der dpa-Artikel unten auf der selben Seite zu den PlÀnen von Herrn Altmaier.
Warum?
Sie habe offensichtlich wichtige Teile der jahrelangen Diskussion zum EEG ĂŒberhaupt nicht registriert. (mehr …)
„BĂŒrgerenergie“ der ZEAG – Stimmen zum Gemeinderatsbeschluss [update]
erstellt am: 20.04.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): EnerGeno, Energiewende, Lokalpolitik, Photovoltaik, Presse
Zum Beschluss der Mehrheit des Heilbronner Gemeinderates, sĂ€mtliche Kommunalen DachflĂ€chen ohne (ursprĂŒnglich vom Gemeinderat beschlossene) Ausschreibung an eine von der ZEAG noch zu grĂŒndende GmbH & Co KG zu vermieten, Ă€uĂern sich verschiedene Akteure: (mehr …)
Photovoltaik-Ausstieg zwei Tage vor Fukushima-Jahrestag angekĂŒndigt
erstellt am: 23.02.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik
Rösler hat sich durchgesetzt und zum 9. MĂ€rz soll die PV-EinspeisevergĂŒtung um bis zu 30% massiv zusammengestrichen werden. Diese Einigung haben Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen heute in Berlin bekannt gegeben. Damit ĂŒberrtreffen die Minister noch die schlimmsten BefĂŒrchtungen und planen das Ende der Energiewende ausgerechnet fĂŒr den 9. MĂ€rz: 2 Tage vor dem Fukushima-Jahrestag! (www.endlich-abschalten.de) Heute fanden erste Proteste von Mitarbeitern bei Photovoltaik-Unternehmen statt (z.B. bei Kaco in Neckarsulm).
Die KĂŒrzungs-PlĂ€ne im einzelnen findet man z.B. hier: photovoltaik-guide.de
Abgesehen von der StĂ€rke der KĂŒrzungen wurde heute auch jegliche Planungssicherheit erneut zerstört: Viele Projekte mĂŒssen jetzt gestoppt werden da sich Unternehmen und Privathaushalte auf eine KĂŒrzung zum 1.4. eingestellt hatten. Jetzt sind sĂ€mtliche Kalkulationen Makulatur.
- Eine Sammlung von Reaktionen von verschiedenen Seiten zu diesem Kahlschlag findet sich in diesem Artikel.
Wie extrem diese KĂŒrzung ist zeigt diese Grafik: (mehr …)
Energiewende im Praxistest: Atomkraft an die Wand geblasen
erstellt am: 05.02.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Photovoltaik, Presse
Engpass im Rekordwinter? Von wegen. Deutschland exportiert Strom, wÀhrend er im Atomland Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen knapp wird.
Solche Tage galten immer als die Nagelprobe fĂŒr die Energiewende: Es ist kalt, der Stromverbrauch ist hoch, und der Wind blĂ€st kaum. Gleichwohl erweist sich das deutsche Stromnetz derzeit als stabil. „Keine Probleme“, hieĂ es am Freitag ĂŒbereinstimmend von der Bundesnetzagentur wie auch den Ăbertragungsnetzbetreibern. Und zum Wochenende, wenn die Nachfrage nach Strom spĂŒrbar abnimmt, entspannt sich die Situation in der Regel ohnehin.
Weder ĂŒber auĂergewöhnliche NetzengpĂ€sse noch ĂŒber einen Mangel an ErzeugungskapazitĂ€ten konnte die deutsche Stromwirtschaft klagen. Im Gegenteil: Deutschland versorgte gar noch NachbarlĂ€nder mit. Selbst in den um diese Jahreszeit kritischsten Stunden von 8 bis 9 Uhr und von 18 bis 19 Uhr exportierte Deutschland per saldo Strom. Am Freitagmorgen etwa betrug der ExportĂŒberschuss 4.000 bis 5.000 Megawatt – das entspricht der Leistung von drei bis vier Atomkraftwerken.
„Im Moment erleben wir eine Situation, die im Vorfeld immer als potenziell kritisch bezeichnet wurde“, sagte eine Sprecherin des Ăbertragungsnetzbetreibers Tennet. Die gesamte Stromnachfrage in Deutschland war am Freitagmittag mit rund 70.000 Megawatt hoch, der Wind jedoch lieferte gleichzeitig weniger als 2.000 Megawatt.
Und doch sei die Situation gut beherrschbar, hieĂ es bei Tennet, zumindest solange es keine gröĂeren ungeplanten KraftwerksausfĂ€lle gebe. Die von der Netzagentur im Zuge des Atomausstiegs festgelegten Reservekraftwerke habe man noch nicht aktivieren mĂŒssen.
Entspannte Transport-Netze
Ăhnlich entspannt sieht auch die Transportnetze-Sparte der EnBW die gegenwĂ€rtige Netzsituation, die „im Rahmen der jahreszeitlichen Erwartungen“ liege. Die Systemsicherheit sei „bisher zu jedem Zeitpunkt gewĂ€hrleistet“ gewesen und dies werde „auf Basis der vorliegenden Prognosen auch fĂŒr die nĂ€chsten Tage erwartet“.
Rösler will Energiewende verhindern und Alleinherrschaft der Konzerne durchsetzen
erstellt am: 15.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik
Mittags ist die Strom-Nachfrage am gröĂten und frĂŒher waren Mittags die Strompreise auch am höchsten – und die 4 Atomkonzerne konnten besonders dann groĂe Gewinne einstreichen. Nur: Mittags scheint die Sonne auch am Meisten. Und da die Photovoltaik die am schnellsten wachsende Erzeugungsform erneuerbarer Energien und die tragende SĂ€ule der Energiewende in BĂŒrgerhand ist, sinken jetzt die Strompreise Mittags. Das macht den 4 groĂen Energiekonzernen in Deutschland Angst.
Und da die FDP anscheinend – statt Wettbewerb und viele Erzeuger (und auch noch vorrangig viele Hunderttausend BĂŒrgerInnen…) – lieber die Oligopol-Struktur im Energiesektor zementieren will, setzt Rösler mal wieder zum Schlag gegen die Erneuerbaren Energien an:
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) fordert eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Förderung der Erneuerbaren in ihrer jetzigen Form habe sich ĂŒberlebt, sagte er dem Handelsblatt. âDas sprengt auf Dauer das System und ist nicht zukunftsfĂ€higâ, sagte der Minister. Besonders kritisch sieht Rösler die Photovoltaik. Die Ausbaugeschwindigkeit ĂŒbersteige das wirtschaftlich vernĂŒnftige MaĂ. Zwischen der Höhe der Förderung und dem Beitrag der Photovoltaik zur Stromversorgung bestehe ein âeklatantes MissverhĂ€ltnis, das mir weder volkswirtschaftlich noch energiewirtschaftlich sinnvoll oder zukunftsfĂ€hig erscheintâ, sagte er.
[…]
Rösler spricht sich dafĂŒr aus, die im  EEG festgeschriebenen festen EinspeisevergĂŒtungen aufzugeben. Stattdessen will der Minister die Energieversorger verpflichten, einen bestimmten Teil ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen zu liefern. Sie könnten die Erzeugungsform selbst wĂ€hlen. Dieses Mengenmodell werde einen Effizienzwettbewerb auslösen, sagte Rösler. Quelle: Handelsblatt.de
Nachdem die FDP ihren Lieblings-Konzernen nicht mehr durch Steuergeschenke und Versicherungs-Befreiungen fĂŒr deren Atomkraftwerke, ĂŒberhöhte Strompreise durch mangelnden Wettbewerb im Oligopol und Kriege um Rohstoffe unter die Arme greifen kann, werden jetzt neue Wege gesucht…
[Update 16.01.2012] Auch EUROSOLAR hat zu der Frechheit von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eine Pressemitteilung verfasst:
Klientelpolitik statt Energiepolitik
Die PlĂ€ne von Bundeswirtschaftsminister Rösler zielen in die falsche Richtung. (mehr …)
PV-EinspeisevergĂŒtung niedriger als Strompreis – Rekord-Zubau an PV-Anlagen
erstellt am: 08.01.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik
Seit Anfang des Jahres 2012 ist die EinspeisevergĂŒtung fĂŒr Strom aus neuen Photovoltaikanlagen erstmals niedriger als der durchschnittliche Strompreis:
Gestern hat die Bundesnetzagentur auĂerdem die geschĂ€tzten Zubauzahlen im 4. Quartal 2011 veröffentlicht (PM). Der Zubau neuer PV-Anlagen war kurz vor der KĂŒrzung im Dezember 2011 sehr hoch – sogar höher als im bisherigen Rekord-Monat Juni 2010.
Schwarz-Gelb will wieder Energiewende verhindern [update]
erstellt am: 18.11.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik
Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die Energiewende abwĂŒrgen: Die PV-EinspeisevergĂŒtung will er auf 1 GWp Zubau pro Jahr begrenzen und an den AKW-Standorten sollen fossile Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden. WĂ€hrend letzteres schon auf den ersten Blick völliges Kasperletheater ist, soll mit ersterem die Angst vor einer „Deindustrialisierung Deutschlands“ verursacht durch die Energiewende untermauert werden. Dass wir ohne die Erneuerbare Energien ohne Ausweg mit immer teureren Ălpreise kĂ€mpfen mĂŒssten vergisst Rösler genauso wie die Tatsache dass die stromintensive Industrie in Deutschland im europĂ€ischen Vergleich völlig normale Strompreise bezahlen muss – und ab nĂ€chstem Jahr sogar zusĂ€tzlich fast ganz von der EEG-Umlage befreit wird deshalb steigt sie fĂŒr Privathaushalte). Dass Schwarz-Gelb die Energiewende nicht ernst meinst zeigt sich daran genau so wie an den geplanten ExportbĂŒrgschaften fĂŒr Atomkraftwerke.
Besonders Ă€rgerlich sind zur Zeit auch die ĂuĂerungen eines „VerbraucherschĂŒtzers“ Holger Krawinkel. Warum er ĂŒble LĂŒgen ĂŒber mögliche Renditen bei einer von ihm geforderten EinspeisevergĂŒtung von 0,15⏠verbreitet ist unverstĂ€ndlich (er vergisst wohl Kosten fĂŒr Versicherungen und RĂŒckstellungen fĂŒr einen Wechselrichter-Ersatz – und Dachmieten wie sie BĂŒrger-Energie-Genossenschaften). Mit seinen radikalen Forderungen zugunsten der Energie-Monopolisten konnte er sich bereits 2010 bei den Verbraucherzentralen nicht durchsetzen (mehr brim sfv). (mehr …)
BDI: Griechenland soll Photovoltaik fördern & Merkel will Förderung kĂŒrzen
erstellt am: 06.10.2011 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Photovoltaik, Politik, Presse
Heute erscheint im Wirtschaftsteil der Heilbronner Stimme ein Artikel „Neuer Job fĂŒr Griechenland – ENERGIE – BDI: Griechenland soll sich auf Photovoltaik konzentrieren“.
Klar ist es schön wenn die Griechen auch auf erneuerbare energien setzen – aber der HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des „Bundesverbands der Deutschen Industrie“ (BDI) nutzt diese Forderung mal wieder um gegen die „Ăberförderung in einzelnen LĂ€ndern“ zu wettern.
Die Fakten zeigen ein anderes Bild: (mehr …)