Energiewende Heilbronn Blog
Am Dienstag, 17. Juli 2012 findet in der Reblandhalle Neckarwestheim die konstituierende Sitzung der „Informationskommission zum Kernkraftwerk Neckarwestheim“ statt. Durch die Einrichtung dieses Gremiums verfolgt die Landesregierung das Ziel, über Sicherheitsfragen der Atomanlagen in Neckarwestheim (GKN I und GKN II) zu informieren und zu einem Informationsaustausch zwischen Kommissionsmitgliedern, sowie Behörden und Betreibern beizutragen.
Vergleiche http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/93262/
Der Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN) begrüßt die Einrichtung dieses Gremiums. Alles, was dazu dient, dass über die Sicherheit und die Defizite der Atomkraftwerke gesprochen wird, ist gut und sinnvoll.
Die Sitzung bietet für uns die Möglichkeit, atomare Sicherheit zu thematisieren und die sofortige Abschaltung von GKN II zu fordern. Wir werden deshalb an der Infokommission teilnehmen und rufen auch dazu auf, als Zuhörer in die Halle zu kommen.
Allerdings ist für uns klar: Es gibt keine „sichere“ Atomkraft. Es muss wieder deutlich werden: Atomkraft gefährdet schon im Normalbetrieb unsere Gesundheit und ein Super-GAU kann riesige Regionen unbewohnbar machen. Nur wenn die Infokommission dem Ziel eines sofortigen Atomausstiegs dient, macht die Teilnahme für uns Sinn. (mehr …)
Am 5. Juli 2012 wurde im Kernkraftwerk Neckarwestheim (Block II) eine Wiederkehrende Prüfung an Reaktorschutzsignalen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass eine elektronische Baugruppe die Eingangssignale für zwei Regelventile in einem Strang im Notspeisesystem nicht weiterverarbeitet. (mehr …)
Am 30. Juni 2012 wurde im Kernkraftwerk Neckarwestheim (Block I) die Kühlung des Brennelementlagerbeckens kurz unterbrochen, weil sich die Pumpe eines Kühlkreislaufes abgeschaltet hatte. Ursache war ein fehlerhaftes Abschaltsignal einer Elektronikkarte. Zur Sicherstellung der Beckenkühlung wurde ein weiterer betriebsbereiter Kühlkreislauf zugeschaltet. (mehr …)
Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg ist derzeit zur Revision abgefahren. Am 30. Juni 2012 wurde eine Funktionsprüfung an einem Notstromdiesel durchgeführt. Dabei startete der Notstromdiesel aufgrund eines nicht öffnenden Hauptanlassventils nicht. Ursache hierfür war eine defekte elektronische Baugruppe. (mehr …)
Mo, 09.07.2012, 18:00 Uhr, beim Experimenta-Parkhaus, Heilbronn
Freuen Sie sich mit: Deutlich früher als wir es erhofft hatten, geht’s los!
Am Montag, 9.7.12, 18:00 Uhr nehmen wir offiziell das erste stadtmobil-Fahrzeug in Heilbronn in Betrieb. Das Experimenta-Parkhaus wird der Standort für die ersten zwei Fahrzeuge sein: Ein Toyota Aygo (Tarif Mini) und ein VW Golf (Tarif Mittel). Wer sich dort direkt für’s CarSharing anmelden möchte, bringt einfach Personalausweis und Führerschein mit. Ein kurzer Hinweis per Email an heilbronn@stadtmobil-ev.de ist hilfreich, damit wir ausreichend Anträge dabei haben.
Weitere Fahrzeuge folgen im Laufe des Sommers: Noch im Juli ein Opel Corsa (Tarif Mini) und im September ein Opel Astra (Tarif Kombi). Damit sind wir für den Anfang gut mit Fahrzeugen aufgestellt.
Basis-Infos, wie CarSharing funktioniert, und die aktuelle Tarifübersicht gibt es unter http://karlsruhe.stadtmobil.de. Vor Ort gibt es am 9.7. eine Einführung in die Nutzung der Fahrzeuge. (mehr …)
Tomoko, aktiv in der Anti-Atom-Bewegung um Neckarwestheim, schreibt:
„es ist echt gigantisch in Tokyo ! (mehr …)
Hintergrund: Das AKW Obrigheim, rund 30 Kilometer von Heidelberg entfernt, befindet sich derzeit im Rückbau. Am 2. Juli wurden Informationen zur 3. Abbaugenehmigung veröffentlicht, am 24.7 soll eine freiwillige Beteiligung- (i.e. Informationsveranstaltung) durch das Umweltministerium stattfinden. Am Vorgehen der Landesregierung gibt es Kritik aus der Bevölkerung, von Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden.
Schon vorher laden am 11.07.2012 die Initiative Atomerbe Obrigheim und der BUND Rhein-Neckar-Odenwald zur Informations- und Diskussionsveranstaltung „Das strahlende Erbe der Metropolregion“ ein. Es geht um den aktuellen Stand des Rückbaus des AKW Obrigheim und die Kritik von Seiten der Veranstalter. Einladung ansehen
Hier der offene Brief: (mehr …)
Am 27.06.2012 haben sich Bund und Länder auf einen faulen Kompromiss bei der CO2-für-immer-und-ewig-Endlagerung (nicht nur ein paar millionen Jährchen wie beim Atommüll – dafür viel mehr – und auch noch Gas…) geeinigt. Dazu hier einige Stellungsnahmen. (mehr …)
Schon in einem Post vor einem Montat waren Informationen zum Netzentwicklungsplan zusammengestellt, der schon auf den ersten Blick vor allem dazu dient zentralistische Monopol-Strukturen bei der Energieerzeugung zu bewahren.
Inzwischen hat der BUND eine genauere Analyse des Zahlenmaterialis vorgenommen und hat dreiste Rechentricks der Netzbetreiber aufgedeckt:
Netzbetreiber tricksen bei Strommengen aus Kohlekraftwerken – BUND: Netzentwicklungsplan so nicht tragbar
Die Netzbetreiber gehen bei ihren Planungen zum Netzausbau von einer viel zu hohen künftigen Strommenge aus Kohlekraftwerken aus. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Netzentwicklungsplans, die der BUND vorgelegt hat. Die prognostizierten Strommengen aus Kohlekraftwerken für das Jahr 2022 lägen mit fast 250 Terawattstunden (TWh) bis zu 100 TWh über den aktuellen Annahmen in den Energieszenarien der Bundesregierung. Rein rechnerisch entspräche dieser Unterschied der Stromproduktion von über 30 Kohlekraftwerken und einem Mehr-Ausstoß von etwa 90 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2022. Mit diesen Zahlen würden sich die Netzbetreiber weit von der gesetzlichen Vorgabe entfernen, die Netzausbauplanung nach den energiepolitischen Zielen der Bundesregierung auszurichten, so der BUND.
„Die unrealistisch hohen Annahmen der Netzbetreiber stehen im krassen Widerspruch zu dem Trend, dass durch den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien die Produktion von Kohlestrom zurückgeht. Folge dieser Prognose wäre ein ungerechtfertigter, überdimensionierter Ausbau des Stromnetzes“, so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. (mehr …)
Bisher fanden die Beratungen des Gemeinderates zur Konzessionsvergabe für Strom, Gas und Fernwärme in nichtöffentlichen Sitzungen statt. Damit war die Presse und die Öffentlichkeit ausgeschlossen und über die Sitzungen durfte nicht informiert werden.
Für die GR- Sitzung am 22.6.2012 war wieder eine Nichtöffentliche Sitzung zu den Auswahlkriterien für die Netzvergabe geplant. Am Mittwoch, den 20.6.12 erfuhr der Gemeinderat Hasso Ehinger (DIE LINKE), dass in Stuttgart die Auswahlkriterien von der Stadt sogar in einer Aussprache mit den Bürgerinitiativen diskutiert werden sollen und dass die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus eingeladen wird, bei der u.a. die Berater der Stadt die Auswahlkriterien und das weitere Vorgehen der Stadt bei der Konzessionsvergabe erläutern. Dies war für H. Ehinger Anlass den Heilbronner OB. H. Himmelsbach am 21.6.12 über das Vorgehen in Stuttgart zu informieren und zu fordern, dass die Sitzung in Heilbronn öffentlich erfolgt. Am Freitag, den 22.6. erfuhren die Gemeinderäte, dass der Tagesordnungspunkt Auswahlkriterien abgestzt wird.
Die Auswahlkriterien für die Konzessionsvergabe werden jetzt bei der nächsten GR- Sitzung, am 12.7.12 im öffentlichen Sitzungsteil behandelt. Dieser Erfolg sollte uns alle ermuntern noch entschiedener zu fordern, dass endlich die Gemeindeordnung, die enge Grenzen für nichtöffentliche GR-Sitzungen setzt, sowohl bei den Ausschusssitzungen als auch bei den GR- Sitzungen beachtet wird.“
Quelle: Die Linke KV Heilbronn-Unterland
« Ältere Einträge • Neuere Einträge »